das ist aber nicht gut recherchiert. Landauf- Landab wird in lehm-holzfasertechnik in 6-8cm gedämmt und das mitlerweile seit jahrzehnten. Gab da noch keine ernst zu nehmenden Schadensbilder. Es gibt auch anerkannte Studien die zeigen das wohl sogar dickere Dämmstärken möglich wären. Dabei wird es dann natürlich immer wichtiger die Fassade am besten Komplett vor Regen zu schützen. Mind. durch eine abweisende Farbschicht. Besser noch durch eine Vorhangfassade. Weil was nicht nass ist kann auch nicht kaputt frieren - logisch. Innendämmung ist somit keine Notlösung. Sie ist meiner Ansicht nach in Summe sogar besser als die Ausendämmung. Die Ausendämmung ist ständig der Witterung ausgesetzt. Wärmebrücken und kleinste Fehler in der Regendichtigkeit führen zu massiven Schäden und das leider auch häufig zu lange unbemerkt womit die Beseitung teuer wird. Ausführungsfehler bei Innendämmung sind häufig weniger tragisch weil die verwendeten Materialien mit kleinere Mengen tauwasser ohne Probleme zurecht kommen. Darüber hinaus würde man sehr schnell sehen falls irgendwo schwerwiegende Probleme auftreten da man dort dann feuchtigkeit sehr schnell an der Wand sehen würde. Aufgrund der Aufbauart lassen sich mögliche Problemstellen kleinteilig reparieren und meist nahezu unsichtbar wieder anarbeiten - der Lehm machts möglich. Bei WDVS oder Vorhang ausen ist auch das mit höheren Kosten verbunden. ggf wird ein Gerüst benötigt. Bei Vorhang muss häufig großflächig die Fassade abgenommen werden um überhaupt an die Dämmschicht zu kommen. Bei WDVS dort teilbereiche zu öffnen und dann fachgerecht(!) wieder anzuarbeiten und wetterdicht zu verschließen ist eine richtig bescheidene Arbeit. Ohne Großflächig den Putz zu erneuern wird man die Reperatur auch immer sehen. Da kann ja nun jeder selbst entscheiden was er lieber mag. Je nach Platzverhältnissen, siehe z.b. Dachüberstände kann es auch sehr sinnvoll sein von ausen dünn zu Dämmen um keine kostspieligen zusatzmaßnahmen an Fenstern, Dach etc durchführen zu müssen und stattdessen eben dünn von ausen und etwas dicker von Innen zu Dämmen. Die Dünne Ausendämmung hat hierbei den Vorteil das man damit Innen auch deutlich über die 6-8cm hinaus gehen kann. Hygrothermische Berechnung wäre hier dann sinnvoll.
@bau-und-energieberater Жыл бұрын
Vielen Dank für Ihr Feedback! "Innendämmung" geht eigentlich nur, wenn das richtige Material dazu verwendet sowie dabei auch sauber und fachmännisch gearbeitet wird. Ich denke, da sind wir uns vollständig einig. Ja, Lehm ist ein toller Werkstoff für gutes und gesundes Raumklima. Kann ich aber wenig zu sagen. Wie soll ich es ausdrücken, die Welt ist *bunt*. Innendämmung ist in meinen Augen allerdings die 3. Wahl, wie ich es auch im Video so beschrieben habe. Gut, eine Notlösung ist evtl. etwas übertrieben. Gebe ich zu... 🙂 Innendämmung ist i. d. R. auch deutlich günstiger. Wichtig: Sobald Sie von außen dämmen, müssen Sie jedoch die aktuelle GEG (GebäudeEnergieGesetz) einhalten; bei zu dünner Dämmung würden Sie sich hier sogar strafbar machen. Siehe bitte hierzu mein Video #9 ( kzbin.info/www/bejne/aJC1o5V8lNN8gac ) ansehen, da verstehen Sie die Zusammenhänge sofort, auch den Missstand der hier in Deutschland gefahren wird. Die Lobby-Arbeit lässt grüßen. Angucken lohnt sich definitiv.