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2017 lieferte eine Studie der Universität Rostock erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme der Geschlechterdarstellungen im deutschen TV und Film. Sie zeigte eine drastische Schieflage: Frauen waren deutlich unterrepräsentiert, traten meist in klischeehaften Rollen und Kontexten auf und verschwanden nach dem 30. Lebensjahr sukzessive vom Bildschirm.
Gemeinsam mit den vier großen TV-Sendergruppen und Filmförderungen hat die MaLisa Stiftung von Maria und Elisabeth Furtwängler erneut eine Untersuchung auf den Weg gebracht, um zu messen, was sich seither getan hat. Die Ergebnisse der Studie „Sichtbarkeit und Vielfalt: Fortschrittsstudie zur audiovisuellen Diversität“ für den Bereich TV wurden am 5. Oktober 2021 in Berlin vorgestellt.
Neben Geschlecht und Alter wurden für die aktuelle Untersuchung auch die Vielfaltsdimensionen Migrationshintergrund/ethnische Zuschreibung, sexuelle Orientierung und Behinderung untersucht. Durchgeführt wurde sie unter der Leitung von Prof. Dr. Elizabeth Prommer vom Institut für Medienforschung der Universität Rostock. Gefördert wurde sie von ARD und ZDF, ProSiebenSat.1, RTL Deutschland sowie der Film- und Medienstiftung NRW, der Filmförderungsanstalt FFA, dem FilmFernsehFonds Bayern, dem Medienboard Berlin-Brandenburg und der MaLisa Stiftung.
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