Prüfen elektrischer Anlagen: Spannungsfall prüfen (7)

Wie ermittle ich den Spannungsfall in der Anlage? Welche Grenzwerte muss ich einhalten? Was bestimmt den Spannungsfall?

[@AbsalomAMADEUS]

Zwischen HAK (Hausanschlusskasten ) und Zähler ist Bsp. : Vattenfall ( Netzbetreiber ) zuständig. Spannungfall: bis 100 kVA 0,5 % 100-250 kVA 1,0 % 250-400 kVA 1,25 % über 400 kVA 1,5 %

[@michaelniedermeyer7547]

Grüß euch Jungs und Mädels,Ich habe draußen Schrankenanlagen, an denen ich die VDE 0100-600 Messung durchführen muss. Auf den Prüfprotokoll ist auch der Erdungswiderstand einzutragen. Aber ich habe keine Möglichkeit, den zu messen bzw. weiß nicht wie das da gehen soll und wo ich die Prüfspitzen da anbringen soll.Reicht es, wenn man die Schleifenimpedanzmessung durchführt oder muss man zwingend den Erdungswiderstand (RE) messen? Ich freue mich über eure Hilfe und Antwort.Lieben Gruß

[@mr.positiv96]

Kleiner tipp mach denn Autofokus für deine Kamera aus weil wenn du dich bewegst fokussiert deine Kamera Neu sonst bist du Top !

[@kurzundschluss]

Vielen Dank. Und freu mich über den Tipp

[@MrHurbinek]

spannungsfallangabe bei drehstrom ist nicht richtig...sonst top

[@JakovDomitrek]

danke für das video. INFO für bessere Videos. Schalte dein Autofokus aus damit die Kamera nicht immer veruschen muss den Fokus zu finden. :)

[@Visiondreams]

moin selbst ich als elektroniker energie und gebäudetechnik und als elektroniker geräte und systeme, muss ich sagen das deine videos echt top sind, da können sich viele ausbilder ech eine scheibe abschneiden, mach weiter so sind super erklärend so etwas hätte ich damals auch gerne gehabt, ziehe mein hut vor dir chapeu

[@kurzundschluss]

Vielen Dank für die echt grandiosen Worte. Das motiviert und bringt Sonne!

[@jurgenramisch7839]

Super Videos - klar un verständlich

[@peterhansen5124]

So macht man das in der Praxis. Um den Spannungsfall messtechnisch zu überprüfen, muss man den Innenwiderstand an der am weitesten entfernten Stelle des Stromkreises messen und mit der Stromstärke der Sicherung multiplizieren. Diesen Wert setzt man in das Verhältnis mit 230 V gleich 100 %. So erhält man den realen Spannungsfall für diesen Punkt des Stromkreises. Weiter vorne zur Stromquelle ist er natürlich kleiner.

[@kurzundschluss]

Danke Dir sehr für die Betrachtung aus der Praxis! Bemerkung: Bei der Innenwiderstandsmessung wird bis zur Trafostation und wieder zurück (L-N) gemessen. Um nur den Weg von der Zähleranlage oder HAK zu erhalten, müsste auch von dort derInnenwiderstand gemessen werden und dieser von der weiteren Strecke (Anschluss) abgezogen werden. LG

[@peterhansen5124]

@@kurzundschluss Warum nur den Weg ab HAK berücksichtigen? Der Spannungsfall ergibt sich doch aus allen Leitungswiderständen im Bezug auf den Messwiderstand im Prüfgerät. Hätte ich vor dem HAK eine viel zu dünne Leitung, würde sich das im Ergebnis auch bemerkbar machen. Ich würde dann möglicherweise die 3 % nich mehr einhalten können, auch wenn ab dem HAK die Leitungen richtig berechnet sind.

[@kurzundschluss]

@@peterhansen5124 Danke Sehr! Da hast Du recht! Nur kann ich ja in unserem Fall nur für unsere installierte Anlage die Sicherheit garantieren und muss das auch in Zusammenhang mit den TAB für meine Anlage betrachten. Was vor dem HAK installiert, verlegt ist, obliegt dem Netzbetreiber, der wiederum seine Vorschriften, Gewährleistungen einhalten muss. Dazu gehört auch der Spannungsfall vom HAK bis zur Trafostation.

[@peterhansen5124]

@@kurzundschluss Das stimmt natürlich nicht, dass die Werte vor dem Zähler mit einfließen. Das war ein Denkfehler von mir. Ich muss natürlich mein Messgerät so anwenden, dass der Wert ab dem Zähler auf 0 gesetzt wird und dann die Messung an der am weitesten entfernten Stelle des Stromkreises durchführen. Moderne Messgeräte zeigen dann schon den Spannungsfall im Bezug auf die Vorgeschaltete Absicherung (maximale Belastung) an, Dieser Sicheungswert muss natürlich auch am Messgerät eingestellt werden.

