Raumkorrektur mit DSP - Workshop/Tutorial (The Soundphile)

[@renefly050295]

Vielen Dank dafür endlich erklärt es einer mal richtig gut, das entspricht genau meiner Erfahrung ! Lieber etwas an der Raumakustik verändern und Boxen richtig aufstellen und Raumakustik optimieren bringt ein ruhiges angenehmes und langzeittaugliches Klangbild ....

[@Harald_Reindl]

Nicht entweder/oder sondern sowhol als auch! Das DSP wurde hier nach sehr viel Zeit und Geld in Raumakustik und viele Stunden Boxen rücken zum Schluss eingemessen womit es sehr wenige Korrekturen macht und selbst hier noch im PEQ in Summe 4 Absenkungen minimal entschärft

[@Jens_Heinich]

Nur wenn die Quelle, also der Aufstellort der Mikrofone (da fängt ja die Optimierung der Raumakustik an), schlampig ausgeführt wurde, nützt auch die Optimierung der Raumakustik in den eigenen vier Wänden nichts.

[@renefly050295]

von entweder/ oder war nie die Rede, es ist doch so je mehr man elektrisch elektronisch in eine Kette einfügt wird es letztendlich nicht (immer ) besser .Jeder Ls. hat einen Charakter das gilt auch für den Raum ...etc.oder sitzt du im Studio?

[@Harald_Reindl]

@@renefly050295 Genau das ist der ist doch das Problem: Lautsprecher und Verstärker sollten verdammt nochmal keinen Charakter haben - Ich sitze nicht im Studio aber ich erhebe den Anspruch in meinem Wohnzimmer genau das zu hören was auch im Studio beim abmixen gehört wurde - Wenn dort ein ein taubstummer war ist die Aufnahme halt scheiße aber es nicht der Job ist meiner Lautsprecher das zu korrigieren! Das wäre dann der im Zweifel DSP/PEQ oder sich damit zu abzufinden dass ein großer Anteil der Musik einfach beschissen klingt und nur ein kleiner Teil davon es musikalisch wert ist sich das anzutun

[@Noone-of-your-Business]

Mein aktueller Yamaha-Receiver hat Frequenzgangkorrektur und Raumeinmessung schon fest eingebaut (und wird mit eigenem Messmikrofon geliefert), und der ist schon ein paar Jahre alt. Dabei müssen die Abstände der einzelnen Lautsprecher zur Hörposition eingegeben werden, d.h. hier werden offenbar auch Laufzeitunterschiede kompensiert, um Phasenprobleme zu vermeiden. Das fand ich schon überraschend viel Aufwand für ein mittelpreisiges Consumer-Produkt, und ich bin mit dem Klang ausgesprochen zufrieden.

[@vtkz]

Ich persönlich habe positive Erfahrungen mit Raumkorrekturen gemacht. Nutze das MA1 von Neumann. Mein langfeistiger Plan ist natürlich die Raumakustik, aber wenn man nicht mal eben 10-15k für sowas ausgeben kann, finde ich eine digitale Korrektur schonmal ein guten Schritt. Raumakustik ist halt nicht mal eben Rockwool Pakete in die Ecke stellen und bevor man da alles erarbeitet hat oder einen Profi beauftragt hat, kann man mit einer Korrektursoftware schon gröbere Peaks etwas senken. Man kann ja A/B vergleichen was einem besser gefällt und mein Fazit ist nur positiv in allen Bereichen. Ob das jetzt ,studio/referenztauglich, ist müssen andere entscheiden. Als Privatperson der gerne Musik & Filme genießt hat sich der Kauf mehr als gelohnt. Und sobald hier die Akustik Maßnahmen stattfinden, kann es nur noch besser werden wobei als positiver nebeneffekt dann nach und nach die digitale Korrektur nachlassen kann. In der High End Welt findet ja oft sogar weder Akustik noch DSP statt. Da sind dann ,,klangverbessernde,, Maßnahmen das neue Kabel oder die neue Steckerleiste.

[@snakeoilaudio]

ja Equalizer waren ja schon in den 70/80ern beliebt. Warum also nicht? Was ich mich immer Frage (da spreche ich jetzt aber über HiFi im Studio hat man andere Herausforderungen) wozu braucht man denn das Mikro? Also wäre jetzt die gleiche Frage beim ausphasen der Geräte wozu ich da einen Phasenprüfer brauche wenn man das doch alles so klar und deutlich hört. Naja am Ende ist das eine schöne Beschäftigungstherapie, also warum nicht...

[@TheSoundphile]

Die Equalizer in den 70er /80ern hatten aber keine D/A Wandler. Und das ist das Hauptthema in diesem Video. Du vergleichst die sprichwörtlichen Äpfel mit Birnen

[@snakeoilaudio]

@@TheSoundphile das stimmt natürlich, die Frage ist, ob das bei den günstigen Geräten ein Vorteil ist. Bei dem High-End Zeugs was du im Studio benutzt ist das selbstverständlich von Vorteil, in der Heimanwendung sehe ich das eher nicht.

