Lada Niva MPI - Motorschaden nach 71.000km? #2

Lange musste ich warten bis der Zylinderkopd vom Motorenbauer zurückgekommen ist. Zeit den Kopf für den Einbau vorzubereiten.
Inhalt:
Etwas Smalltalk warum das beim Motorenbauer so lange gedauert hat, erste Gedanken warum es zu den Schäden an den Ventilen gekommen ist und das reinigen der Hydros.

[@Husky-Trapper]

Lehrreiche Erkenntnisse , besonders was die Hydro`s angeht. Wusste garnicht das die ein Funktionsprinzip eines "2-Kammersystems" haben. Wieder was dazu gelernt :-) Ich glaube ich muss meine auch mal bezügl. Ablagerungen inspizieren. Höre ich da irgendwas von "Pfauweh" ???? Freue mich schon auf den nächsten Teil :-)

[@Niva-Schrauber]

Die Schaftdichtungen sind von VW und passen problemlos. Wegen der Hydros, bei der nächsten Durchsicht mal den Ventildeckel abnehmen und versuchen die Hydros leerzudrücken. Da muss nix demontiert werden.

[@808GT]

Beim Sebastian lern ich dauernd was dazu! Danke!

[@Niva-Schrauber]

Bei dem Projekt hab ich auch viel dazugelernt :-)

[@horstsebela9672]

Beim 11X 8V gibt es das Problem mit ausgebrannten Ventilen, liegt aber am magern Gemisch im Teillastbetrieb in Verbindung mit extreme Vorzündung. Dadurch wird nicht nur das Ventil heiß, sondern auch die Ventilführung leiden (nicht alle Motorenbauer kontrollieren das Spiel!!). Erkennbar ist der Schaden wenn man bei jedem Ölwechsel das Ventilspiel kontrolliert und es beginnt wegzulaufen. 1. Motorschaden nach ca. 155.000km, 2. Motorschaden nach ca. 185.000km wegen Ventilführungen. Die Lösung - Ventilführungen und Ventile für Fiat, Auflage Sitzring verkleinert, Ventilspiel 0,5mm (geht bei Hydro nicht). Wagen mit ~400.000km verkauft, Motor ok!

[@Niva-Schrauber]

0,5mm Ventilspiel? Wirkt da überhaupt noch die Anlauframpe vom Nocken?

[@horstsebela9672]

@@Niva-Schrauber Ich habe zwar noch im Kopf was gemacht wurde, für Details ist es aber zu lange her. Mit den Colortune Kerzen habe ich jedenfalls die ungleiche Gemischaufbereitung und die langsame Verbrennung als Problem erkannt. Die An- und Ablauframpen sollen meines Wissens die Klappergeräusche vom Ventiltrieb verhindern und die Nockenwelle schonen. Geräusch war mir gleich, die Nockenwelle ist schneller getauscht als ein Ventil und ich gehe davon aus, dass ich die Ventilerhebungskurve kontrolliert habe. Der Motor hat dann ja auch gehalten, was der beste Beweis ist. (Ich habe nachgesehen und es waren übrigens nur 180.000km - ist für einen Euro 3 Samara Motor aber auch ganz ok, zumal dann die Ventile noch ok waren!) Ich kenne den 1,7l Motor nicht und ich weiß nicht wie viel der Wagen gefahren wird bzw. wie realistisch es ist, dass der Schaden noch einmal auftritt ... was du aber kostengünstig auch noch machen könntest und schnell geht wäre die Übergänge kontrollieren und bei Bedarf ganz brutal mit einem Konusfräser - eingespannt in einen Akkuschrauber - nacharbeiten um die Gemischaufbereitung zu verbessern und mit einem Metallkat könntest du den Gegendruck reduzieren (sofern der TÜV das akzeptiert) und damit die Abgastemperatur senken.

[@holyoffroad638]

Moin, welches Öl gehört denn in den Niva? 15w-40 oder 10w-30 habe seid par Kilometer ein klappern und denke das sind die Ventile. Habe 77800km drauf

[@Niva-Schrauber]

Öl ist immer Philosophie. Mit 15W40 mineralisch fahre ich seit 25 Jahren sorgenfrei. Natürlich immer mal wechseln (10-15.000km) .

[@christianlipp1535]

Mein Niva macht ab und zu so klopfende Geräusche beim Fahren, besonders wenn ich vorher zeitweise bis ca 4000 Umin beim Hochschalten der Gänge benutzte... Geht wieder weg nach paar Minuten... Was kann das sein!? Die Hydros??

[@oliverkubbilun9598]

Am besten entfernt Ölkohle ein Injektoren-Reiniger. Das Zeug frisst alle Rückstände auf.

[@Niva-Schrauber]

Das will ich dir gern glauben. Diesel oder andere "Hausmittel" sind auch nicht schlecht, brauchen aber Zeit und die hatte ich ja :-)