Nr. 027 Bonus-Video | Thema: Zelluloseverarbeitung (DIY), Zellulose Dämmung selber machen/herstellen

[@osmanabi7167]

Cooles Video. Bitte mehr solcher Videos, wo ein Sachverhalt in der Praxis erklärt wird ;)

[@bau-und-energieberater]

Besten Dank für das Feedback mit Lob !! Ja, ein DIY-Video über Zellulose wollte ich schon länger drehen, bin aber noch nicht so dazu gekommen... - aber jetzt ist es als Video Nr. 27 in meiner Videosammlung aufrufbar... ;-) Bald gibt es auch ein DIY-Video bzgl. Kellerdeckendämmung und zwar für Gewölbe-Decke (Preußen-Decke) und für normale glatte Kellerdecke, wie man dies am besten im Einzelfall löst und dann auch selbst durchführt als Eigenleistung.

[@Rainer361]

Gute Abend. Sie waren heute Abend bei uns zu Hause und das war sehr nett und professionell. Das mit der Zellulose ist ja wirklich einfach, das kann ich auch selber machen. 👍 Was würden sie denn schätzen was wir an Säcken von denen aus dem Video brauchen, für diesen Dachboden?

[@bau-und-energieberater]

Vielen Dank für das tolle Feedback.👍 Nun kurz zur Berechnung wieviel Säcke benötigt werden für Ihre Holzgeschossdecke im Dachspitzboden ( Fläche: 7,50 m x 8,00 m ) laut der Beschreibung auf der Amazon-Seite werden für 1 m³ Zellulose rund 2,5 Säcke gebraucht ( siehe amzn.to/3uFUtDv ). 7,50 m x 8,00 m x 0,16 m = 9,60 m³ - rund 10 % (Bodenluke + jeweils Holzbalkenbreite im Gefach in der Holzbalkendecke) = 8,64 m³ 8,64 m³ x 2,5 Säcke/m³ = 21,6 Säcke D. h. rund 21 Säcke bestellen und damit müsste man hier gut hinkommen. Frohes Schaffen und beste Grüße Sascha Ehlers

[@tj5739]

Sehr schönes Video... 😊 und endlich mal jemand der Ehrlich ist mit der Dämmstärke... Die Dachschrägen haben sie dort eine Holzfaserplatte als unterdach eingezogen und dann mit zellulose gedämmt ? sieht so bischen so aus🤔 Das wäre ein weiters video wert... wenn es so ist... den auf youtube gibt es dazu nicht ein video... LG

[@bau-und-energieberater]

Das Dachgeschoss ist dort ungedämmt, also ein Kaltdach. Somit muss hier auch nur die oberste Geschossdecke gedämmt werden (Ende der thermischen Hülle). Holzfaserplatten gehören eigentlich direkt unter die Dachpfanne. Müssen also auf dem Dach als Abschuss der Dämmebene montiert werden. Somit kann ich dazu kein Video machen, bin ja kein Dachdecker... ;-)

[@ChristianS-1]

Schön mal zu sehen, dass man das auch selber machen kann bei der OGD. Die Preise passen mE nicht. Ich meine Jul 2023 ca. 20 EUR der Sack (1,3-1,5 EUR/KG). Sollte man am ende die Zelluloseschicht nicht befeuchten, damit sich eine Art "Kruste" bildet um "Verwehungen" zu vermeiden?

[@bau-und-energieberater]

Völlig richtig, die Preise stimmen nicht mehr. Der Euro ist wohl mittelerweile weniger wert geworden, somit kostet der im Video gezeigte Sack ( 14 kg ) heute tatsächlich rund 20 Euro. Nach Fertigstellung der Zellulose-Arbeiten wird heutezutage nicht mehr final die Zellulose mit Wasser leicht angespritzt meines Wissens. Das muss wohl auch nicht sein, weil mit der Zeit bildet sich auf der Oberfläche der Zellulose selbst eine Kruste durch Tauwasser, was sich unter bestimmten Voraussetzungen dort immer wieder ab und zu bildet und dann auch zeitnah wieder abtaut, wenn die Umgebungsluft wärmer wird. Dadurch bildet sich auch mit der Zeit eine härtere Oberfläche von ganz alleine. Das stimmt auch, ich habe das schon oft beobachten können, die Zellulose-Oberfläche ist dann mit der Zeit fast so hart wie Eierschalenkarton nach so ungefähr fünf Jahren.