[@TheSoundphile]

@@snakeoilaudio Gerade bei günstigen Geräten ist DSP eher ein Nach- als ein Vorteil. Weil da gute Wandler eben nicht machbar sind - zumindest nicht das, was ich darunter verstehe. Mit einer ehrlichen, analogen preisgünstigen Box und einer halbwegs vernünftigen Aufstellung kommt man meist weiter als mit billigem DSP-Rumgebiege...

[@snakeoilaudio]

@@TheSoundphile ganz genau so sehe ich das auch

[@wotanwalhall6642]

Erstmal vielen Dank für den Kanal. Ich schaue mit jedes Video (vor allem zu Hifi) mit großem Interesse an. Ein "Allheilmittel" ist DSP nicht, das ist richtig. Man kann mit DSP vieles falsch machen. Und natürlich soll DSP keine raumakustische Maßnahmen, richtiges Positionieren der Lautsprecher etc. ersetzen. Aber man kann mit DSP aber auch verdammt vieles (noch) besser machen! Ein paar Anmerkungen: a) 0:20 Auf der High End München 2022 kam DSP praktisch gar nicht vor. Dafür konnte man sich über gefühlt tausend verschiedene Kabel informieren... Dass also "in Richtung Hifi" da viel los ist, kann ich nicht feststellen. b) 0:58 Jetzt hörst du es auch von mir: Ich habe ein DSP-System (miniDSP Flex mit Dirac Live) und habe meinen Lautsprecher (Geithein RL906) damit eingemessen und es ist damit (noch) besser geworden. Vor allem auch die Räumlichkeit ;-) c) 2:00 "Relativ einfache raumakustische Maßnahmen" für Raummoden (nach meinem Verständnis:

[@Jens_Heinich]

Klar das 2022 vermehrt auf Kabel gesetzt wurde und auf DSP nicht eingegangen ist. Wer mit Mundschutz zur Münchner Messe geht, ist mit HiFi und mehr nichts mehr machbar! Es sind alle Sinne gefordert, nicht nur das Ohr!! Auch sollte man beim Musik hören, die Augen geschlossen werden. Man kann sich besser konzentrieren und der Geist spielt dann auch eine Rolle um imaginär einen Raum zu konstruieren um live dabei zu sein.

[@Hans-DieterReinhold]

Moin Igl, das ist Wasser auf meine Mühle. Ich höre Röhre von der Plattennadel bis zum Lautsprecher. Ich möchte keine digitalen Filter im Signalweg haben, geschweige denn Transistoren. Da bin ich eigen. Die Lautsprecher haben an der Schallwand einen Abstand von ca. 60cm zur Rückwand. Da stört nix.( Glück gehabt ) Ich denke, daß man mit der Raumakustik weiter kommt indem der Lautsprecher vernünftig aufgestellt wird, und hier und da, also nach Bedarf, Bassfallen ( sogenannte Helmholzresonatoren) an den richtigen Stellen aufgebaut werden. Im Mittel- und Hochtonbereich gibt es die Möglichkeit, Vorhänge und Teppiche anzubringen. Zur Not ist ein moderater Eingriff in die Frequenzweiche erlaubt, aber nur wenn derjenige genau weiß, was er da macht. Liebe Grüße aus Ratingen

[@Jens_Heinich]

Hier spielt auch der Glaube, die Haptik und das gewisse Etwas eine große Rolle. Das ist wie bei einem festlichen Mittagessen, wo alles vom Feinsten garniert wird und auch dargebracht wird. In der Funkausstellung in Berlin vor der Jahrtausendwende hat man sogar die CD so ausgepackt und präsentiert, dass das eine Augenweide für sich beansprucht hat. Ich kannte das bislang noch gar nicht. Hier auf KZbin sind sogar die Zubereitung für eine Mahlzeit im kleinsten Detail präsentiert, wo das Auge sofort mit isst. Ich wollt hier nur zum Ausdruck geben, dass alle Sinne eine große Rolle spielen um die Musik zu genießen, analog zum Essen. Wenn man beides kombiniert, dann ist das Leben auf einen höheren Level. Ach übrigens, Transistoren sind nicht gleich Transistoren. Da gibt es große gewaltige Unterschiede. In der gehobenen HIFI Technik werden Mosfets eingesetzt. Die haben genau so den Qualitätsanspruch wie die gute alte Röhre, jedoch mit verbesserten Eigenschaften. Zum Beispiel keine Heizung, weniger Brummneigung, hohe Aussteuerung und so weiter. Die Röhren geben auch optisch was her (siehe oben).

