Mir drängt sich der Eindruck auf, dass es wahrscheinlicher ist den Jackpot im Lotto zu knacken, als einen Antrag beim Parteitag der Linkspartei genehmigt zu bekommen.🤣
@99ZUEINS23 күн бұрын
Fairerweise muss man sagen, dass der nächste Antrag von den "linken Oppositionellen" dann sogar mal durchging, was an der Grundlinie aber auch nichts änderte und für die Amtsträger wie gesagt ohnehin nicht bindend ist. Aber ja, das war dann der Sechser.
@carlosdumbratzen63327 күн бұрын
Liebe für Chackie Chans Film, einfach nur beeindruckend und schade, dass das so selten geworden ist. Wär vllt auch mal eine interessante Folge zur Filmindustrie
@dergroedickewaldbar328524 күн бұрын
Diese Folge triggert meine PTBS vom KPÖ Parteitag
@GeilerDaddy23 күн бұрын
wieso?
@animexamera23 күн бұрын
Bin da garnicht mehr hingegangen hahaha
@DavidJonesJohnson23 күн бұрын
Freitag, Feierabend und Folge 99 zu Eins online.. so muss das 🔥🔥
@DeinVaddaauch23 күн бұрын
feierabend um 13 uhr. da lebt jemand den traum. ich hoffe nur es ist keine gottlose frühschicht gewesen.
@Florianmunz20 күн бұрын
@@DeinVaddaauch Schlüssel zum erfolgreichen Arbeitszeitbetrug ist das bei der Arbeit zu schauen (in Minecraft)
@sokratesbanach558121 күн бұрын
Hoffnung ist echt ein Scheiß
@kunizial23 күн бұрын
"Wir sind das Gegenteil von Angst, wir sind die Hoffnung" hab fast für ne Sekunde gedacht ich wär' in der Sonntagspredikt aufgewacht. O M G. das konnte ja nur getoppt werden mit dem messdiener lol Das Outro tat weh aber sehr schön wie sie in ihrem Bundestag-Clip den Ordnungsruf nicht rausgeschnitten hat, man muss sich ja auch als Bundestagsabgeordnete als Opposition inszenieren
@Maximus187923 күн бұрын
Also nach gallertscher Manier würde ich an der Ines Schwerdtner kritisieren, dass sie in ihrer Rede die Russische Föderation nicht eindeutig als Aggressor bezeichnet hat. Unhaltbar für eine Partei des Völkerrechts (was auch immer das sein mag)!
@99ZUEINS22 күн бұрын
Eine Partei des Völkerrechts, das hat Marek so schlecht daher gestottert, IST eine Partei des Imperialismus, weil das Völkerrecht doch die Einmischung der gegensätzlichen Staatsinteressen längst unterstellt und reguliert - OHNE Souveränitätsverletzung bzw. nur als Ausnahme. Wer sich das zum Anliegen macht, der will in DIESEM Verlauf des Imperialismus seinen Vorteil als Staat suchen und auf Basis des Rechtsrahmens die anderen Staaten sich zunutze machen. Das sagt der Gallert auch, wenn er eine EU unabhängig von der USA bauen will. Was widersprüchlich ist, weil das Völkerrecht einen Oberaufseher braucht, der derzeit die USA ist, also es keine Unabhängigkeit geben kann. Es sei denn, man wird selbst Oberaufseher...
@Maximus187922 күн бұрын
@@99ZUEINSKeine Sorge. Das sollte nur ein Witz sein. Trotzdem ein Dankeschön für die nochmalige Auskunft.
@99ZUEINS22 күн бұрын
Der Witz ist auch gut gewesen, aber was eine Partei des Völkerrechts ist, wurde von uns eher sehr randmäßig behandelt.
@violet437423 күн бұрын
Bitte, was ist dieses JDA/IRA (?), von dem ihr immer sprecht? Könnt ihr dazu kurz etwas sagen?