[@W1tch3R_85]

Befeuchten, Kruste 😂😂😂😂 Lies besser nochmal nach

[@bau-und-energieberater]

@@W1tch3R_85 Nach meinen Erfahrungen und Rescherchen ist beides möglich. Im Endeffekt kommt es auf den Dämmstoff Zellullose an, der die Dämmung und damit die Energieeinsparung bringt. Eine Befeuchtung hebt lediglich die Festigkeit der Dämmoberfläche.

[@Manu120482]

Moin mal eine blöde Frage kippst du die Dämmung einfach auf den Dachboden oder hast du diesen erst vorher mit Folie ausgelegt?

[@bau-und-energieberater]

Vielen Dank für die Frage mit der Folie. Das beschäftigt viele Menschen im Geiste... ;-) Auflösung: Die Folie ist nur erforderlich, wenn eine Dampfbremse notwendig ist ( ... meistens mit Folie gelöst oder auch mit OSB-Platte, dies funktioniert auch damit ). In meinem Fall ( in dem Video ) hatte ich eine Betondecke als oberste Geschossdecke, da ist dann keine Folie erforderlich. Bei meinem 2. Haus ( Bj. 1926 ) gibt es eine Holzdecke als oberste Geschossdecke, wo die Zwischenräume t. w. mit Stroh-Lehm-Gemisch verfülllt worden sind, das ist noch aus 1926. Hierauf habe ich auch einfach eine 20 cm Zellulose-Schicht drauf verfüllen lassen, ohne da vorher eine Folie zu verlegen. Eine Folie würde hier auch in beiden genannten Fällen falsch sein. Eine Folie oder OSB-Platte gehört in den warmen Bereich, also von innen, weil hier verhindert werden soll, dass die warmen Wasserstoffmoleküle durch das Bauteil diffundieren und dann meistens am Ende der Dämmung zu Wasser kondensieren und dort dann Feuchtigkeit in der Dämmung verursachen, die dann in diesem Bereich zu Schimmel führen können und auch den z. B. anliegenden Dachbalken vermodern lassen mit der Zeit aufgrund der Dauerfeuchtigkeit in diesem Bereich. Das muss natürlich vermieden werden mit einer Dampfbremse ( Folie oder OSB-Platte ) an der Innenseite des Außenbauteils ( Dach, Wand, Boden ). Damit passiert dann auch nichts.

[@dahoamisdahoam9594]

Servus. Habe auch eine Holzbalkendecke von 1960. Die Zwischenräume sind mit Sand gefüllt.Als Boden Holzdielen. Die Dämmung soll auf den Holzdielen aufgebracht werden. Dämmung wäre Zellulose oder Holzfaserdämmplatten. Macht es Sinn eine Dampfbremse auf den Dielenboden zu verlegen ? Gruß Daniel

[@bau-und-energieberater]

Nein, eine Folie darfst Du hierzu nicht so einarbeiten in Deinem Vorhaben. Eine Folie (Dampfbremse) darf nur innen anliegend direkt an der ''thermischen Hülle'' verlegt werden. In Deinem Vorhaben wäre dann eine Folie in der Mitte des Geschossdeckenaufbaus und das ist falsch. Die Folie darf nur direkt am ''warmen Bereich'' sein, die dann verhindern soll, dass die warmen Wasserstoffmoleküle so nicht in die Dämmung diffundieren können. Die warmen Wasserstoffmoleküle wollen immer von ''warm'' nach ''kalt'' wandern und das wird mit der Folie verhindert. Jetzt verstehst Du ganz genau, warum und wozu es eine Dampfbremse (Folie) gibt. Hierzu musst Du unbedingt noch mein Video #10 ''Energieberatung in 5 min. erklärt...'' ==> kzbin.info/www/bejne/rmq5p2qHYryApMk ansehen. In diesem Video #10 erklärte ich das auch u. a. mit der Dampfbremse ( ja oder nein ? ) und weitere wichtige Dinge dazu. Angucken lohnt sich auf jeden Fall und gerne auch dafür einen ''Daumen hoch'' geben, wenn es gefallen hat... - besten Dank dafür... ;-) Ich denke, diese Info gibt Dir jetzt das nötige Wissen und auch damit die Sicherheit bei Deinem Dämmvorhaben für die oberste Geschossdecke. Viel Erfolg damit !! Beste Grüße Sascha Ehlers