[@wiesawwojnar7861]

Super, Vielen Dank !!

[@dk14gaming48]

Schade, guter beitrag, aber den Ton hätte man nachbearbeiten können und verstärken, oder einfach ein vernünftiges AnsteckMicro kaufen kostet auch nicht die Weld. 😢

[@lauchinaktion]

beträgt der spannungsfall laut tab nicht gesammt 3% aufgeteilt auf hak zu hv 0,5-1% und den rest aufgeteilt auf die wohnung ?

[@kurzundschluss]

Insgesamt 4% !! bis 100 kVA / 3% von Zähleranlage bis zum Verbraucheranschluss.

[@Holli041980]

Moin moin... Vielen Dank für die schönen Videos... hab mal zwei Fragen bzw. Anmerkungen. Zum einen hast du noch die Schutzfolie auf deinen Messadapter. Die müssen entfernt werden, um eine sichere Messung zu gewährleisten. Und dann kannst du den Spannungsfall mit dem MEssgerät doch auch direkt messen über die Netzimpedanz. Damit habe ich dann auch einen Messtechnischen Nachweis und nicht "nur" einen rechnerischen Nachweis...

[@kurzundschluss]

Danke für Dein Kommentar. Du hast in gewisser Weise recht, aber: Die direkte Messung des Spannungsfalls ist nicht einfacher geworden. Im Frühjahr kam die korrigierte Fassung der DIN-VDE 0100-600 raus auch mit näheren Beschreibungen über die Ermittlungen des Spannungsfalls, sogar unter Lastbedingungen...Ich versuche über die Neuerungen in dieser Norm auch bald etwas zu veröffentlichen. Zuerst habe ich die Geräteprüfung auf dem Plan. LG

[@bugfix68]

Nicht zwingend. das funktioniert auch mit Schutzfolie einwandfrei

[@nickk4800]

Könnte ich wenn ich nen zu hohen Spannungsfall habe und alles schon verlegt ist einfach denn Querschnitt in der Verteilung erhöhen also von 6mm2 zu 10mm2? Danke schon mal und Super Videos 👍

[@kurzundschluss]

Wenn Du als Zuleitung zur UV 16mm² gelegt hast, musst Du sowieso mit 10mm² die Eingänge der LS /RCD "bestücken". Ist der Spannungsfall zu den Anschlüssen zu hoch dann bleibt dir bei bestehender Verlegung nur die Verringerung der Absicherung, um die automatische Abschaltung zu gewährleisten! In der Verteilung hast du nur sehr kurze Wege und ich bezweifele, dass Du den Leitungswiderstand auf diesem Weg in den"Griff" kriegst. und somit den Spannungsfall. LG

[@jego1887]

Super erklärt!

[@svi1931]

Hallo zzsammen habe 2 fachliche fragen, wäre nett wenn ihr mir weiter helfen könntet. 1. Mir wurde mitgeteilt das wenn ich einen Unterverteiler der schutzklasse 2 habe, darf ich keine Reihenklemmen nutzen, die eine verbindung von der hutschiene zum PE anschluss der Reihenklemme, weil ich damit die schutzklasse ändere, auf schutzklasse 1. Stimmt diese Aussage? Als ob hilfe wurden mit isolierstücke für hutschienen empfohlen? 2. Muss man die hutschienen erden? Wenn ja, darf man die PE reihenklemm dann schleifen? Weil mir jemand gesagt hat das die nur einseitig eingespeist werden dürfen. Freu mich auf eure Antworten

[@kurzundschluss]

Zu 1: Gute Frage! Die VDE 0606-24 beschreibt die Anforderungen an Installationskleinverteiler. Da steht aber nur was darüber, das das SK II Zeichen aufgeklebt sein muss. In der DIN 18015-1 (elektrische Anlagen in Wohngebäuden) spricht man von "Stromkreisverteiler aus Metall, die mit einer Isolierstoffauskleidung versehen sind oder komplett aus Kunstoff sind. So geht man davon aus, dass das SK II Verteiler sein müssen und der Norm entsprechen werden sollte :))) Also wenn Du die Schutzklasse änderst, müsstest du auch die Kennzeichnung auf dem Schrank/ UV ändern und die Schutzklasse sauber "durchziehen" siehe auch Dein Punkt 2 - bedeutet Schutzpotentialausgleich! mit Nachweis! Isolierstücke sind auch meiner Meinung nach legitim. Meiner Meinung nach kann eine Erdung der Hutschiene nur sinnvoll sein, da sie ja leitend ist und durch unachtsame Verdrahtung unter Spannung stehen könnte. Dann würde der Fehlerschutz automat. Abschaltung greifen... Gut So! Bei SKII wäre der Fehler nach Außen nicht bemerkbar, nur wenn dann die EFK an das Innere der Verteilung muss. Uncool! Die VDE sind Richtlinien, Normen die Sinn machen!. Krumme Gurken schmecken auch und haben es auch verdient Gurken genannt zu werden ::))

[@WTOMMA]

super erklärt, hat bei der Meisterprüfung sehr geholfen.

