Morbus Crohn und Colitis ulcerosa - Symptome und Heilungschancen | Asklepios

[@user-hs1tf5qc1o]

Ich bin seit 1992 an Colitis Ulcerosa erkrankt . War 14 Jahre im Dauerschub . Mein Allgemeinzustand war auch durch jahrelangen Schub bedingten Blutverlust sehr schlecht . Viel wurde damals nur "Experimentiert" . Offt fühlte ich mich auch nicht ernst genommen, wenn ich von Gelenkschmerzen und Hautentzündungen berichtete. Mein Alltag war stressig mit 2 Kleinkinder und Nachtdienst als Krankenschwester . Der Partner liebte seine Freizeit mit Freunden und auch Alkohol. Ich funktionierte nur .Bis mein Körper durch die Erkrankung mich stoppte. Mit bis zu 20 Toilettenrennen am Tag und Nachts dazu miserable Blutwerte war mein Leben aussichtslos. . Ich wurde zum Frührentner. In der Hoffnung dadurch den Schub zu unterbinden. Doch es ging weiter. Was es an Therapie gab hab ich durch. Die Kinder litten weil Mama immer nur krank war. Eine Durchfallerkrankungen ist dagegen eine Kleinigkeit... Die Schmerzen bei einem Schub können Ängste auslösen die kaum zu beschreiben sind. Ich hatte durch hohe Kortissondosen...Die nix bei mir gebracht haben..Nur eine Osteoporose mit ca 35 Jahren eine Knochendichte von einer über 80 ig Jährigen... doch ich wurde zum Rheumatologie geschickt...meine Schmerzen abgetan..Ich hab keine Nacht Monatelang mehr geschlafen vor Schmerzen u Durchfall. Erst in der DKD Wiesbaden hat man mir geholfen und mit Bondronat die Osteoporose wenigstens wieder in den Griff bekommen. Was hab ich an Alternativmedizin versucht. Sogar den Urin meiner Kinder getrunken...und das als Krankenschwester...niemals hätte ich zuvor geglaubt das ich so etwas versuchen würde nur um Linderung zu bekommen. Viele Untersuchungen im entzündeten Zustand waren fürchterlich. Die Ärzte die mich Beruflich zuvor kannten haben versucht mir irgendwie weiter zu helfen doch es wurd nicht besser.! Das mein Mann mit der Erkrankung nicht zurecht kam wurde mir durch seine Abwesenheit immer bewusster.. Ich habe dann mich entschieden mich zu trennen. Auch weil ein Professor mir mal nach einer Visite mal sagte sas es auffällig wäre das mein Mann sehr desinteressiert wirken würde. Er hatte recht! Die Kinder freuten sich auf den Besuch und Er schaute nur aus dem Fenster. Es war die beste Entscheidung zu gehen. Leider hab ich viele Jahre das selbst nicht bemerkt. Schon in der ersten Nacht getrennt hab ich besser geschlafen. Sein Alkoholkonsum hat mich schon immer gestört. Jetzt hatte ich weniger Sorgen. Mein Darm ist durch die Schübe immer noch nicht ganz ok , aber die Durchfälle sind jetzt beherrschbar. Gut auch eine Therapie mit Psychologe hat mit Medikamente finde ich mich ins Gleichgewicht gebracht. Vlt auch den Darm beruhigt. Die Jahre die ich gelitten und auch meinen Kinder damit Leid zugemutet habe sind nicht mehr zu ändern. Ich rate jedem Betroffenen schau nach , was dich wirklich belastet. Deine Seele meldet sich und wenn du ihr keine Beachtung schenkst...Dann meldet sich dein Körper.! P.S. Heute bin ich nicht Gesund...aber seit Jahren Schubfrei dafür auch sehr dankbar .

[@AsklepiosKliniken]

Oh je, was für eine Leidensgeschichte! Sie zeigt vor allem sehr deutlich, wie stark andere Faktoren wie Stress, Partnerschaft und die Umgebung einen extremen Einfluss entfalten können. Gut, dass es Dir besser geht und schön, dass Du diese Erlebnisse mit anderen teilst. Das wird vielen helfen.

[@debub6695]

Wow vielen Dank für Ihr Bericht, ich merke es selber das es so ist wie Sie es beschreiben.

[@eminekadirova5970]

😊

[@argus7640]

Ich habe ebenfalls CU und festgestellt, dass die psychische Komponente ein mit entscheidender Fakor ist. Aus ähnlichen Gründen habe ich mich vor einem halben Jahr von meiner Frau getrennt. Anfänglich war ich ohne Medikamente frei von Schüben, bis mich zu Ostern diese Teufelskrankheit wieder eingeholt hat. Alternative Heilmethoden und Ernährung werden von Ärzten geradezu massiv infrage gestellt. Das musste ich nach Umzug in eine andere Stadt bei meinem neuen Arzt erneut frustriert feststellen. Das A und O ist weiterhin die Schulmedizin, dies obwohl in gewissen wissenschaftlichen Kreisen allmählich ein Umdenken stattfindet. Allerdings findet dies weiterhin in der ärztlichen Ausbildung kaum Beachtung.

[@joeamea9721]

Sehr schlimme Geschichte. Hoffe dir geht's bald besser. Ich denke, es hat bei jedem eine andere Ursache. Bei mir ist es auf jeden Fall nicht die Psyche. sehr viel Glück im Leben und auch beruflich Gott sei Dank keine Probleme. Nur die blöde CED. Ich kann jedem nur raten ein Ernährungstagebuch zu führen! Wenn es gar nicht weiter geht bei mir, dann Fleisch weg, Entzündungsauslöser wie Schokolade, zuckerfrei, Laktosefrei, fettfrei , verarbeitete Produkte weg lassen. Langsam mit Probiotika anfangen und steigern bis zum gefühlten kotzen. Auch wenn ich vegetarisches Essen hasse, aber vegetarisch, auch Zucker, Gluten, Lactose hat mir geholfen. Kann sein, dass es bei euch andere Sachen sind. Wichtig, Zeit lassen, hab einmal 2 Wochen lang Kartoffeln und Avocado gegessen, bis ich klar wusste, das vertrage ich.