[@dahoamisdahoam9594]

@@bau-und-energieberater besten Dank

[@trollpatsch666]

Wie verhält sich das mit der Zellulosedämmung wenn ich über die Dämmung nochmal eine lage OSB Platten drüber ziehe um den Dachboden weiter voll begehen zu können? Muss ich zwischen der OSB schicht und der Zellulosedämmung einen Luftspalt einplanen um die Diffusion zu gewärleisten oder reicht die Diffusion durch die nuten und Federn der OSB Platten aus ? Ich frage weil ich einen ausgesprochen großen Dachboden habe und es sehr schade wäre ihn nicht mehr vernünftig begehen zu können. Hatte geplant aufgrund der höhenunterschiede auf dem Dachboden einen einigermaßen einheitlichen Fußboden rein zu ziehen und in das Ständerwerk von dem Fußboden eben Zellulose als Dämmung einzubringen.

[@bau-und-energieberater]

Die ganze Fläche mit OSB-Platten "versiegeln" geht nicht. Eine OSB-Platte wirkt wie eine Dampfbremse (ähnlich einer PE-Folie) und damit geht die sogenannte Diffusionsoffenheit des Dämmstoffes Zellulose insgesamt verloren. Das müsste dann belüftet werden unter der OSB-Platte, ansonsten gibt es dort Feuchteschäden und Schimmelentwicklungen...😮

[@trollpatsch666]

@@bau-und-energieberater Ja das dachte ich mir schon. Dann werde ich zwischen der Dämmschicht und dem OSB Fußboden 10 CM Luft lassen und alle 2 Meter setze ich Lüftungsgitter in die OSB Platten ein.

[@bau-und-energieberater]

@@trollpatsch666 Ja, so wird es gehen. 5 cm anstatt 10 cm würde wohl auch genug sein. Soweit meine Vermutung. Hauptsache etwas Lüftung, dies reicht dann.

[@W1tch3R_85]

Immer den Staubschutz tragen, anstatt alles hübsch wegzuatmen. Merkt man auch gleich im Video, wie die Stimme kratzig wird. Super ;)

[@bau-und-energieberater]

Ja, völlig richtig. Das staubt ganz schön. Eine FFP2-Maske ist schon anzuraten. Habe ich auch am Ende des Videos drauf hingewiesen.

[@Magnethelm]

Die staubt aber schön, zum Glück sind Sie unter Vollschutz.

[@bau-und-energieberater]

Richtig, dies staubt etwas. Hier sollte bei der Verarbeitung möglichst für eine "Querlüftung" gesorgt werden. D. h. ein paar Fenster aufmachen und für Durchzug sorgen ! Im letzten Teil des Videos empfehle ich auch einen Mundschutz, z. B. die FFP2-Maske. Bzgl. "Vollschutz" bin ich eher noch die Generation: "Seit ihr Männer oder Waschweiber ?" ;-) Ja, nach der Arbeit ist duschen angesagt und die Klamotten müssen in die Wäsche. Wichtig ist meiner Ansicht nach, dass man hier mind. 😃einen Mundschutz tragen sollte. Das war's eigentlich... - richtig, lange Hose, Sicherheitsschue (wegen evtl. Nägel auf dem Dachboden) und langarm Hemd und eine Schirmmütze, damit nicht alles in die Haare kommt, wären natürlich von Vorteil. Aber einen spez. Schutzanzug ist m. E. für private Zwecke nicht erforderlich.

[@dahoamisdahoam9594]

Gibts eigentlich schon das Video im Bezug auf Dachschrägen dämmen ? Also die Gefache vom Dachboden aus

[@bau-und-energieberater]

Ja, das ist schon fertig und ich könnte es nicht besser machen, ist also nicht von mir. Siehe mal in meiner Videobeschreibung (also unter meinem Video), da ist der Link zu dem KZbin-Video, was ich hierzu empfehlen möchte.

