Mein Kind will nicht in die Kita - Umgang mit Trennungsangst & Übergängen

Fast alle Eltern kennen die Situation: das Kind will nicht in die Kita, zum Sportunterricht, zur Schule, alleine zu Hause bleiben oder bei Oma übernachten. Wir müssen zur Arbeit, sind verabredet oder brauchen eine Pause und müssen dringend los. Was also tun?
Oft bringen wir anfangs noch ein gewisses Maß an Verständnis und Empathie für unser Kind auf, verlieren aber mit zunehmendem Druck, endlich loszukommen, nach und nach die Geduld. Wir beschwichtigen, versuchen unser Kind zu überzeugen, locken oder überreden unser Kind, bis wir schließlich genervt aufgeben, mit unserem Kind schimpfen, schreien und es weinend der Erzieherin oder dem Erzieher übergeben.
Im Nachhinein werden wir dann von unseren Gefühlen übermannt, sind wütend, verzweifelt, hilflos oder versinken in Selbstvorwürfen oder Selbstmitleid, die Situation nicht besser im Griff gehabt zu haben. Denn schließlich wünschen wir uns, unser Kind liebevoll und sanft in Trennungssituationen zu begleiten, für es da zu sein und in schwierigen Übergängen zu unterstützen.
In diesem Video erkläre ich, was wir beachten sollten, worauf es wirklich ankommt und wie wir die Situation gut in den Griff bekommen können, damit unser Kind wieder gerne und ohne Drama in die Kita geht.
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[@Milli12345able]

Wir hatten genau die Situation, mein Sohn 2 Jahre wurde im Februar in der Krippe eingewöhnt und er ging von Anfang an nie gerne rein. Es flossen immer Tränen und mit hat es fast das Herz gebrochen ihn so schreien und ein Stück weit verzweifelt zu sehen. Unsere Lösung war ein Wechsel in den Waldorfkindergarten jetzt im September. Er hat kein einzigstes mal geweint und er geht mit einem Strahlen in die Krippe 😁. Ich habe auf die Bedürfnisse meines Sohnes gehört und es war die richtige Entscheidung 🍀👍

[@einbisschenbullerbue]

Vielen Dank für Deinen Bericht, Milena. Wie schön, dass Du auf die Bedürfnisse Deines Kindes eingehen konntest und ihnen Gehör geschenkt hast und toll, dass er sich jetzt wohl fühlt! 💕

[@magdalena9379]

Wow, vielen Dank für das Video! Wir haben grad genau das Thema. Mein Sohn möchte morgens immer lieber nicht in den Kindergarten gehen. Er weint nicht, ist manchmal aber schon ein bisschen am Verzweifeln. Ich nehme für uns mit: Ernst nehmen und darüber reden und für mich, mir meiner Sache bewusst sicher sein 🤓 Dankeschön 🙏

[@einbisschenbullerbue]

Lieben Dank für Dein Feedback, Magda. Genau das sind die wichtigsten Punkte 💕. Schön, dass Dir das Video hilft!

[@katschmaukenlady1354]

Großartiges Video. Danke. Manchmal ist es gar nicht so leicht, nicht zu straucheln. Manchmal ist man nicht so sicher, ob die Kita/ Gruppe so zum Wohlfühlen ist. Eine Ergänzung: bzgl im Auto tanzen. Die eigentliche Botschaft ist klar. Aber grundsätzlich: möglichst den Weg zu Fuß zurück legen - denn die Bewegung und die frische Luft setzen Glücksgefühle frei und machen gute Laune. LG und danke für dieses wichtige Video.

[@einbisschenbullerbue]

Gute Ergänzung, Klatschmauken lady! Absolut richtig - vielen Dank!!

[@sta2525]

Die ersten 5 Minuten sprechen mir aus der Seele

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Dein Feedback, S Ta und schön, dass Du hier dabei bist!! 🥰

[@VerenaSchmid-qt5lg]

Kannst du vielleicht ein Bilderbuch zu dem Thema empfehlen? Welches das Thema thematisiert, für das Kind und die Eltern zum anschauen.

[@a.nonymous9913]

Danke für dieses Video.

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Dein Feedback, A. Nonymous. Schön, dass Dir meine Videos gefallen!

[@schneckenbaer6525]

Warum ist es keine Lösung, dass das Kind einfach mal einen Tag zuhause bleibt? Die meisten Eltern, die ich kenne, die ihre Kinder in die Kita geben, gehen nicht jeden Tag arbeiten und teilweise gehen sie sogar gar nicht arbeiten. Ich finde man darf den Kindern auch mal eine Pause geben, wenn man selbst oder vielleicht der Papa, die Oma usw die Betreuung übernehmen kann. Wie siehst du das?