@Zonk-je1xo23 күн бұрын
ChatGPT: Die IHRA-Definition von Antisemitismus hat in den letzten Jahren viele Debatten ausgelöst. Die Kritik an dieser Definition, insbesondere im Vergleich zur sogenannten Jerusalemer Erklärung über Antisemitismus (JDA), konzentriert sich auf unterschiedliche Aspekte, vor allem in Bezug auf die Meinungsfreiheit und die Frage, inwieweit Kritik an Israel als antisemitisch gewertet werden kann. Hier sind die wichtigsten Kritikpunkte und Unterschiede zwischen den beiden Definitionen: 1. Unschärfe und Interpretationsspielraum der IHRA-Definition Die IHRA-Definition beschreibt Antisemitismus als „eine bestimmte Wahrnehmung von Juden, die als Hass gegen Juden ausgedrückt werden kann“. Diese allgemeine Formulierung wird oft als unscharf kritisiert, da sie ohne klare Grenzen bleibt und so Raum für weite Interpretationen lässt. Die Jerusalemdefinition legt mehr Wert auf klare Definitionen und Abgrenzungen. Sie enthält konkrete Beispiele, was als antisemitisch gilt, und unterscheidet klar zwischen Antisemitismus und legitimer Kritik an Israel. 2. Kritik an Israel und Antisemitismus Die IHRA-Definition umfasst auch Beispiele, die antisemitisch sein können, wenn es sich um Kritik an Israel handelt, etwa der Vergleich israelischer Politik mit der des NS-Regimes oder das Infragestellen des Existenzrechts Israels. Die Jerusalemer Erklärung trennt stärker zwischen Antisemitismus und Israelkritik. Sie betont, dass Kritik an der israelischen Politik nicht zwangsläufig antisemitisch ist und dass nicht jede negative Aussage über Israel Antisemitismus bedeutet. Sie stellt klar, dass die Opposition gegen die israelische Besatzung oder gegen bestimmte politische Maßnahmen nicht per se als antisemitisch betrachtet werden sollte. 3. Gefahr der Einschränkung der Meinungsfreiheit Kritiker der IHRA-Definition, darunter Wissenschaftler und zivilgesellschaftliche Gruppen, sehen eine potenzielle Gefahr, dass die IHRA-Definition für politische Zwecke missbraucht wird, um legitime Kritik an Israel zu delegitimieren oder sogar zu kriminalisieren. Die Jerusalemer Erklärung versucht, dies zu vermeiden, indem sie explizit festlegt, dass Kritik an Israel oder an zionistischen Ideen an sich nicht als antisemitisch gewertet werden sollte, solange diese Kritik nicht antisemitische Stereotype oder Motive enthält. 4. Differenzierung zwischen Antisemitismus und Antizionismus Die IHRA-Definition wird häufig so interpretiert, dass sie Antizionismus automatisch als eine Form von Antisemitismus einstuft, was viele als problematisch betrachten, da Antizionismus in manchen Kreisen als politische Haltung zur israelischen Staatspolitik verstanden wird und nicht unbedingt als Feindseligkeit gegenüber Juden. Die Jerusalemdefinition erkennt an, dass es politische Bewegungen gibt, die Israel kritisch sehen oder ablehnen, ohne dass dies auf Judenhass zurückzuführen sein muss. Sie betont, dass der Kontext und die Absicht bei solchen Aussagen berücksichtigt werden sollten. 5. Fehlende Klarheit und Flexibilität der IHRA-Definition Die IHRA-Definition ist bewusst vage formuliert, um flexibel anwendbar zu sein, was aber laut Kritikern dazu führt, dass sie in der Praxis oft willkürlich angewendet wird und von verschiedenen Akteuren unterschiedlich interpretiert werden kann. Die Jerusalemer Erklärung wird als präziser wahrgenommen und soll eine verlässlichere Grundlage bieten, um Antisemitismus klarer zu erkennen und zu benennen, ohne dass Missverständnisse entstehen. 6. Rechtliche und institutionelle Auswirkungen Die IHRA-Definition wird in vielen Ländern von staatlichen Institutionen und Universitäten als Standard übernommen, was dazu führen kann, dass Kritik an Israel in akademischen und politischen Kreisen vorschnell unter Antisemitismusverdacht gestellt wird. Die Jerusalemer Erklärung, die von einer Gruppe von Akademikern erarbeitet wurde, ist weniger verbreitet und hat daher weniger institutionellen Einfluss, wird aber von vielen Wissenschaftlern als wertvolle Alternative angesehen, weil sie weniger einschränkend für die Meinungsfreiheit ist. Fazit Zusammengefasst wird die IHRA-Definition oft für ihren mangelnden Fokus auf klare Unterscheidungen und für die Gefahr kritisiert, legitime politische Aussagen und Meinungen als antisemitisch zu stigmatisieren. Die Jerusalemer Erklärung hingegen legt größeren Wert auf die Präzision der Definition und bietet eine klare Trennung zwischen Antisemitismus und legitimer Kritik an Israel. Sie wird als eine differenziertere Grundlage für die Debatte über Antisemitismus und Meinungsfreiheit betrachtet.
