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Der Opel-Zoo (von Opel Hessische Zoostiftung) ist neben dem Zoo Frankfurt der zweite größere zoologische Garten im Rhein-Main-Gebiet. Er wurde 1956 auf Initiative von Georg von Opel als Forschungsgehege gegründet und ging 2007 in einer Stiftung auf.[2] Mit rund 750.000 Besuchern pro Jahr gehört er heute zu den meistbesuchten Freizeit- und Kultureinrichtungen in Hessen. Der Opel-Zoo finanziert sich ausschließlich durch Eintrittsgelder und Spenden. In dem Zoo leben etwa 1600 Tiere in 223 Arten aus allen Kontinenten.
Der Zoo liegt in einem Waldgebiet zwischen Königstein im Taunus und Kronberg im Taunus in Hanglage unterhalb des Hardtbergs direkt an der Bundesstraße 455. Verkehrsanbindung besteht über die Buslinie 261 Bad Homburg-Oberursel-Kronberg-Königstein. Neben den beiden - insbesondere an den Wochenenden - zumeist überfüllten Parkplätzen an der B 455, die nur jeweils aus einer Richtung angefahren werden dürfen, stehen ergänzend sogenannte Waldparkplätze zur Verfügung, welche über den Opel-Kreisel in Königstein erreichbar sind. Deshalb wurde ein zusätzlicher Eingang von den Waldparkplätzen aus eingerichtet.
Shetlandponys im Vorgehege
Rothschild-Giraffen im Freigehege
Mitten durch das seit der Gründung gewachsene Areal des Opel-Zoos führt ein öffentlicher Weg mit der Bezeichnung „Philosophenweg“ von Kronberg nach Königstein, der Einblicke in den Zoo gestattet.[3] Von Kronberg kommend, ist lediglich der linke Teil des Zoos vollständig eingezäunt, während die Zooanlagen auf der rechten Seite, die in den letzten Jahren erheblich ausgebaut wurden, ebenso wie der Verbindungsweg zwischen dem alten und dem neuen Haupteingang des Zoos nicht eingezäunt sind, dennoch aber nur mit Eintrittskarte betreten werden durften.[4] Anfang 2009 wurde ein Kompromiss gefunden, welcher eine auf 30 Minuten zeitlich begrenzte Aufenthaltsberechtigung auf dem Weg mittels eines Passierscheins vorsah.[5] Ende 2012 wurde dieser Kompromiss aufgehoben. Der Philosophenweg sollte nun vollständig in den Zoo integriert werden und somit nur noch mit Eintrittskarte zugänglich sein. Als Ersatz für den öffentlichen Weg wurde ein zusätzlicher Rundweg um den Opel-Zoo gebaut, die Kosten dafür wollte der Zoo tragen.[6] Seit Ende Februar 2022 ist der Weg nicht mehr frei zugänglich. Kronberger Bürger können seitdem eine persönliche Durchgangskarte erhalten, mit der sie sich bis zu 60 Minuten auf dem Weg aufhalten dürfen. Bleiben sie länger, wird ihre Karte gesperrt, bis sie den Eintrittspreis für den Zoo bezahlt haben, wie andere Besucher des Zoos auch, die den Weg benutzen möchten. Voraussetzung dafür war die Errichtung einer neuen Kasse.[7]
Auf dem Gelände des Zoos liegt auch die ehemalige Unternehmervilla von Georg von Opel. Ebenso ist ein öffentlich zugänglicher Gastronomiebetrieb oberhalb des Parkplatzes an der B 455 entstanden, der einen guten Überblick über die Zooanlage ermöglicht.
Geschichte
Der Zoo wurde im Jahr 1955 als Kronberger Tiergarten gegründet. Schon in diesem Jahr kamen die ersten drei Elefanten aus Afrika im noch jungen Zoo an. Am 10. September des Folgejahres wurde der Trägerverein „Georg von Opel - Freigehege für Tierforschung e.V.“ gegründet. Daraufhin wuchs das Freigehege beständig zu einem stattlichen Zoo mit vielen seltenen Tieren an. Zu den Meilensteinen der Geschichte der Einrichtung zählen die deutsche Erstzucht des Mesopotamischen Damhirschs im Jahr 1960 und die zweite bzw. vierte Geburt eines Afrikanischen Elefanten in einem Zoo in den Jahren 1965 und 1968. Im Jahr 1971 starb der Zoogründer Georg von Opel im Alter von 59 Jahren. In der Folge kam es auch aufgrund beschränkter finanzieller Mittel zu einer nur langsamen Weiterentwicklung des Zoos, so dass zum Ende des 20. Jahrhunderts ein erheblicher Investitionsstau aufgelaufen war, den der Zoo bis heute mit neuen tiergerechteren Anlagen abbaut.[8]
Elefantenanlage
Afrikanischer Elefant auf seiner Außenanlage
Der Opel-Zoo hält die einzigen Elefanten in Hessen. Darum ist man sehr bemüht, dies auch in Zukunft weiterführen zu können. Das neue, moderne Elefantenhaus mit Außenanlage wurde für 11,2 Millionen Euro errichtet und im August 2013 fertiggestellt, da das alte Gehege nicht mehr den Ansprüchen entsprach.[9] Im alten Elefantenhaus mussten die Tiere aus Sicherheitsgründen über Nacht angekettet werden. Die Außenanlage erstreckt sich im mittleren Teil des Hauptgeländes. Zur Finanzierung wurde ein Elefanten-Song-Contest veranstaltet, da man hauptsächlich auf Spenden angewiesen war.
Am 11. März 2020 verstarb Aruba, eine 41 Jahre alte Elefantenkuh. Sie war seit 39 Jahren im Opel-Zoo zu Hause.[10] Die fast 40-jährige Elefantenkuh Zimba verstarb im April 2021.[11]