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In diesem Video, welches eingebettet ist in eine Videoreihe zum Thema Zellzyklus und Zellteilung, gucken wir uns die Bildung und Vermehrung von Eizellen - Oocyten - an, ehe wir uns im nächsten, abschließenden Video mit der Spermatogenese die Bildung und Vermehrung von Spermienzellen anschauen.
Bei beiden Vorgängen - Oogenese und Spermatogenese - werden also Geschlechtszellen (fachsprachlich auch Keimzellen oder Gameten) gebildet - deshalb werden beide Prozesse auch als Gametogenese zusammengefasst. Lasst euch bitte nicht verwirren von den ganzen Fachbegriffen, die teilweise auch als Synonym für ein und dieselbe Struktur verwendet werden. Man kann von weiblichen Eizellen sprechen, von weiblichen Gameten, von Keimzellen oder auch vom letztendlich fertig ausdifferenzierten und befruchtungsfähigen Ei. Auch ich benutze die Begriffe nachfolgend variierend- einfach, weil ihr je nach verwendeter Literatur eben all die unterschiedlichen Begriffe finden werdet.
Die Bedeutung der Bildung von männlichen und weiblichen Keimzellen für die sexuelle Fortpflanzung, bei der beide Geschlechter beteiligt sind, scheint evident. Sie stellt den ersten Schritt der Fortpflanzung dar und gewährleistet zudem, dass alle weiteren Schritte der Fortpflanzung stattfinden können - nämlich die Begattung, bei der das Sperma auf das weibliche Tier übertragen wird, die Spermienzelle mit der Eizelle fusioniert und anschließend die Befruchtung stattfindet. Neben dieser Form der Fortpflanzung existiert noch die asexuelle bzw. ungeschlechtliche Fortpflanzung, bei der nur ein Elternorganismus erforderlich ist und für die die Oogenese keine Rolle spielt - dazu im Video oben rechts mehr.
Die Bildung weiblicher Geschlechtszellen findet in den Eierstöcken, den Ovarien, statt.
Schauen wir uns den Prozess der Oogenese einmal genauer an. Auch wenn die Oogenese aus mehreren Schritten besteht und der Vorgang insgesamt recht komplex erscheinen mag, so ist das Endergebnis in jedem Fall klar: ein reifes, befruchtungsfähiges Ei. Der letztendlichen Bildung eines reifen Eis geht eine Vielzahl von Schritten voraus, die sich je nach Aspekt in zwei Phasen aufteilen lassen. Natürlich muss die erste Phase der zweiten Phase zeitlich vorangeschaltet sein - sie findet entwicklungsbiologisch deutlich früher statt, und zwar bei einem Embryo, während die nachfolgenden Schritte erst bei einer erwachsenden Person auftreten. Und auch die Art und Weise, wie Wachstum stattfindet, unterscheidet sich: Vermehren sich die unreifen Eizellen (Oogonien) anfangs durch Mitose, gehen die sich daraus entwickelten Oocyten in eine meiotischen Teilung über - hier findet Wachstum also über den Vorgang der Meiose statt. Bis das geschieht -, dass die Oocyte in die meiotische Teilung übergeht, die mit der Prophase beginnt, vergeht allerdings eine lange Zeit. Für mindestens 10 Jahre ist die Entwicklung der Oocyte an diesem Punkt gestoppt, nämlich bis zur Pubertät. Erst dann wächst die Oocyte über zwei meiotischen Teilungen zu einem reifen Ei heran - und für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass es nicht befruchtet wird, findet die erste Regelblutung - die Menstruation - statt.