@99ZUEINS23 күн бұрын
Antisemitismus Definitionen. Gibt entsprechende Wikipedia Einträge und in unserer folge zur antideutschen antifa kritisieren wir Aspekte der IHRA Definition
@violet437423 күн бұрын
Vielen Dank!
@maxklinkner831824 күн бұрын
Ursel Beck vertritt sich nicht, dass China nicht kapitalistisch sei.
@99ZUEINS23 күн бұрын
?
@otis42123 күн бұрын
Lol
@Marek-mc3od23 күн бұрын
Glaube bezieht sich auf den einen Beitrag von uns wo wir überlegt haben, welche Staaten die Beitragende als nicht kapitalistisch qualifiziert. @@99ZUEINS
@99ZUEINS23 күн бұрын
Da gings darum das "fast alle Staaten" dem kapitalistischen Interesse dienen. Also wer denn dann micht, wenn nicht China? Russland? Nordkorea?
@hiphopmane131223 күн бұрын
@@99ZUEINS Wahrscheinlich wird Kuba und vielleicht noch Venezuela gemeint
@felixbronkhorst167410 күн бұрын
Bauch, Beine, Po Bundestagsversion & n ehemaliger Messdiener als Chef - wär ich jung, würd ich da auch rechts wählen
@99ZUEINS10 күн бұрын
Zum Glück schaust du 99zuEins, bist alt und wählst nicht mehr, oder?
@Guenni82.23 күн бұрын
Wulf Gallert sieht cooler aus, als er ist.
@99ZUEINS22 күн бұрын
Hat nen bisschen was von Puffbesuchervibes mit dem schlecht sitzenden Hemd und Anzug, aber eventuell ist er auch ne coole Sau, mit dem man Bier trinken kann. Inhaltlich jedoch verkehrt!
@violet437423 күн бұрын
Ihr zerlegt ja um Minute 30 das Prozedere als Farce. Läuft das bei anderen Parteitagen (auch bei anderen Parteien) anders ab oder ist so ein Vorgang stellvertretend für Parteitage generell?
@99ZUEINS23 күн бұрын
Jo, würde sagen schon
@AndreasEngelmann-l6q23 күн бұрын
"Prozedere als Farce" ist ja exakt die gleiche "Kritik" wie immer bei allen demokratischen Prozessen, wo der GSP-Standpunkt ist, dass dieses Prozedere eine "Täuschung" ist, die magisch "Legitimität" erzeugen soll. Bei euren 14 Leuten könnt ihr Streitigkeiten mit allen ausdiskutieren, bei mehreren Zehntausend wird das schwer. Deswegen funktionieren alle Parteitage so: Die Diskussionen laufen vorher, teils über Jahre, die Allianzen werden vorher gebildet, man organisiert Mehrheiten und der Parteitag ist tatsächlich "nur" für die Abstimmung da. Das ist keine "Scharade", jeder erwachsene Mensch weiß das.
@99ZUEINS23 күн бұрын
Von einer Täuschung oder Farce wurde gar nicht gesprochen. Hör nochmal genau hin, bevor du deine Schubladen abschließt. Dass Organisation und Aufstellung einer Parteilinie nur so ablaufen kann ist ein Blödsinn, der letztendlich wieder nur dazu dient, den Quatsch zu legitimieren.
