Prof. Dr. Matthias Gamer » Die Wahrheit über die Lüge «

Im Zeitraum des Sommersemesters 2022 findet seit dem 12 April 2022, jeden Dienstag die Ringvorlesung "Wie viel Wahrheit vertragen wir?" statt. Das ProfessionalCenter der Universität zu Köln lud hierfür Gastredner aus diversen Fachrichtungen ein, um zumindest nach dem Begriff "wahr" als ein soziales Regulativ zu suchen. Aber wo kann die Wahrheit gefunden werden? Wer zieht eine komfortable Lüge einer harten Wahrheit vor? Wie werden Lügen zu alternativen Fakten, Fake News, Halbwahrheiten und bizarren Verschwörungen? Wir laden Sie dazu ein, die Wahrheiten in unserer Zeit mit Expert:innen aus Wissenschaft, Gesellschaft und Kultur in interdisziplinären Vorträgen zu betrachten und kritisch zu hinterfragen. Prof. Dr. Matthias Gamer ist Professor für klinische Psychologie und soziale Neurowissenschaften am Institut für Psychologie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg und zeigte in seinem Vortrag, wie alltäglich Lügen sind und warum sie in unserem gesellschaftlichen Zusammenleben eine wichtige Funktion erfüllen.
Lügen sind in unserer Gesellschaft allgegenwärtig. Wir begegnen ihnen jeden Tag und nutzen sie auch selbst, um unsere Ziele zu erreichen. Ihr Image ist dabei denkbar schlecht und Kindern wird oft erzählt sie dürften nicht lügen. Dieser Vortrag soll mit einigen weit verbreiteten Vorurteilen aufräumen und klarstellen was Lügen eigentlich sind, wie oft sie geäußert werden und warum sie in unserem Zusammenleben eine wichtige Funktion erfüllen. Zudem soll erläutert werden, wie Lügen aufgedeckt werden können und welche Techniken dafür im Bereich der Strafverfolgung zur Verfügung stehen.
Mehr Informationen sowie die noch bevorstehenden Veranstaltungen unter: professionalcenter.uni-koeln....

[@StewO101]

Einen kleinen Fehler im Skript hab ich allerdings entdeckt. "Gerald Jellison of the University of South California, are lied to about 200 times a day, roughly one untruth every five minutes-" sagt ja nicht aus, dass ein Mensch ca. 200 mal amtag lügt, sondern, dass er ca.200 mal belogen wird. Und im Folgesatz steht nur, dass die Menschen sehr wahrscheinlich aus der selben Intension lügen. Allerdings nicht wie oft sie dies tun. Nur ein Beispiel.Wenn ich in einem Callcenter arbeite und den Auftrag habe, beiLeuten anzurufen und sie zu fragen "Ob sie heute schon gelogen haben" kann es durchaus sein, dass ich bei vielleicht 500 Anrufen 200 mal belogen wurde, aber ich selbst an dem Tag gar nicht gelogen hab. Es handelt sich somit um eine Fehlinterpretaion Ihrerseits.

[@hanslgurtner3082]

Wenn ich lüge, dann bekomme ich immer kurze Beine. Es heißt ja darum, Lügen haben kurze Beine.

[@hanslgurtner3082]

Meine Frau sagte mir gerade, dass der beste Präsident der sei, der nur seine Praktikantin vergenußzweigelt, und nicht gleich das ganze Volk f....t.

[@meral407]

Sehr gutes Video

[@egalschonmal6496]

Danke für das Video. Nun beschäftigt mich die Frage, ich habe gefärbte Haare, Lüge ich dann nur an dem Tag des Haar Färbens oder täglich solange die Haarfarbe drauf bleibt? Dann begegne ich täglich mehr als 200 Leuten. Die ich dann belogen habe.

[@braingun]

Statt Putin hat Scholz knallhart gelogen. In welchen Kaufhaus auf der Rolltreppe hast du deinen Doktor- & Professortitel bekommen?

[@kunstgedanke]

HAHAHAH über unsere lügen politiker nimmt er nicht als beispiel hahahah schön auf linie der herr

[@ChrisKittim]

Sehr gerade Linie.

[@NeurosenkavalierEmilSinclair]

man ist also direkt "auf Linie" wenn man lieber ein amerikanisches Beispiel wählt. interessant

[@sasahivi04]

Wow: "Donald Trump hat keine besonders hohe kognitive Reife, weil er häufig lügt." Mit dieser Aussage disqualifiziert Herr Gamer seinen gesamten Vortrag als unwissenschaftliches Geschwurbel.

[@StewO101]

Ich würde mal behaupten, dass Du diese Aussage falsch verstanden hast. Herr Gamer hat gesagt, dass es bei Kindern ein Zeichen für hohe Kognitive Reife sein kann, wenn sie lügen können. Dies lässt sich allerdings nicht auf erwachsene Menschen übertragen. Soll heißen, dass bei erwachsenen Menschen keine Korrelation zwischen deren Fähigkeit zur Lüge und ihrer kognitiven Reife herstellen kann. Als Beispiel hat er dann Trump erwähnt, der ja nun mehrfach der Lüge überführt wurde. Damit wollte er nur zeigen, dass viele Lügen nicht gezwungenermaßen ein Anzeichen für eine hohe Kognitive Reife sind.

[@NeurosenkavalierEmilSinclair]

Weil ja auch die gesamte Kompetenz und inhaltliche Korrektheit der im Vortrag genannten Erkenntnisse von einer unüberlegten Aussage abhängt 😂 Die kognitive Reife würde ich eher bei Ihnen bezweifeln.