Mythen rund ums Tierfutter | Tierarzt Tacheles mit Sebastian Goßmann-Jonigkeit | ZooRoyal

Macht Käse wirklich blind? Kann man Tiere vegan ernähren? Wie sieht es mit Fütterungszeiten von Nass- und Trockenfutter? Viele Mythen rund ums Thema Tierfutter halten sich sehr hartnäckig. Wir reden Tacheles und klären einige der Mythen auf!
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Tierarzt Tacheles:
Hier redet der Tierarzt Tacheles! Med. vet. Sebastian Goßmann-Jonigkeit (Instagram: @der_tierarzt) nimmt kein Blatt vor den Mund und scheut sich auch nicht vor Selbstversuchen! Bis zum Aha-Effekt im Zeichen der Tierliebe. Jeden Mittwoch um 17 Uhr hier auf dem Kanal von ZooRoyal.
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#TierarztTacheles #zoosammen #zooroyal

[@nicolejacob1142]

Gibt es zu der DCM in Bezug auf das Getreide eine Studie?...klingt interessant, wäre toll wenn ich eine Quelle bekommen könnte

[@hanneloreschneider6325]

Welche Fleischsorte ist gut für Katzen, Rind? Schwein? Pute, fisch

[@HelenaRG71]

Aber im Billigfutter wie Whiskas oder Felix hat es oft oder immer noch Zucker, damit es eben wieder «appetitlich» aussieht. Und Zucker gehört doch nun nicht in eine Katze oder Hund. Katzen können ja glaub ich «süss» nicht mal wahrnehmen. Das Idealfutter für eine Katze wäre ja tatsächlich eine vollständige Maus, mit Haut und Haaren (ohne Magen ;)) - aber ich bevorzuge halt Futter ohne Zucker und Getreide mit einem möglichst hohen Fleischanteil. Billigfutter enthalten halt oft nur 4% wirkliches Fleisch und der Rest sind dann Schlachtabfälle oder sonstige (z.T. pflanzliche «Nebenprodukte»). Ein wenig Schlachtabfälle wäre ja noch akzeptabel, aber 96% «Nebenprodukte»? Eine Maus besteht ja aus 100% Maus und nicht noch Hühnerfüsse, Augen, Hornbestandteile usw...?

[@sabineperschke9163]

Super Video. Aber eine Frage hab ich, und bis zum nächsten Besuch bei euch bestimmt vergessen 🤣🤣 Ronja verträgt kein weizen in großen Mengen, deswegen füttere ich getreide freies trocki. Allerdings leckerchen mit Getreide ist ok reicht das um ihren Bedarf an Getreide zu decken. Mal so ganz blöde frag

[@bolonkajo7944]

Toll, viele Mythen aufgeklärt und ich bin beruhigt, aber was die Futtereinteilung betrifft mache ich ganz andere Erfahrungen. Mein Hund frisst definitiv nur so viel bis er satt ist. Ich stelle ihm den Napf hin und er bedient sich. Manchmal lässt er sogar einen Rest übrig. Das kann aber nicht am Futter liegen, denn er bevorzugt ohne Zweifel von RC das Futter "für kleine Hunde mit mäkeligen Appetit" (heißt tatsächlich so) 😊 Andere Sorten ignoriert er, kaut Lustlos darauf rum. Ich habe auch schon zwei verschiedene Sorten in einen Napf getan, dann sucht er sich das RC Futter raus, der Rest wird ignoriert. Er ist nicht übergewichtig und ich bin zufrieden. Soll er doch fressen wann und worauf er Bock hat

[@Neorok117]

Deswegen sagt er auch „viele“ und nicht „alle“ 😉

[@bolonkajo7944]

@@Neorok117 danke, habe auch nie etwas anderes behauptet. Aber schön, daß der pfiffige Leser es nicht bemerkt hat 😜

[@jenjenVVP]

Hier ein Veggie-Dog.... 🐶🙋🏼‍♀️ Quietschfiedel und top in Schuss.

