Zwischen Minimalismus und Kaufrausch - Fadengespräche 9

[@heikesiegl2640]

Meine Erfahrungen: Angefangen habe ich mit dem Häkeln. Habe auch fast nur Plüschis aus Polyester gehäkelt weil mir die Wolle zu teuer und zu schade war. Ich wollte nur häkeln. Mit dem Häkeln habe ich zum Beispiel wirklich aufgehört, weil ich nicht mehr wusste wohin mit den Sachen. Ich trage nichts gehäkeltes und Plüschtiere lagen auch schon genug herum. Zwei Umhängetücher waren mir auch genug. Bin auch kein Deko Mensch. Die Idee das für Frühchen zu spenden finde ich sehr gut! Mein Problem ist, dass ich sehr schwanke mit meinen Interessen, ich probiere gern viel aus. Statte mich dann auch voll aus weil ich so begeistert bin 🙈 Schlimm war es beim Sticken. Habe erst Anchor Farben gekauft. Habe dann festgestellt dass fast alle Anleitungen mit DMC gestickt werden. Das wäre jetzt bei kleinen einfacheren Projekten egal, aber nicht wenn die Schattierung und die Farben einfach stimmen müssen. Also DMC dazugekauft..(hab sogar Farbkarten verglichen bis zum bitteren Ende) Dann ein Konvolut auf Kleinanzeigen gekauft. Ich habe genug Garn fürs Leben ^^` Mein nächstes und derzeitiges Hobby: Junk Journal basteln Mein Gedanke: super! Reste verwerten, "Abfall" verwerten etc. Dann festgestellt Hmm ich besitze gar nichts fürs Basteln mit Papier/Pappe etc. Außer Kleber und Schere xD Also erstmal eingekauft. Stempel, Farbe, Papiere, Schablonen usw. Allerdings habe ich jetzt auch einen Grundstock an Material mit dem ich wirklich was anfangen kann. Und ich habe jetzt auch den Punkt erreicht an dem ich sagen kann es reicht. Ich weiß welchen Stil ich mag und alles andere muss ich mir nicht zulegen. Was Material angeht schaue ich schon darauf, dass es hochwertig ist. Ich will auch nichts bei Temu oder Ali kaufen. Das geht mir gegen den Strich. Gibt wirklich viel im Konvolut auf Kleinanzeigen. Hätte auch gerne eine Cropadile aber ich warte, bis es sie gebraucht gibt. Eilt ja nicht. Mein Freund hat es gut mit mir gemeint und mir so ne Lochzange vom Baumarkt gekauft 🙈 Die war halt leider Müll xD Also lieber warten und dafür hauts hin. Impulskäufe überkommen mich auch immer wieder mal 🙈dabei will ich eigentlich meinen Konsum reduzieren.. aber die schönen farbig sortierten Wollknäuel.. hach ;)

[@Pumorastickt]

Kann ich voll nachvollziehen. Ich bin auch so ein Serien-Hobbyist und stürze mich voll rein in neue Dinge. Es macht so viel Freude sich mit neuen Techniken zu beschäftigen. Aber wie du auch schreibst, man braucht am Ende gar nicht so viel fertig gemachte Sachen. Die ganzen Papierhobbys sind auch gefährlich. Junk Journals finde ich sehr spannend. Man braucht aber auch da wieder tausend neue Sachen. Ich habe vor ein paar Jahren mit Bullet Journals angefangen - da kann man auch unendlich viel für kaufen. Inzwischen hebe ich immer schönes Geschenkpapier auf von Weihnachten oder Geburtstagen und schnippel mir da Streifen oder ganze Seiten raus. Das kostet mich nix und da meine Familie immer tolles Geschenkpapier benutzt, habe ich eine schöne Auswahl. Dann noch ein paar Rollen Washitape und gut ist. Es juckt mich aber doch manchmal in den Fingern mehr zu besorgen :D

[@heikesiegl2640]

@@Pumorastickt Haha ja, sehe ich alles genauso. Ein BulletJournal hatte ich auch mal. Habe ich sogar fast ein ganzes Jahr einigermaßen regelmäßig benutzt, aber so ein Planer war ich dann auch nicht. Die Möglichkeit kreativ zu sein hat mir aber gefallen. Da ist das Junk Journal schon eine feine Sache, auch als Geschenk. Man lernt auch sehr viele Techniken kennen mit unterschiedlichen Materialien. Aber ja, wenn man mit Papier bastelt braucht man schon einiges an Grundmaterial. Naja eigentlich braucht man fast gar nichts wenn man wirklich Reste und "Müll" verwendet, aber ein bisschen thematisch und dekoriert möchte ich es dann doch haben 😅. Vielleicht mache ich mal eines ganz aus Resten! Also Bordüren-Stanzer wären nett xD aber dann möchte man natürlich nicht nur ein Motiv sondern vielleicht zwei oder drei. Ohje, ohje ;)

