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In dieser Folge fragt sich Jonas stellvertretend für die Generation Y, was er mit seiner Zeit am sinnvollsten anfangen soll. Muss ich sie sinnvoll nutzen oder darf ich sie verschwenden? Und warum scheint alles, was mir unangenehm ist, kein Ende zu nehmen - wie die aufgeschobene Steuererklärung zum Beispiel?
Jonas macht sich mit dem Fahrrad auf den Weg zu Model Giannina Müller, die ein durchgetaktetes Jetset-Leben führt: Termine ohne Ende. Gerade packt sie schon wieder ihre Koffer, denn in einer Stunde geht ihr Flieger. „So richtig Langeweile habe ich eigentlich nie“, sagt sie. Gewinnt Gia Zeit durch effiziente Planung? Oder geht ihr Zeit verloren, weil sie die schönen Momente, die sie erlebt, nicht mehr richtig genießen kann? Eine Schafsherde in Brandenburg ist dagegen Entschleunigung pur. Wenn sie eine Straße überquert, müssen die Autofahrer eben warten. Und warten. Und warten. Im Gegensatz zu Gia ist Schäfer Knut Kucznik einem natürlichen Rhythmus unterworfen. Er muss seine Herde durch die vier Jahreszeiten bringen. Dabei lebt er aber „so intensiv wie nur möglich“. Wie unterschiedlich wir Zeit wahrnehmen, je nachdem, ob wir in der Stadt, auf dem Land oder aber unter Wasser sind, lernt Jonas bei Apnoe-Taucherin Natalie Camacho. Wem es gelingt, sich fallen zu lassen und mal nicht auf die Uhr zu schauen, kann mit ein bisschen Übung unter Wasser minutenlang die Luft anhalten. Auch Langeweile ist eine wichtige Erfahrung, sagt Philosoph Jacob Schmidt, mit dem Jonas zum Nintendo-Zocken verabredet ist. In unserer subjektiven Wahrnehmung kann sich Zeit ausdehnen oder zusammenziehen - oder sich sogar auflösen, wenn wir ganz in einer Tätigkeit aufgehen und im sogenannten Flow sind.
Magazin (D 2018, 26 Min)
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