@AndreasEngelmann-l6q23 күн бұрын
@@99ZUEINS Im Video sagt Daniel (zurecht) "Erklären heißt nicht Legitimieren". Anders könnte man es sicher machen, mit allen ausdiskutieren aber nicht. Dieses Aufhalten an Formatfragen lenkt mM vom (kritisierenswerten und ja auch von euch kritisierten) Inhalt ab. (PS.: Nochmal gecheckt, ihr verwendet mehrfach das Wort "Farce" als Bezeichnung für das Verfahren.)
@99ZUEINS23 күн бұрын
Meinetwegen Farce, Zeremonie, Theater. Das ist was anderes als eine Täuschung. Die Formatfrage war auch nur ein nebenhinweis dass die gesamte Veranstaltung im Grunde völlig überflüssig ist, für das was sie eigentlich generieren soll. Alternativen dazu wurden sogar in der Folge genannt. Wenn alles wichtige sowieso außerhalb dieser "Debatte" passiert, wie du ja zustimmst, dann frag dich doch mal was die ganze Show eigentlich soll. Da steckt im Format ein Inhalt. Welcher ist der? Und natürlich gibt es zig Formate in denen man tatsächlich mit jedem der einen sachlichen Einwand hat, das auch diskutieren kann. Jede größere Firma oder jeder Verein kennt da bessere Mittel Inhalte zu generieren und dann auf Kritik einzugehen. Sagt doch kein Menschen dass das mit hunderten leuten im raum passieren muss. Das ist eben das demokratische ideal, was eben diesen Mechanismus für die Legitimität der eigenen demokratischen Entscheidungsfindung LARPen will: alle sind im Raum, alle Stimmen ab und damit geben sie ihre Stimme wortwörtlich ab. Um ein Thema inhaltlich durchzugehen und zu entscheiden braucht man auf jeden Fall nicht diesen zirkus.
@norberthuber174723 күн бұрын
Hab' das mit dem Grießbrei nicht verstanden.
@99ZUEINS23 күн бұрын
Greece Brei! Der kommt so schlimm flach das er gut ist...
@norberthuber174723 күн бұрын
@@99ZUEINS 🤣🤣🤣 Der mit den platzenden Antilopen (schon länger her) war aber auch nicht schlecht.
@99ZUEINS23 күн бұрын
Bombi
@hnns14123 күн бұрын
👍
@umverteiler19120 күн бұрын
Zu dem Part über Antisemitismusdefinitionen: Definitionen können nicht "richtig" sein, sondern nützlich oder nicht. Wir definieren sie abhängig davon was wir beschreiben möchten. Eine abweichende Definition über Antisemtismus ist dann Ausdruck konkurrierender Interessen
@99ZUEINS20 күн бұрын
Letzteres mag stimmen, die Objektivität von Definitionen kann man hingegen prüfen bzw. sag doch, warum das nicht gehen soll.
@Tristan-so2eb20 күн бұрын
@@99ZUEINS Hier sind vier verschiedene Antisemitismusdefinitionen. Welche davon sind objektiv richtig, welche falsch? A: Antisemitismus ist Feindschaft gegen alle der "jüdischen Rasse" zugerechneten Menschen aufgrund der Überzeugung, diese seien essenziell unterschiedlich von anderen Menschen (u.a. für handwerkliche Arbeiten ungeeignet und für Finanzen und Handel besonders talentiert), lebten als „Parasiten“ von der Arbeit nichtjüdischer Gesellschaften und lenkten d im Geheimen die Geschicke der Welt. B: Antisemitismus ist die Ablehnung der Anhänger der jüdischen Religion, da sie die Göttlichkeit Jesu Christi und die Wahrheit seiner Verkündigung nicht anerkennen. Durch Bekehrung zum Christentum entfällt diese Feindschaft. C: Antisemitismus sind die in A. genannten Überzeugungen sowie die Gegnerschaft zum Staat Israel als Schutzraum des jüdischen Volkes. D: Antisemitismus sind die in A. und C. genannten Überzeugungen sowie jedwede personalisierte Kritik am Kapitalismus, die in ihrer Struktur tradierten antisemitischen Stereotypen gleicht.