[@on_wheels_80]

Erster :) Bin sehr gespannt. Hatte mal eine brutale Vorführung - 2 kleine KEF auf Ständer mit je einem recht weit rauf reichenden Subwoofer drunter, dazu ein TacT Preamp mit Raumkorrektur. Aufgedreht und der eh schon physisch gute Raum war ... weg. Muss man nicht mögen, aber der Unterschied war extrem.

[@jorgepinogarciadelasbayonas]

Ich empfehle auch alles am besten selbst einzumessen. Ein günstiges Behringer ECM 8000 Meßmikrofon und die REW Software (Room EQ Wizard) ist neben einem guten Audio-Interface eigentlich schon alles was man braucht, um Frequenzgänge aus verschiedenen Positionen bzw. Winkeln zu messen. Jeder Lautsprecher-Treiber hat ein anderes Bündelungsverhalten. REW wird bzw. kann auch für die Entwicklung eigener Lautsprecher verwendet werden.

[@Shinson_music]

Ich benutze bei mir im Studio Sonarworks reference 4. Ich bin mit der Korrektur sehr zufrieden.

[@Kaatapult]

Doofe Frage, aber kann ich mit im Hifi-Bereich nicht einfach einen analogen Equalizer kaufen und zb die Tiefen manuell anpassen und das ganze vielleicht sogar durch Messungen validieren?

[@bksve6505]

Tolles Video. DSP ist durchaus im HIFI Sektor angekommen, daher sind Erfahrungsberichte hilfreich. In meiner Anlage werkelt ein PEQ , der sehr gute Ergebnisse liefert. Der RME ADI DAC hat das serienmäßig eingebaut. Tone control macht schon Sinn. Ein parametrischer EQ im Digitalbereich kann arbeitet gezielt und verlustarm. Das macht meines Erachtens mehr Sinn als Kabeltuning. Raumakustik ist allerdings der Dreh- und Angelpunkt. Bei mir waren die Akustikmassnahmen die beste Investition überhaupt. Davon profitiert das Wohnzimmer auch dann, wenn man nicht Musik hört, sondern zum Beispiel Gäste hat und sich unterhalten möchte.

[@KB0B0]

Sehe ich ganz genauso. Raumakkustik ist natürlich der bessere Weg den Klang zu beeinflussen. Gerade aber Peaks oder Dips im Bassbereich, die ja oft auch einfach mit der Raumgeometrie zusammen hängen, lassen sich mit einem DSP einfach viel praktikabler beheben als sich aufwändige, große und teure Lösungen ins Zimmer zu verbauen

[@markussagichnicht5494]

Für alle, die die Abhöre direkt am Rechner hängen haben und einfach mal ne gratis DSP Korrektur probieren wollen kann ich ein Tool namens "Equalizer APO" empfehlen. Hier lassen sich auch direkt Messergebnisse aus REW per Datei importieren. Ist bestimmt keine HighEnd Lösung, ich selbst bin aber ganz zufrieden damit. Konnte die ein oder andere Raummode im Bassbereich etwas besänftigen, und auch obenrum den Kopfweh-Faktor etwas reduzieren.

[@bksve6505]

Frage: wird bei Musikproduktionen auf eine House Curve abgemischt oder streng linear? Viele Studien schlagen für gefälligen Hörgenuss eine leicht abfallende Kurve vor. Angefangen mit Brüehl & Kjaer in 1974 , Toole, Harman Larson etc. . Falls eine House Curve I'm Studio eingesetzt wird, dann sollte man zu Hause beim abhören auch diese Kurve einstellen.

[@TheSoundphile]

Sehr interessante Frage - kurz: Ich kenne kein Studio, das eine klar definierte "House Curve" einsetzt und halte das auch nicht für sinnvoll. Das ist aber ein Thema mit genügend Stoff für ein eigenes Video - danke für die Anregung. Wir bleiben dran, da wir aber blockweise drehen kann es etwas dauern, bis das kommt. Einfach mal öfter reinschauen 🙂

[@bksve6505]

Bin gespannt und werde öfter reinschauen. Nutze daheim einen RME DAC mit parametric EQ und habe eine leicht abfallende Kurve eingestellt. Klingt gut, soweit.

[@OLLiGoldeaux]

Habe gelernt, dass letztendlich der Zuhörer den Raum verlassen müsste, weil der auch Frequenzen schluckt 😊 (🤔....mal fragen, ob man davon einen Bauch bekommt)

[@MichaelPlehn-e4v]

Was mir Musikjournalist NN mit class a Verstärkern und High End Kette auffällt... Viele Aufnahmen sind zu leise abgemischt...