[@dahoamisdahoam9594]

@@bau-und-energieberater bei wir sieht man direkt die Ziegel. Es gibt doch solche Dämmsäcke die dann mit Zellulose ausgeblasen werden. Die sind Innenseitig aus eine Dampfbremse und Außen zu den Ziegeln aus einer Feuchtefariablen Folie. Also Hinterlüftung wird ein Stück Kantholz in der Mitte befestigt. Das sollte so klappen oder?

[@bau-und-energieberater]

@@dahoamisdahoam9594 Ja, das macht dann in diesem Fall Sinn, auch wenn ggf. Nägel diesen Sack jeweils t. w. etwas beschädigen werden. Vermutlich ist der Stackstoff eh aus atmungsakiven Material gefertigt. Müsste jedenfalls so sein, damit alles atmungsaktiv bleibt... - ansonsten Gammelgefahr der Dachbalken durch nicht freiwerdene Feutigkeitsansammlungen, z. B. verursacht durch Kondenswasser...

[@dahoamisdahoam9594]

@@bau-und-energieberater das Einblasmatterial ist aus Zellulose

[@bau-und-energieberater]

@@dahoamisdahoam9594 Ja, auch bei Zellulose, die darf man auch nicht einfach in eine Plastiktüte stecken, da atmet dann auch nichts mehr bzw. ist somit nicht mehr diffusionsoffen.

[@W1tch3R_85]

Es ist nur Förderfähig, wenn es der Fachbetrieb macht. Weder Material, noch Arbeitszeit sind sonst förderfähig.

[@bau-und-energieberater]

Richtig, bei Antragsstellung vor dem 01.01.2023 war das so, wie Sie gesagt haben. Seit 01.01.2023 ist auch wieder Eigenleistung erlaubt. D. h. es ist dann das selbst eingebaute Baumaterial BAFA-förderfähig. Allerdings muss ein Energieeffizienz-Experte ( Gebäudeenergieberater ), wie ich auch einer bin, dies schriftlich bestätigen, dass das Baumaterial richtig und in der richtigen Menge eingebaut worden ist.

[@W1tch3R_85]

@@bau-und-energieberater Vielen Dank für die Ergänzung. Vor September 2021 war das auch so. Zu der Zeit haben wir 2 Sanierungsobjekte gekauft. Die KfW Anträge fielen dann auf den Zeitraum der nicht geförderten Eigenleistung… echt ein Traum mit der Flexibilität, die man da erleben darf. Man könnte auch sagen, Chaos.

[@Denis-zo6qo]

Schön ohne Atemschutz sich dem Feinstaub aussetzen. Ich hoffe das macht keiner nach, der noch Familienpläne hat.

[@bau-und-energieberater]

Das ist richtig, ab der Minute 8:45 habe ich das in diesem Video angesprochen mit dem Mundschutz aufsetzen. ...da ich während des ganzen Videos gesprochen habe, konnte ich keinen Mundschutz aufgesetzt. Das bisschen Staub wird mich nicht umbringen und ausserdem kommt hier eh keiner lebend raus im Endeffekt... :-)

[@Denis-zo6qo]

@@bau-und-energieberater klar, muss jeder für sich wissen. Als jemand der mal im Bereich der Abgasreinigung gearbeitet hat, kann ich nur empfehlen das Thema Feinstaub nicht zu unterschätzen. Nicht nur wegen der in Cellulose enthaltenen fruchtbarkeitshemmenden Gifte, sondern auch aufgrund der Feinpartikel an sich. Diese können sich leicht in der Lunge ablagern und über lange Zeit dort verbleiben und Krankheiten auslösen. Da kann schon einmal eine zu hohe Konzentration zu viel sein, wenn man Pech hat. Und klar, wir gehen alle mal drauf, aber das muss ja nicht unbedingt am Beatmungsgerät auf der Intensiv sein :-) alles Gute

[@bau-und-energieberater]

@@Denis-zo6qo Ja, so ist es. Danke für den Hinweis. Das sensibilisiert die Leute dabei. Perfekt.

[@bau-und-energieberater]

...für dieses Video habe ich es ohne Mundschutz gemacht, aber sonst, na klar solche Arbeiten nur mit Mundschutz. :-)