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Vor allem in der Jazzmusik können Vierklänge mit noch weiteren Tönen erweitert werden. So können fünf-, sechs-, oder auch siebenstimmige Akkorde entstehen.
Wenn man einen Dreiklang oder Vierklang, mit weiteren Tönen erweitert, nennt man diese zusätzlichen Noten „Optionstöne“. Alle Akkorde bestehen ja grundsätzlich aus übereinander geschichteten großen oder kleinen Terzen. Bei Dreiklängen sind es zwei, bei Vierklängen drei übereinander liegende Terzen. Man kann das Prinzip der Terzschichtung aber noch weiter fortführen. Jetzt kommen die sog. „Optionstöne“ oder auf engl. „Tensions“ ins Spiel.
Fügt man weitere Töne jeweils im Abstand einer Terz z.B. bei einem Vierklang hinzu, erhält man eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Klangfarbe des Akkordes interessanter zu gestalten.
In der Symbolschrift werden diese Akkord-Erweiterungen durch Zahlen dargestellt, die das Intervall-Verhältnis zum Grundton wiedergeben. Das kennen wir ja schon von den Vierklängen, bei denen die zusätzliche Septime mit einer kleinen „7“ neben dem Akkordsymbol gekennzeichnet wird. Jetzt wird unsere grundlegende Dur-Tonleiter einfach weiter geführt und die Zahlenreihe fortgesetzt.
Die gängigen Optionstöne sind die None (9), Undezime (11) und Tredezime (13). Um es einfacher zu machen, nutzt man normalerweise aber nicht die lateinischen Begriffe, sondern sagt einfach nur die Zahlen.
Für jeden Akkordtyp gibt es typische Akkorderweiterungen und „verbotene“ Töne, sogenannte „Avoid Notes“ (Notiz „to avoid = vermeiden).
Spiele doch mal jeden Akkordtyp mit den entsprechenden Optionstönen auf deinem Instrument!
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