@99ZUEINS19 күн бұрын
C und D sind falsch. A und B treffen es nicht vollständig. Und nein, das ist nicht meine "Definition"; das ist objektiv so. Antisemitismus ist schließlich auch nicht die Liebe zum Salsa-Tanzen. Nächste Woche präsentieren wir eine Definition von Antisemitismus. Stay tuned. Die Tatsache, dass Wörter theoretisch (!!!) alles bedeuten können und ich ein Auto auch als Zebra bezeichnen könnte, ist kein Beweis dafür, dass Objektivität nicht existiert - oder dass Begriffe wie Antisemitismus, Kapitalismus, Demokratie, Auto, Birne etc. keine objektiv bestimmbaren Bedeutungen haben. Dass dies der Fall ist, zeigt sich übrigens daran, dass jeder lachen würde, wenn ich ein Auto als Zebra bezeichne. Der semantische Relativismus, à la "Worte können alles bedeuten", ist schlichtweg trivialer Quatsch. Man hält sich für clever und aufgeklärt, wenn man darauf hinweist, dass Wörter eine Bedeutung zugeschrieben bekommen, als sei dies ein Argument dafür, dass sie gar keine Bedeutung hätten. Ja, Wörter könnten alles bedeuten - tun sie aber nicht! Streit geht nicht um Worte, sondern um Inhalte. Beim Begriff Antisemitismus wird über seine Bedeutung gestritten, während das Urteil, das dieser Begriff impliziert, längst feststeht. Jeder in unserer Gesellschaft versteht, dass damit Hass auf Juden gemeint ist, weil sie Juden sind - und dass dies moralisch verwerflich ist. Die Frage lautet also, was Antisemitismus *ist*. Dies ist keine individuelle Definitionsfrage, wenn das Urteil darüber bereits feststeht. Wenn beispielsweise deine Definition C richtig wäre und anti-israelische Standpunkte als Antisemitismus gelten würden, dann ergäbe es keinen Sinn, das Wort „Antisemitismus“ zu verwenden; dann könnte man einfach „Anti-Israelismus“ sagen. Man spricht schließlich auch von Antiamerikanismus. Andererseits würde es bei dieser Definition ebenso wenig Sinn ergeben, bei den Nazis von Antisemitismus zu sprechen: Damals gab es kein Israel, und ihre Feindschaft richtete sich nicht nur gegen diesen Staat. Ergo: Diese Definition ist widersprüchlich und damit unsinnig. Und nein, dein Versuch, die Definitionen A und B einfach in C zu subsumieren, ändert daran nichts. Wenn A und B den Inhalt des Antisemitismus bestimmen, braucht man C nicht, wenn Anti-Israelismus an sich nichts mit Antisemitismus zu tun hat. Man soll mal ernst nehmen wofür diese Bestimmung da ist. Es soll damit nicht gesagt werden, dass Anti-Israelismus dasselbe wie Antisemitismus ist, sondern dass er *eigentlich* Antisemitismus sei, dass sich also hinter der Israelfeindschaft eine Judenfeindschaft verberge. Das Motiv ist klar: Judenfeindschaft gilt als moralisch verwerflich, und so soll Israelfeindschaft mit demselben moralischen Urteil belegt werden. Die semantische Nebelkerze über die vermeintliche Unmöglichkeit einer objektiven Bestimmung von Antisemitismus dient nur der Legitimation dieses unwissenschaftlichen, politischen Standpunkts.