[@einbisschenbullerbue]

Hi Tanja_Any, vielen Dank für Deinen Kommentar. Im Video gehe ich von der Situation aus, dass die Eltern zur Arbeit müssen oder ihr Kind aus anderen Gründen abgeben müssen (oder auch wollen, weil sie dringend eine Pause brauchen, um neue Kraft zu tanken). Wenn das nicht der Fall ist, spricht natürlich überhaupt nichts dagegen, das Kind zu Hause zu lassen und ihm eine Pause zu gönnen. Allerdings ist das kein Garant dafür, dass es dann am Folgetag problemlos klappt. Aber in manchen Fällen kann eine Pause hilfreich sein. Danke für den Hinweis!

[@janas.7496]

Klasse, vielen Dank für all die Infos und Tipps!

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Dein Feedback, Jana. Freut mich, dass die meine Videos weiterhelfen!

[@einbisschenbullerbue]

Ich kenne die morgendliche Kita-Situation auch selbst nur zu gut und es gibt immer mal wieder Phasen, in denen eines meiner Kinder nicht zur Kita wollte. Mir hilft das im Video beschriebene Vorgehen (ich kenne auch das beschriebene Negativ-Beispiel bestens 😉) jedes Mal wieder sehr. Wie läuft das bei euch ab?

[@AndreaMohrmann-hv5zb]

Hallo Vielen Dank für die tollen Hilfestellungen. Bei meiner 4 jährigen Tochter kömmt es phasenweise trotz Einfühlung zu Hause dann später Kindergarten zu dem Bedürfnis mich nicht gehen zu lassen. Habt ihr dazu noch einen Tip wie ich es meiner Tochter leichter machen kann? In unserer Kita ist es so, dass die Erzieherinnen in solchen Situationen konsequent sagen man solle gehen, denn es läge entweder an der Mutter, die nicht loslassen könne oder wenn die Mutter weg ist, geht es dem Kind auch ganz schnell wieder gut. Deshalb habe ich nicht die Möglichkeit in dem Moment meiner Tochter den nötigen Raum zu geben. Danke für eure Unterstützung. LG

[@LaLa-rm9wf]

Oh vielen Dank für das Video. Wir haben diese Situation fast jeden Tag seit einem Jahr... ich muss dazu sagen, dass ich bisher nicht das Gefühl habe gut angekommen zu sein. Wir sind mitten in der ganzen Corona Zeit in die Kita gekommen, das schafft irgendwie so viel Distanz. Mein Sohn (27 Monate) weint und klammert, sobald ich ihn umgezogen habe. Er benennt das Problem ganz klar: auf Mamas Arm bleiben! Ich habe meine Dienstzeit eine halbe Stunde nach hinten verschoben, damit wir morgens einfach ein bisschen mehr Zeit zusammen haben. Nach einem Jahr ist es jedoch ziemlich schwierig,täglich gestärkt und gelassen in die Kita zu gehen. Die Nerven liegen einfach blank

[@einbisschenbullerbue]

Hi La La, vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich kann mir gut vorstellen, dass eine Eingewöhnung in Corona-Zeiten nicht einfach für euch war 💕! Schön, dass Du Dir trotz all dem Stress etwas mehr Zeit für Deinen Sohne nehmen konntest - das hat euch sicherlich beiden gut getan und die Situation etwas entschärft. Sprich das Thema (falls Du das nicht schon getan hast) doch einfach mal in der Kita an. Oft fühlt man sich als Eltern eher ohnmächtig, wenn es um Eingewöhnung und Übergänge in der Kita geht aber wir dürfen nicht vergessen, dass WIR die Experten für unser Kind sind und wir oft intuitiv wissen, was ihm helfen könnte. In einer guten Kita gehen die Erzieher/innen dann auch gerne darauf ein und man kann gemeinsam überlegen, wie alle Bedürfnisse befriedigt werden können und sowohl Du, als auch Dein Sohn langsam aber sicher in einen positiv gestimmten Morgen finden könnt und sich die Situation wieder entspannen kann. Ich drücke Dir die Daumen!!

