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Die Replika eines Blumenornaments von Ignaz Günther habe ich poliment-glanzvergoldet. Die seitlichen Ränder sind mit Silber und Kupfer ölvergoldet.
Der Begriff "vergolden" erstreckt sich auch auf die Bearbeitung unedler Blattmetalle.
Die Polimentvergoldung ist die edelste, traditionsreichste aber auch aufwendigste Vergoldungsart.
Die Chinesen sollen schon 2000 v. Chr., die Ägypter 1600 v. Chr. das Blattgold verwendet haben.
Plinius der Ältere (23-79 n. Chr.) und Vitruv beschreiben in der frühen Kaiserzeit die Herstellung und Anwendung von Blattgold sowie die Polimentvergoldung: «Holz wird mit einem Poliment aus einer Mischung von Gelbocker mit roter (aus Sinope) und weisser Tonerde (aus Melos) vergoldet.»
Die Polimentvergoldung entsteht in mehreren Arbeitsschritten. Sie beginnt mit dem Auftrag der Leimtränke, daran schließt sich der Aufbau des Kreidegrunds an. Als direkter Träger des Blattgoldes dient das Poliment.
Da ihr Aufbau keinen Schutz vor Feuchtigkeit gewährt, kommt sie ausschliesslich in Innenräumen bspw. bei christlichen Figuren und aufwendigen Bilderrahmen zur Anwendung.
Die antiken Autoren erwähnen die sogenannte Öl- oder Mixtion-Vergoldung mit Blattgold auf einem Klebeöl nicht.
Diese Vergoldung lässt sich zwar nicht polieren, man kann sie aber universell auf fast jeden Untergrund im Innen- und Aussenbereich auftragen. Saugende Untergründe wie Holz, poröser Stein, Putz und Stuck müssen mit einem Lack abgesperrt werden.
Diese Mattvergoldung ist die widerstandsfähigste aller mechanischen Vergoldungstechniken und benötigt keinen Kreide- und Polimentaufbau wie die Glanzvergoldung. Eine Ölvergoldung hält im Freien mindestens 20 bis 30 Jahre.
Mehr Informationen über die Polimentvergoldung finden Sie in meinem Blog:
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