[@vegan4animals]

Hier auch zwei🥰

[@mansonelvis]

@@vegan4animals ich habe auch einen. Der Vergleich mit dem Pferd ist Schmutz. Der gute Mann kennt die Unterschiede zwischen Herbivoren, Omnivoren und Karnivoren wohl nicht!?

[@berthramerwin5838]

Meine Katze frisst nur Trocken und fast nie Nass und sonstiges Fleisch meidetet sie auch..komisch

[@sabineperschke9163]

Hmmm ständigen Zugang zu guter angeht. Also Katzen bekommen drei bis vier Mal nassfutter und haben ständig Zugang zum trocki. Hunde bekommen ihr Futter zwei mal am Tag, wobei Ronja sehr oft Rest stehen lässt den ich dann stehen lasse da sie dann oft später frisst. Danju geht an Ronjas Futter gar nicht dran naja ok oft frisst es siche der rote Kater zum Teil 🤣🤣😄

[@vegan4animals]

Schade, dass zur pflanzenbasierten hundeernährung nicht besser recherchiert wurde, bin enttäuscht!

[@HelenaRG71]

Er sagt ja nicht, dass es nicht geht, aber dass es halt nicht artgerecht ist. Hunde stammen halt vom Raubtier Wolf ab... Wer kein Fleisch im Haushalt erträgt, soll doch Meerschweinchen oder Kaninchen halten. Das sind reine Pflanzenfresser. Freiwillig...

[@vegan4animals]

@@HelenaRG71 ja hunde stammen vom wolf ab. Sie sind aber kein wolf. Jahrzehnte leben sie nun beim menschen, fressen den abfall von ihnen (allesfresser). Dadurch hat sich der magen verändert. Sie können ohne probleme auch pflanzliches protein spalten. Angemessen informiert, was ein hund alles im futter braucht, spricht nichts dagegen ihn pflanzenbasiert zu ernähren. (Z.b. protein. Ob es tierisches oder pflanzliches ist, spielt keine rolle.)

[@HelenaRG71]

@@vegan4animals hmm «pflanzenbasiert»... also wirklich kein Fleisch mehr, null, nix, nada? Ich meine, ok, das mag funktionieren und der Hund überlebt das. Frisst es vielleicht sogar freiwillig (?). Muss man dann noch supplementieren? Aber ich frage mich ja trotzdem... warum? Warum dann ein Hund im Haushalt? Weil ein REINER Pflanzenfresser ist ein Kaninchen oder Meerschweinchen. Die können gar kein Fleisch verdauen. Oder ein Pferd. Wenn der Hund die Wahl hätte, würde er ja sicher Fleisch dem Pflanzenfutter vorziehen. Sein Gebiss ist ja auch das eines reinen Fleischfressers. OK, Pandabären haben auch noch ein Fleischfressergebiss, fressen aber praktisch nur noch Bambus, aber das ist ja auch ein Extrembeispiel.

[@vegan4animals]