[@socketcms]

Lernt man sowas erst im Meister???

[@obligo9628]

@@socketcms Hat mich auch sehr irritiert

[@fadijamal7803]

ich brauche bitte ein lösung beispiel des formel

[@svi1931]

Ist der spannungsfall nur rechnerisch möglich? Weil das messgerät wird das netz nicht so stark belasten können wie es die angeschlossenen verbraucher machen zb wie ein 21 kw durchlauferhitzer?

[@kurzundschluss]

Das ist immer die Zwickmühlensituation :) Die Norm lässt die Berechnung als Nachweis zu. Aber es gibt auch zum Beispiel andere Einflüsse (Temperatur), wo es sinnvoll erscheint, praxisnah, also mit Belastung den Spannungsfall nachzuweisen. Das ist auch nicht ganz so einfach: Siehe: www.elektropraktiker.de/ep-2014-10-855-860.pdf?eID=tx_nawsecuredl&falId=11154&hash=150b911a629e447440355241d5792b38 Mit dem Messgerät, was ich nutze, kann man das mit der Einstellung "Extra" machen. Mit der vorher richtigen Absichrungseinstellung, kann das Messgerät dann die Rechnung durch den vorher gemessenen Innenwiderstand (Impedanz) vollziehen. Da der Spannungsfall ja zwischen 2 Punkten nachzuweisen ist, bietet sich hier die Offsetmessung an: Zuerst Referenzpunkt Zähleranlage, dann Anschlusspunkt in der Anlage. Der Spannungsfall wird dann errechnet angezeigt, wie gesagt bezogen auf die eingestellte Absicherung - also doch wieder nichts Halbes oder Ganzes. Aber immerhin erkennt man, dass der Widerstand über den die Spannung abfällt, sehr klein ist. In der Regel hat man in der Planung schon Alles richtig gemacht, Leitungen, entsprechende Absicherungen gewählt etc. LG

[@bugfix68]

@@kurzundschluss Aus der Praxis: Nicht die Leitungsquerschnitte sind ein Problem sondern Auslegung, Verbindungselements, Material und Verarbeitung. Deswegen der messtechnische Nachweis.

[@m.c7277]

Müssen die Verbraucher eingeschaltet sein.???? Um den Spannungsfall messen zu können????

[@kurzundschluss]

Deine vielen Fragezeichen sind berechtigt, denn es ist nicht so einfach, wie es die einfache Angabe in Prozent im Prüfprotokoll vermuten lässt. Der Spannungsfall ist auch abhängig von der Leistung des angeschlossenen Verbrauchers. In der Formel(Video) taucht nämlich die Stromstärke (durch die Leistung des "Verbrauchers)als Faktor auf. Um real den Spannungsfall zu bestimmen, müsste die Messung unter Last passieren. Das ist in den meisten Fällen nicht möglich. Nun ja, was kann man tun? Die VDE lässt auch die Bestimmung des Spannungsfalls durch die Innenwiderstandsmessung (Z L-N)zu. Auch Diagramme dürfen zu Hilfe genommen werden( bin ich kein Freund von). Mit der Innenwiderstandmessung bist du gut dabei und bei unterschreiten des Grenzwertes kannst du dann einschätzen, dass der Spannugsfall

[@spectrabeamde]

Danke für deine tollen Videos! Die Messung so ist doch aber sinnlos :-( Du hast so ein tolles Meßgerät - Warum nicht im Modus "14.1 Spannungsfall-Messung (bei ZLN) - Funktion ΔU" messen?

[@kurzundschluss]

Danke für Dein Kommentar, der sehr hilfreich ist. Über die neue Normenentwicklung habe ich auch dazu noch in einem kommenden Video Näheres zu berichten und werde deinen Vorschlag einarbeiten. Problem bleibt aber weiterhin: bei ZL-N messe ich bis zur Quelle (und zurück). Besser wäre nur der Nachweis der Spannungsdifferenz im Verbrauchernetz. LG

[@bugfix68]

@@kurzundschluss Genau dafür gibt es im Messgerät Offset.

[@pogphan]

3% von 400v = 12v

[@thoreglissmann3789]

ich muss sagen der Mathe teil der Elektrotechnik ist etwas trocken mal sehen ob Dauerschleife des Videos hilft