@Tristan-so2eb19 күн бұрын
@@99ZUEINS Danke für die ausführliche Antwort, ich kann da bei vielem mitgehen, aber nicht bei allem. Bin sehr gespannt auf eure Folge zum Antisemitismus. Mein erkenntnistheoretischer Standpunkt in Kürze: Postmoderne Beliebigkeit führt tatsächlich nirgendwohin, ein harter Objektivitätsbegriff wie in der Mathematik oder den Naturwissenschaften lässt sich auf geistes- und gesellschaftswissenschaftliche Fragen aber auch nicht sinnvoll anwenden. Der Antisemitismus-Definition als „Hass auf Juden, weil sie Juden sind - und dass dies moralisch verwerflich ist“ halte ich ebenfalls für sinnvoll, da sie den Kern aller in der wissenschaftlichen Community anerkannten Definitionen bildet und auch dem allgemeinen Sprachgebrauch entspricht. Auch in den von mir vorgebrachten Definitionen A und B ist diese enthalten, sie unterscheiden sich aber darin, wie Jüdischsein definiert wird (bei A: „Rasse“, bei B: Religion). Was ja auch in der Praxis erhebliche Auswirkungen hatte und hat - ein zum Christentum konvertierter Jude wurde im Mittelalter (im Idealfall) von der christlichen Umwelt akzeptiert, im Nationalsozialismus hingegen ermordet. Dass Jesus Jude war, spielte für mittelalterliche Christen überhaupt keine Rolle, für einen nationalsozialistischen Christen war es ein peinliches Problem, dass man daher auch pseudowissenschaftlich geleugnet hat („Jesus war in Wahrheit Arier“). Aufgrund dieser ideologischen Unterschiede dieser beiden Formen von Judenfeindschaft wird für B. in der Geschichtswissenschaft häufig auch der Begriff „Antijudaismus“ verwendet. Hier wurde also ein neuer Begriff entwickelt. Ist das nun sinnvoll oder nicht? Und wenn ja, ist Antijudaismus eine besondere Erscheinungsform des Antisemitismus, oder sind Antisemitismus zwei unterschiedliche Formen von Judenfeindschaft? Über diese Frage herrscht meines Wissens keine Einigkeit. Und sie lässt sich m.E. auch nicht objektiv klären, hier geht es darum, wie man sein begriffliches Handwerkszeug möglichst praktikabel sortiert. Und da hat ein Historiker, der jüdisches Leben im Mittelalter forscht u.U. andere Bedürfnisse als ein Soziologe, der antisemitische Einstellungen in der gegenwärtigen BRD untersucht, und verwendet daher auch eine andere Antisemitismus-Definition. Das geschieht in den Geisteswissenschaften dauernd und ist völlig legitim, wenn man seine Definitionen logisch und transparent beschreibt und im Hinblick auf das Erkenntnisinteresse auswählt. Was Definition C angeht, finde ich deine Ausführungen überzeugend. Den Maßstab der Logik und Widerspruchsfreiheit legen wir ja an jede sachliche Aussage oder Definition an, egal ob es um Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Philosophie oder Ethik geht. Die Aussage „Israelfeindschaft ist Antisemitismus“ ergibt in der Tat nur Sinn, wenn man davon ausgeht, dass der Grund für Israelfeindschaft notwendigerweise Judenfeindschaft stecken muss (wofür ich noch nie ein überzeugendes Argument gehört habe). Nun ist Antisemitismus aber ein sehr junger Begriff (meines Wissens Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden) und wurde aus nachvollziehbaren Gründen seit 1945 sehr intensiv wissenschaftlich und auch öffentlich debattiert, was vielleicht der Grund dafür ist, dass die Kernaussage „Hass auf Juden, weil sie Juden sind“ kaum umstritten ist. Es gibt aber viele Begriffe, bei denen weder in der wissenschaftlichen Gemeinschaft noch in der Allgemeinbevölkerung weitgehende Einigkeit über die Bedeutung besteht. Z.B. „Gerechtigkeit“, „Demokratie“, „Moral“, „Kapitalismus“, „Ausbeutung“. Nehmen wir den Begriff der „Ausbeutung“: Im alltäglichen Sprachgebrauch der Mehrheitsbevölkerung und bei vielen bürgerlichen Wissenschaftlern wird darunter eine Entlohnung eines Arbeiters verstanden, die so niedrig ist, dass sie als „ungerecht“ oder „unsittlich“ gilt. Bei Marx bedeutet Ausbeutung etwas ganz anderes: Die Abschöpfung des vom Arbeiter produzierten Mehrwerts (egal, ob der Arbeiter zum Mindestlohn schuftet oder zu den Topverdienern gehört). Ich ziehe die marxistische Definition vor, aber nicht, weil ich sie für objektiv richtig halte oder weil sie allgemein akzeptiert wäre (die Definition als „ungerechter Lohn“ existierte schon Jahrhunderte vor Marx und wird nach wie vor von der Mehrheit der Menschen geteilt, die marxistische nur von einer Minderheit), sondern weil ich Marx’ politische Zielsetzung der Abschaffung des Kapitalismus teile. Wenn ich nun mit einem deutschen Durchschnittsbürger über Ausbeutung spreche, werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit aneinander vorbeireden, wenn ich nicht deutlich mache, dass ich den Marx’schen Ausbeutungsbegriff verwende. Ihn überzeugen, dass dieser Begriff der "richtige" ist, kann ich nicht - jedenfalls nicht in dem Sinne, wie ich jemanden davon überzeugen kann, dass sich die Erde um die Sonne dreht und nicht umgekehrt. Er wird den Marx’schen Ausbeutungsbegriff erst akzeptieren, wenn er auch die politische Zielsetzung des Marxismus teilt, also die Ersetzung des Kapitalismus durch den Kommunismus.
