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Nagelsmann & das große Risiko: Warum er mit der Kadernominierung "All in" geht | Road to Euro
Julian Nagelsmann hat mit der DFB-Kadernominierung für die Länderspiele gegen Frankreich und die Niederlande für große Überraschungen gesorgt. In Folge zwei von "Road to Euro" erklärt kicker-Reporter Oliver Hartmann, warum der Bundestrainer mit diesem Kader ein großes Wagnis eingeht.
Bundestrainer Julian Nagelsmann hat seinen Kader für die beiden Test-Länderspiele im März bekanntgegeben - und gleich sechs Spieler nominiert, die noch kein A-Länderspiel für Deutschland absolviert haben. Drei davon kommen vom VfB Stuttgart.
Tabula rasa kurz vor der Heim-EM: Zum letzten Mal vor der Bekanntgabe seines vorläufigen Kaders für die EURO 2024 hat Bundestrainer Julian Nagelsmann ein Aufgebot zusammengestellt - und eine personelle Umwälzung im großen Stil vollzogen. Die am Donnerstag veröffentlichte Liste für die beiden Länderspiele gegen Frankreich in Lyon (23. März) und gegen die Niederlande in Frankfurt (26. März) beinhaltet gleich sechs Spieler, die noch nie zuvor für die deutsche A-Nationalmannschaft aufgelaufen sind. Dagegen wurden zwölf Spieler gestrichen, die bei den enttäuschenden November-Länderspielen gegen die Türkei (2:3) und Österreich (0:2) noch nominiert waren.
So unter anderem im Mittelfeld. Bereits am Dienstag hatte der kicker berichtet, dass Leverkusens Robert Andrich (bislang ein Länderspiel) und Bayerns Senkrechtstarter Aleksandar Pavlovic (noch kein Länderspiel) den Vorzug gegenüber Leon Goretzka (57 Länderspiele) erhalten.
Vier Stuttgarter dabei - erstmals seit 20 Jahren
Pavlovic, bisher U-20-Nationalspieler, ist nun einer der sechs Debütanten in Nagelsmanns Kader für die beiden Spiele. Drei davon kommen vom Bundesliga-Tabellendritten VfB Stuttgart: Waldemar Anton, Maximilian Mittelstädt und Deniz Undav wurden jeweils zum ersten Mal für die A-Nationalmannschaft nominiert. Der bereits im Oktober erstmals eingeladene Chris Führich vervollständigt das Quartett der Schwaben. Damit stehen zum ersten Mal seit der EM 2004 vier Stuttgarter im DFB-Kader (damals Timo Hildebrand, Andreas Hinkel, Philipp Lahm und Kevin Kuranyi).
Anton erhält dabei - ebenso wie Frankfurts Robin Koch, der erstmals seit der EM 2021 wieder im Aufgebot steht - in der Innenverteidigung unter anderem den Vorzug vor den Dortmundern Nico Schlotterbeck, Niklas Süle und Mats Hummels. Auch Emre Can und Julian Brandt finden keine Berücksichtigung. Einziger BVB-Profi auf der Liste ist damit Niclas Füllkrug.
Komplettiert wird das Debütanten-Sextett durch Hoffenheims Angreifer Maximilian Beier, der bei aktuell zwölf Saisontoren in der Bundesliga steht, sowie durch Heidenheims Standard-Spezialisten Jan-Niklas Beste. Der 25-Jährige würde im Falle eines Einsatzes zum ersten Nationalspieler der Heidenheimer Vereinsgeschichte werden.
Auffällig: In der offiziellen Kaderliste des DFB wird Beste als Abwehrspieler geführt. Ein Hinweis auf die Rolle, die Nagelsmann für ihn angedacht hat? Beste läuft in Heidenheim ausschließlich offensiv auf, hat in der Vergangenheit aber bereits als Linksverteidiger gespielt. Erst am vergangenen Wochenende hatte Beste Gerüchte um seine Nominierung noch unter anderem mit dem Satz "Für die Nationalmannschaft fehlt noch ein gutes Stück" weggelächelt.
Ganz ohne arrivierte Namen kommt das Aufgebot aber auch nicht aus - und einer davon ist im Vergleich zu den letzten Jahren sogar wieder neu dabei. Wie bereits angekündigt steht Toni Kroos nach seinem DFB-Comeback erstmals seit der EM 2021 wieder im Kader der deutschen Nationalmannschaft. Auch Routinier Thomas Müller ist erneut dabei - allerdings als einziger Offensivspieler des FC Bayern. Leroy Sané ist wegen seiner Tätlichkeit im Spiel gegen Österreich für die beiden Länderspiele gesperrt und wurde daher nicht berücksichtigt - wie auch Serge Gnabry, der nach langer Verletzungspause erst am vergangenen Wochenende sein Comeback gab.
Auf der Torhüterposition kehren sowohl Manuel Neuer als auch Marc-André ter Stegen, die jeweils die November-Länderspiele aus medizinischen Gründen ausgelassen hatten, wieder ins Aufgebot zurück. Frankfurts Kevin Trapp, der bei den beiden letzten Auftritten der DFB-Elf das Tor hütete, steht hingegen nicht im Kader. Für ihn wurde Fulhams Bernd Leno, der zuletzt aufgrund einer Zahn-OP fehlte, wieder nominiert.
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