@@HelenaRG71 Ok, dann etwas ausführlicher :) "Viele setzen den domestizierten Haushund und den Wolf auf die gleiche Stufe. Es liegen jedoch mehrere Zehntausende Jahre Domestikation zwischen diesen beiden Tieren. Der Hund hat sich an seine Umgebung angepasst und Fleisch war sehr lange Zeit sehr rar und wertvoll, weshalb den Hunden viel Getreide und Futterreste gegeben wurden, während Fleisch den Menschen vorenthalten war. Es gab sogar den Namen des sogenannten "Hundebrots". Im Gegensatz zu Wölfen haben Hunde 5x so viele Kopien des Amylaseenzyms, das zum Abbau von Stärke verwendet wird (Arendt: diet adaptation in dog reflects spread of prehistoric agriculture, 2016). So entwickelte sich der Hund zu einem Allesfresser. In freier Wildbahn jagen Hunde (je nach Region) gerade einmal 11% bis 20% ihres eigenen Essens. Und dabei handelt es sich nicht um Kühe, Schweine oder sogar Kängurus, sondern um Mäuse, kleine Nagetiere und Insekten (Vanak & Gompper: dogs canis familiaris as carnivores, 2009). Die ökologische Nische des domestizierten Haushundes ist seit etwa 40.000 bis 100.000 Jahren in der direkten Nähe des Menschen und diese ökologische Nische ist äußerst stabil (Ruvinsky & Sampson: The genetics of the dog, 2001). Domestizierte Haushunde sind in der Lebenswelt von Wölfen zudem nicht mehr überlebensfähig (Coppinger: What is a dog?) Die meisten Menschen machen einen grundlegenden Fehler und verwechseln die Begriffe Carnivore und Carnivora. Hunde gehören zur biologischen Ordnung der Carnivora (Raubtiere), was ein völlig wertfreier Begriff im Bezug auf die Nahrung ist. Wohingegen der Begriff Carnivore übersetzt Fleischfresser bedeutet. Hunde gehören aber nicht zur Ordnung der Carnivore. Es gibt sowohl Raubtiere, die sich von Pflanzen, also herbivor ernähren, als auch von Mischkost (omnivor), als auch von Fleisch (carnivor). Der Pandabär gehört beispielsweise zu den Carnivoras und ernährt sich zum Großteil von Bambus. Einen Hund mit einem Wolf zu vergleichen, was viele Barf Anhänger tun, ist vollkommen unwissenschaftlich. Man kann aber mehrere Tierarten, die wie der Haushund zur Gruppe der Caniden gehören, miteinander vergleichen: Den Rotfuchs und den Waschbär. Beide ernähren sich omnivor, also sowohl von pflanzlicher, als auch tierischer Nahrung. Der geringste Teil der Nahrung freilebender Hunde besteht aus Fleisch, weshalb dies nicht angemessen ist." ~ @sustainible_doglife (Instagramm), Vegane Hundeernährungsberaterin in Ausbildung All dieses wissen und noch vieles vieles mehr hat mich damals zum umdenken gebracht. Hinzu kam bei uns die ethische frage. Für uns wäre es eine ziemliche doppelmoral, wenn wir einen hund aus dem tierschutz aufnehmen, um ihm ein möglichst schönes leben zu bereiten, es aber mit anderen tieren füttern, die für eben dieses ein kurzes qualfolles leben hatten und sterben mussten. Deshalb haben wir uns ausgiebig mit dem thema befasst, um keine experimente zu wagen und unseren hunden keine probleme zu bereiten. Zu unserem "glück" hat nichts gegen eine pflanzenbasierte ernährung gesprochen und dementsprechend leben wir nun alle seit vielen jahren "glücklich und zufrieden", - ohne tierleid oder gar nachteile für den hund! (Plus top blutwerte und schmecken tut es auch noch, unseren hunden merkt man es an, dass sie allesfresser sind ;))

[@jenjenVVP]

@@vegan4animals danke 🙏🏼 wir sind tatsächlich auf fast alles allergisch, ja auch Getreide, pollen, Gräser usw.... Fleischfrei hat meiner Maus den Arsch gerettet

[@Silvia..ali158]

Meine Katze 🐈 frisst kein Nass,nur Trocken..ich bin psychisch am E.p.Den ganzen Winter drin . März zum impfen, Tierarzt sagt Katze ist krank, Fieber .Oh sie hat FIB

[@Silvia..ali158]

Nur Trockenfutter. oder Rinderhack,nichts vom Tisch.

[@schmidcl77]

Vegan für den Hund nicht Artgerecht 🤔. Unserer Hund würde bei Fleisch die Nase rümpfen. Was für ein komischer Vergleich mit dem Pferd, da ein Pferd rein Herbivore ist, während ein Hund Omnivore.

[@manuelah5254]

Das würde ich gerne mal sehen... 🐶