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CDU-Ministerpräsident von Niedersachsen, dann jüngster Bundespräsident aller Zeiten mit nur 51 Jahren. Christian Wulff galt als politischer Aufsteiger - bis er nach nur 2 Jahren vom Amt des Bundespräsidenten zurücktreten musste. Er begründete diesen Schritt mit mangelndem Vertrauen. Kurze Zeit vorher hatten Ermittlungen gegen ihn wegen des Verdachts der Vorteilsnahme begonnen. Zwei Jahre später wurde der Ex-Präsident vom Landgericht Hannover freigesprochen. Heute engagiert er sich wieder politisch und äußert sich bei Sandra Maischberger zur aktuellen Weltlage.
Noch immer bezeichnet er sich selbst als „Vollblutpolitiker“ und engagiert sich, im Land und International. Als Bundespräsident hatte er den ehemaligen sowjetischen Regierungschef Michail Gorbatschow mehrmals getroffen - dieser sei für ihn ein Abrüstungspolitiker, der es verdient hätte, wenn man ihm in Deutschland „Denkmäler bauen“ würde.
Ganz im Gegensatz dazu verurteilt der Bundespräsident a.D. das Vorgehen von Russlands Präsidenten Putin scharf. Dieser sei schon immer ein „Zyniker“ in Machfragen gewesen und wolle keine „pluralistische Regierung“. Dabei sei in den letzten Jahren die „Demokratiebewegung“ immer näher an Putins Einflussbereich herangerückt - selbst Staaten wie Kasachstan und Belarus hätten diese Tendenzen gezeigt. Putin hätte daraufhin „die Panik ergriffen“.
Er fordert zwei Strategien, um auf den Krieg in der Ukraine zu reagieren. Einerseits müsse es eine vollkommene Unterstützung der Ukraine geben. Andererseits brauche es einen internationalen Zusammenschluss, der die Kriegsparteien zu Verhandlungen zusammenbringen könne. Die von Präsident Selenskyj als Kriegsziel erklärte Rückeroberung der Krim durch die Ukraine hält Wulff für legitim.
Er selbst sei aus seinen persönlichen Krisen gestärkt hervorgegangen. Der Rücktritt als Bundespräsident sei eine Niederlage gewesen - am Ende hätte er aber an Erfahrung gewonnen und daraus gelernt.
Zur ganzen Sendung vom 06.09.2022 geht es hier:
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Außerdem zu Gast waren:
Robert Habeck (Bundeswirtschaftsminister)
Petra Gerster (Autorin und Moderatorin)
Melanie Amann („SPIEGEL“)
Wolfram Weimer („The European“)
Twitter: / maischberger
#maischberger #Ukraine #Russland