[@jasmineholl3048]

Guten Morgen. Das Video ist sehr hilfreich und ich werde die Tipps gerne ausprobieren. Bei uns ist es auch so, dass die Oma unseren 4 jährigen Sohn sehr versteht und dann auch von mir wünscht, dass ich ihn nicht mehr in die Kita gebe, also sie bestärkt ihn in seinem Wunsch. Kann sich das auch negativ auswirken? Herzlichen Dank und liebe Grüsse

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Deine Frage, Jasmine! Grundsätzlich ist es schon ok, wenn Kinder merken, dass unterschiedliche Erwachsene/Bezugspersonen unterschiedliche Meinungen haben und das auch dürfen. Ebenso wie auch unterschiedliche Regeln ok sind. Wenn die Oma allerdings quasi am anderen Ende der Strippe zieht, wenn Du verzweifelt versuchst, Deinen Sohn positiv and die Kita heranzuführen, dann ist das tatsächlich kontraproduktiv und das würde ich dann auch aktiv mit der Oma ansprechen. Dann kann sie ihre Bedenken gerne mit Dir (unter Erwachsenen) äußern aber gegenüber Deinem Sohn sollte sie das dann nicht tun - besonders wenn sie ein enges Verhältnis zu ihm hat.

[@doreenstauss3991]

Hallo, danke für das hilfreiche Video und was ist wenn das Kind nicht in die Kita will und dann plötzlich über Kopf bzw. Bauchweh klagt?

[@juanaconrady2646]

Finde ich bedenklich, ich empfehle einen Tag mit dabei zu sein in der Kita.

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Deine Frage, Doreen. Eventuell hat sich das ja mittlerweile überholt aber ich will dennoch kurz antworten: Dahinter kann alles mögliche stecken. Es könnte sein, dass das Kind sich noch nicht wohl fühlt in der Kita, dass etwas konkretes vorgefallen ist, es Angst hat, es tatsächlich einfach kränkelt, es ein Ausdruck von Trennungsschmerz ist, etc. Mein Tipp ist in einem solchen Fall immer, offen auf die Einrichtung zuzugehen und das Thema dort direkt zu besprechen. Oft können die Erzieher*innen die Situation gut einordnen und haben bereits ihre eigenen Beobachtungen gemacht. Dann kann man gemeinsam nach einem geeigneten Weg suchen. Fazit: Ich würde weder überreagieren, noch es einfach abtun. Wenn das Kind es nicht selbst erklären kann, dann weiter nachforschen, genau beobachten und sich ein gutes Bild verschaffen! Ich hoffe, das hilft Dir weiter!

[@saharsi5264]

Hallo. Vielen lieben dank für das tolle Video. Ich habe auch zu dem Thema eine Frage und über eine Antwort von dir würde ich mich sehr freuen.. Meine Tochter ist 2 Jahre und 8 Monate alt. Sie hat richtig Trennungsangst, obwohl ich schon seit 2 Monaten dabei bin. Die ersten 2 Wochen hat es super geklappt. Sie ist bis zum 3 Stunden alleine in der Kita geblieben aber auf einem nach einer 2 Wöchigen Pause wollte sie nicht mehr hin. Jetzt ist das ganze auf 5 Minuten Trennungszeit verkürzt. Aber leider klappt das nicht mehr. Sie weint ohne ende bei der Trennung und lässt sie sich schwer von der Betreuerin beruhigen. Was würden Sie mir empfehlen?. LG . Sahar

[@einbisschenbullerbue]

Danke für Deine Frage, Sahar Si. Das klingt nach einer sehr anstrengenden Eingewöhnungszeit für Dich und Deine Tochter. Aus der Ferne ist es schwer, zu beurteilen, was hinter ihrer großen Angst liegt. Ich rate Dir, Deine Sorgen in der Kita ganz offen kund zu tun und um Mithilfe zu bitten, um die Situation für euch beide einfacher zu gestalten. In den meisten Fällen sind die Erzieher*innen dort offen und fachkundig und gehen auf euch ein!

[@how_gloria2347]

Und wie ist es jetzt? Nach 10 Monaten? Was hat sich entwickelt und getan? Ich frage, weil wir gerade an dem Punkt sind. Und wir beenden das wahrscheinlich.

[@ajkahokic1889]

Ich weiss seit 1 jahr es nicht zu lösen

[@einbisschenbullerbue]

Ich hoffe, meine Tipps haben Dir etwas weitergeholfen, Ajka. Was ich in "hatnäckigen Fällen" immer rate, ist das Gespräch mit der Einrichtung zu suchen, denn oft gibt es Situationen oder Themen, die wir als Eltern nicht einsehen können (wir sind ja in der Kita/Schule, etc. nicht vor Ort). Dann kann man gemeinsam nach Wegen und Lösungen suchen! Gerne stehe ich Dir natürlich auch für ein Coaching zu diesem Thema zu Verfügung: www.mybullerbue.de oder per Email an [e-mail].