Improvisation - Sie ist es, die mir die meiste und größte Freude bereitet. Natürlich klappt es nicht immer. Viel ist abhängig von der Tagesverfassung, persönlichem Wohlbefinden und Motivation. Sie ist der Spiegel des Organisten / der Organistin. Zuhörende können (zumindest bei mir) sehr schnell erkennen bzw erhören, wie es mir geht. Ich wurde auch schon angesprochen beispielsweise mit: „heute geht es mir wie Ihnen“. Das hat auch etwas schönes. Mitteilung durch Musik, durch Improvisation. Eine Art des Kommunizieren. Natürlich freue ich mich auch enorm, wenn ein Literaturstück wundervoll klappt, sich der Übungsaufwand bezahlt macht und gewisse Vorstellungserwartungen an mich selbst erfüllt werden. Aber die Improvisation ist da noch eine Ebene höher, sie ist für mich viel persönlicher und fordert mich nicht so sehr heraus wie Literatur. Und richtig Freude kommt auf, wenn nach der Messe eine Gruppe an GottesdienstbesucherInnen und/oder TouristInnen in der Kirche bleiben, sich umdrehen zur Orgel hinauf schauen und fasziniert lauschen und es ihnen gefällt, was sie hören. So hat es bei mir auch begonnen als Kind mit der Faszination für die Königin der Instrumente. Bleibt am Ende eines Gottesdienst, verweilt ein wenig und hört, womit euch ein Organist/eine Organistin beschenkt. Und wenn es euch gefallen hat, lasst es hören 👏 und sprecht mit uns - wir freuen uns!
@maliko22115 ай бұрын
So wahr! So geht es mir als Organist auch - ich improvisiere gerne, mehr als Literatur. :)