@99ZUEINS19 күн бұрын
Der Unterschied zwischen Antisemitismus und Antijudaismus ist ganz leicht zu verstehen. Letzteres ist eine religiös motivierte Feindschaft und gibt es daher schon solange es die konkurrierenden Religionen gibt, geht teilweise sogar auf die heiligen Schriften zurück (zumindest bei den abrahamitischen Religionen). Ersteres ist eine völkische ideologie und stammt damit, genauso wie andere Rassismen, aus der Frühzeit des bürgerlichen Nationalstaats. Diese denke gehört nicht nur historisch, sondern auch logisch zu Kapitalismus und Nation. Für mehr dazu, schau dir mal unseren letzten zündfunken zum Rassismus an. Es ist für den Antisemitismus übrigens relativ belanglos wie "jüdisch" definiert wird. Der Ausgangspunkt ist nämlich gar keine wissenschaftliche Feststellung von irgendwelchen Unterschieden, sondern die ideologie von Volk und Nation. Auch dazu mehr in dem Rassismus-zündfunken. Bezüglich des Ausbeutungsbegriffs: deine epistemilogische Bescheidenheit ist fehl am Platz. Die bürgerliche Definition von Ausbeutung ist falsch, weil sie in sich widersprüchlich ist. Auch das zeigte Marx: der Lohn IST GERECHT! Gerechtigkeit ist überhaupt eine Kategorie, die sich auf durch eine Monopolgewalt ins stand gesetzte Recht bezieht, welche eine Produktionsweise in stand setzt die auf dem Tausch von äquivalenten basiert. Insofern muss man sagen: Lohnarbeit oder besonders niedrige Lohnarbeit ist nicht ungerecht, sonderm gerade gerecht, man tauscht eben seine arbeitskraft gegen ihren Wert in Geldform ein und das IST in dieser Gesellschaft eben gerecht! Gerechtigkeit ist eben ein scheiß, ein ruf nach Anerkennung und Beachtung an einen Herrscher, für den man sich nicht stark machen sollte. Insofern gilt: Nein, es sind nicht einfach zwei konkurrierende und gleichermaßen gültige Definitionen. Eine Definition ist objektiv falsch, die andere ist richtig. Dass die meisten Menschen die richtige nicht kennen ist kein Argument dagegen, sondern ein Argument sie aufzuklären. Und nein, um zu verstehen was Ausbeutung im Kapitalismus tatsächlich ist, muss er nicht irgendeine "marxistische Zielsetzung" teilen. Genau umgekehrt ist es richtig: aus der richtigen Erkenntnis der Gründe der eigenen Schäden, folgt sowohl der wille dazu die Gründe abzuschaffen.
@fenris926222 күн бұрын
Die Menschen auf der Strasse interessiert Imperialismus überhaupt nicht .
@adnilrummut10521 күн бұрын
daher dürfen sie diesen auch in vollen zügen geniessen
@99ZUEINS19 күн бұрын
Doch, vom Putin wissen sie das.
@fenris926222 күн бұрын
In der China Frage hat sich die KO geteilt.
@99ZUEINS19 күн бұрын
Interessant.
@adnilrummut10523 күн бұрын
von tarantino fand ich *django unchained* gut, *inglorious bastards* grottenschlecht, *kill bill* so lala und *death proof* genial
@system_xcrash647822 күн бұрын
Ich finde seine ersten 3 Filme am besten, also Reservoir Dogs, Pulp fiction und Jackie Brown.