[@gerlindekaufmann7567]

Sehr informativ und nicht langatmig. ....genau jeder nach seiner Phase in der er ist.....habe auch schon Phasen mitgemacht....und alles ist und war gut.....❤

[@isabelisstgern6206]

Ohje, ich bin definitiv Kaufrausch! Nachdem ich in der Pandemie das Häkeln neu entdeckt habe, mussten alle möglichen Wollsorten und Farben her (um schnell festzustellen, dass ich 100% Baumwolle liebe). Sehr interessantes und gutes Fadengespräxh! ❤😀

[@findmeallways4422]

Vielen Dank! Du sprichst mir aus der Seele. Einerseits bin ich eine ehemalige "arme" Studentin und andererseits immer Mal wieder finanziell "angespannt" daher liebe ich die Fülle. Bekennen Maximalist mit kurzen Phasen des Aufräumens 😂

[@christelhenning4794]

Genau so ist es. Jeder soll die Dinge so machen, wie es für ihn gut ist, solange andere nicht gestört oder gefährdet werden. 👍👍

[@sophiemurnikov4103]

Thema Starbucks Kaffee..kann dich da sehr nachvollziehen. Mir kommt diese Empfehlung auch sehr häufig in Videos unter und ich denk mir: was für eine klassistische Sch.... . Wer wirklich wenig Geld hat, kauft sich ganz sicher nicht jeden Tag für 6 Euro einen Becher Kaffee. Wenn ich sowas könnte, wär das für mich wirklich ein finanzielles Privileg.

[@Pumorastickt]

Ich hab inzwischen schon gehört, dass es dabei gar nicht um den Kaffee per se geht, sondern um allgemein alles unnötige an "kleinem Luxus" im Leben. Und auch da frage ich mich warum man sich mit wenig Geld nicht mal ab und zu was gönnen dürfen sollte. Natürlich gibt es Menschen, die übertrieben viel unnötige Ausgaben haben und am Ende des Monats rumjammern, dass sie kein Geld haben. Es gibt aber so viele Menschen, die wirklich zuwenig haben und das nicht wegen einer verschwenderischen Ader. Diesen Menschen dann noch zu verbieten sich einmal die Woche ein Schokocroissant zu holen, weil das einer der wenigen Dinge ist, die man sich an "Luxus" gönnt, finde ich das so deplatziert und taktlos. Muss man sich mal überlegen. Ein Kaffee als Luxusobjekt wird hier kritisiert... Ich merke, dass mich das immer so krass aufregt ^^ Aber du drückst es sehr schön aus. Es ist eine klassizistische Sch...

[@wunschbarchi7791]

Meine Ergotherapeutin sagte mal "Wir kaufen kein Zeug, wir kaufen Möglichkeiten." - leicht zu sagen, dass wir beide eher bei den Maximalisten einzuordnen sind.

[@Pumorastickt]

Den Spruch muss ich mir merken. Vielleicht fällt es uns deshalb so schwer uns von Dingen zu trennen, weil dann diese ganzen Möglichkeiten wegfallen.

[@wunschbarchi7791]

@@Pumorastickt ich will den auch unbedingt noch sticken. Was soll ich sagen? Genug Farben habe ich!

[@nahenuswsinger4904]

Wand das sehr informativ, vielen Dank,fur deine Zeit❤😂

[@Rosendame]

Ich bin auch eher maximalistisch wegen der vielen Möglichkeiten. Gerade bei Sockenwolle schätze ich meinen Vorrat. Beim Sticken bin ich auch kräftig eingestiegen. Aber wir kaufen kaum je Kaffee unterwegs sondern nehmen in Thermosbechern welchen von Zuhause mit. Ich improvisiere auch gerne und dazu brauche ich einen gewissen Vorrat, aus dem ich schöpfen kann, weil ich dann gleich loslegen will, wenn ich in der Stimmung bin und nicht erst, wenn Tage später die Sendung kommt. Denn vor Ort gibt es keine Läden mit entsprechenden Angeboten.

[@Pumorastickt]

Ein gewisser Vorrat ist definitiv hilfreich. Wenn man nicht gerade einen gut sortierten Laden um die Ecke hat, ist es wirklich blöd wenn man immer erst auf die Post warten muss.

[@erika_1957]

Meine Familie hat auch schon genug Socken , Handschuhe und Schals. Aus dem Grund stricke ich für unseren Adventmarkt in der Pfarre Socken oder auch für Obdachlose. Da werden die Sachen gerne genommen und da bekomme ich auch die Wolle gestellt.

[@Pumorastickt]

Das ist eine ganz tolle Sache :)

[@PM-4000]

💚💙💜