Nach dieser Schussfahrt geht es dann in das 500 Seelen-Dorf Rudingshain. Ein Schild bittet Radfahrer, sich auf Tempo 30 zu beschränken. Das sagt schon etwas über das immer noch bestehende Gefälle aus. Das Haus der Freiwilligen Feuerwehr ist mit ihrem Leitspruch versehen: Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr. Ab hier geht es dann auf der Landstraße weiter. Unten im Ort Schotten ist aktuell eine Baustelle. Ich weiß nicht, ob dies der einzige Grund ist, dass es hier kaum Autoverkehr gibt. Zumindest heute war die Fahrt auf der Landstraße völlig problemlos. Immer noch auf einer Höhe von mehr als 400m geht es weiter deutlich bergab. Jetzt ist auf der gut asphaltierten, übersichtlichen Landstraße das ungebremste Abwärtsrollen auch kein Problem. Diese Impressionen von der Fahrt auf der Landstraße lasse ich einmal mit deutlich höhrer Filmgeschwindigkeit ablaufen. Vor dem Erreichen der Stadt Schotten liegt auf der rechten Seite noch der Vogelpark Schotten, der über sich sagt, Vogelpark, Streichelzoo, Spielplatz und Sinnesgarten zu sein. Die Außenanlage zeigt Vögel aus der ganzen Welt. Die Freiflughalle bietet exotische Vogelarten in tropischer Fauna. Bei einem Gang durch das tropisch angelegte Affen- und Reptilienhaus können zahlreiche Reptilien wie Sporn- und Vierzehenschildkröten bewundert werden. In der neu gestalteten Australien-Anlage leben Tiere wie Kängurus und Emus zusammen. Das Streichelgehege ist vor allem Höhepunkt für die Kinder und für diese gibt es auch einen Spielplatz. Schließlich können auf dem Barfußweg unterschiedlichste Materialien ertastet und im Duftgarten verschiedene Kräuter und Pflanzen gerochen werden. vogelpark-schotten.de/ Und damit erreiche ich dann den Ortseingang von Schotten. Im Ort ist die Nidda immer noch ein recht kleiner Bach, wie hier beim Durchfließen des Alteburg-Parks, wo es sogar einen kleinen Nidda-Wasserfall gibt. Der Name Schotten soll auf die von schottischen Mönchen gegründete erste Kirche der Stadt zurück gehen. Der dort heute stehende Folgebau trägt zu der angenehmen Stimmung bei, die der mittelalterlich anmutende Anblick der vielen Fachwerkbauten vermittelt. Direkt neben der Route gelegen ist das Vulkaneum, das Sie auf eine interaktive Erlebnisreise zum Thema Vulkanismus einlädt, die heiße Vergangenheit des Vogelsbergs. Überall in der Stadt erfährt man auf Tafeln mehr über die wechselvolle Geschichte dieser Stadt, so zum Eppsteiner Schloss, dem Eppsteiner Keller und vielen anderen historischen Gebäuden. Ein sehr gutes Steak hatte ich in der 'Linde'. Aber natürlich kann man bei der Durchfahrt den Ort auch ganz so auf sich wirken lassen, wie er sich zeigt. Auf dieser ersten Etappe war es weniger Radfahren als Runterrollen. Das waren 11 km bergab ohne jede Anstrengung. 73 weitere km liegen noch vor uns bis zur Wörthspitze. An der ersten Ampel endet dann die erste Etappe und natürlich geht es im direkt anschließenden zweiten Clip zum Nidda-Radwanderweg weiter Richtung Frankfurt und Niddamündung.
@davidbodensohn30604 жыл бұрын
Sind die anderen Videos der Tour nicht (mehr) online? Ich habe sie nicht in der Playlist gefunden und würde mich freuen die Fahrt zu Mündung zu sehen, weil ich sie in wenigen Wochen fahren möchte. Viele Grüße aus Höchst.
@meinFrankfurt6 жыл бұрын
Die Gesellschaft für Tourismus und Stadtmarketing gab via Email dieses Feedback: "Von der Quelle bis nach Rudingshain waren Sie richtig, dann allerdings sind Sie die Hauptstraße gefahren. Der Fahrradweg geht oberhalb des Ortes entlang über schöne asphaltierte Wege bis nach Schotten. Diese Niddaroute ist ja extra angelegt worden, um die Hauptverkehrsstraßen nicht befahren zu müssen. Das ist schade, da Sie eine schöne Landschaft verpasst haben, und es für Ihre Follower falsch dargestellt wird. Raus kommen Sie direkt am Vulkaneum und fahren dann durch die kleinen Gassen der Altstadt bis zur Post." Ich habe somit in Rudingshain eine Abzweigung verpasst, um über asphaltierte Wege nach Schotten zu kommen statt über die Landstraße. Offensichtlich habe ich einen Wegweiser übersehen.