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Die Erfahrungen im syrischen Bürgerkrieg, in dem Christ:innen von Islamisten zur Konversion gezwungen werden sollten oder in die Flucht getrieben wurden, ließen sie und andere Minderheiten zu unfreiwilligen Stützen des brutalen Regimes des allerdings religiös toleranten Machthabers Assad werden. In der Region Idlib, wo sich islamistische Rebellen unter Führung der nun in Syrien dominierenden HTS sammelten, gab es vor dem Krieg etwa 10.000 Christ:innen. Davon befanden sich nach Angaben verschiedener kirchlicher Stellen zuletzt noch gut 600, meist ältere Personen, vor Ort.
Nach dem Umsturz in Syrien hat es dem katholischen Hilfswerk „Kirche in Not“ zufolge erste Kontakte zwischen den neuen Machthabern und Vertretern der christlichen Minderheit gegeben. Das Hilfswerk berief sich auf Angaben des armenisch-katholischen Bischofs von Damaskus, Georges Assadourian. Assadourian hat demnach am Montag mit zwei weiteren Geistlichen das Hauptquartier der islamistischen Rebellengruppen besucht. Bei dem Treffen sei vor allem die Rolle der Christ:innen im neuen syrischen Staat Thema gewesen. „Man versicherte uns, dass alles gut werden würde und wir uns keine Sorgen machen müssten“, so Assadourian.
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