[@alexpreusianer5812]

Digital korrigieren ist schon toll, aber auch nur mit geeigneten Wandlern und guter Software. Sicher ist wohl, das sich auch die Gruppenlaufzeiten damit verändern, es sei denn, der EQ kann auch phasenlinear arbeiten. Was denn funktionieren kann, muss wohl im Einzelfall entschieden werden. Ich habe meine Nahfeldmonitore (Adam) auch eingemessen und manuell korrigiert. Das mit der Automatik-Funktion von Sonaworks (Mehrpunktmessung) fand ich nicht passend. Aber so gab mir dieses System gute Hinweise, wo kann ich korrigieren, wo lasse ich es. In diesem Sinne ist weniger wieder mehr.

[@TheSoundphile]

Die Gruppenlaufzeit betrifft die zeitlichen Relationen der einzelnen Chassis innerhalb eines Lautsprechers untereinander. Von einem externen DSP werden diese ganz sicher nicht beeinflusst. Natürlich drehen Filter auch die Phase, aber mit Gruppenlaufzeit hat das nichts zu tun.

[@MichaelPlehn-e4v]

Schon komisch um die gleiche Lautstärke zu erreichen ist das Spektrum von 39 - 80 am Regler... Doch live hat eben auch hohe Eingangspegel mp Soundangel lkr. Nea

[@rheinerftvideo2647]

Ich verwende einfach meinen alten grafischen Equalizer von Kenwood, den man gebraucht für kleines Geld, auch von Technics oder Pioneer oder Yamaha, kaufen kann. Die Regler so lange hin und herschieben, bis der Klang im Raum stimmt, fertig. Ich gehöre nämlich auch nicht zu denen, die in der Wohnung die perfekte Hörsituation aufbauen können. Für mich holt ein guter Equalizer die bestmögliche Akustik aus einem nicht so geeignetem Raum heraus. Und ein Großteil derer, die trotzdem gerne audiophil unterwegs sind, werden wohl nach meiner Einschätzung eher ungeeignete Wohnräume dafür haben.

[@christian_blass]

Ich möchte DSPs nicht verteufeln und sie mögen in wenigen Situationen auch wirklich ein Problemlöser sein. Es ist aber aus technischer Sicht immer besser möglichst keine Signal verändernde Komponente im Pfad zu haben, vor allem wenn man analog zuspielt. Da würde ich in jedem Fall immer an der Raumakustik arbeiten. Und da muss man noch nicht einmal Unsummen für Speziallösungen investieren. Großzügige Polstermöbel mit vielen Kissen, ein dicker Teppich, schwere Vorhänge an den Fenstern und viele Bilder an den Wänden wirken bereits Wunder. Auch die gute alte Holzdecke kann man akustisch pimpen. Wir hatten eine vom Vorbesitzer noch an der Decke. Panele ab, lackiert und mit vielen Löchern ersehen. Dann Schaumstoff an die Decke und Panele wieder dran. Ein wirklich großer Unterschied. Die schluckt einiges. Wenn ich mir dagegen die Loftartigen Wohnzimmer mit Sichtbeton von einigen HiFi Protagonisten ansehen kann ich nur den Kopf schütteln. Übrigens Igl, die Mauer bei Dir im Hintergrund sieht auch sehr Optimiert aus🤣🤣 Viele Grüße

[@rolfmeier6073]

Ich nutze ein DSP als aktive 2-Weg-Frequenzweiche, für meine Elektrostaten mit Ripolbässen. Außerdem habe ich im Bassbereich ein paar Überhöhungen abgeschnitten. Ich konnte keine Klangverschlechterung feststellen, höre sogar mit Vinyl und Röhrenvor- und Endstufe. Vermutlich ist mein DSP Xilica XP-3060 ganz gut.

[@thomasm.3469]

Die Beste Korrektur ist die, die man nicht braucht, für alles andere gibt es den DSP.

[@peterpawlak2663]

Vielleicht ist mein Kommentar hier nicht ganz passend. DSP ist nur notwendig, wenn man Kilometer vom Lautsprecher weg sitzt oder einen Kinosaal nachahmen will. Die meisten haben eine passende Raumakoustik in unseren quadratischen Rechteckzimmern. Da ist ein Teppich , ne Couch , ein Vorhang am Fenster . Reicht. Die Aufnahme ist immer entscheidend. Wie schon Snake Oil bemerkte , reduziert sich die DSP Geschichte bei 90 % der User auf EQ Funktionen. Ok. Zu Soundphile insgesamt oder punktuell : Crime of the Century war eine dermassen gute Aufnahme. Und habe sie mir nachgekauft, da meine Whisky/Cola mässig ziemlich runter war. Ich hab den 20 jährigen Hops von Vinyl gemacht, als ich die Simple Minds "New Gold Dream " auf einmal auf CD hörte. War ein schweineteures Philips CD Ding. Die gingen ja mit Sony am Händchen. Nach 20 Jahren kam ich dann wieder retour. Ist mein Kommentar zu ihren anderen Beiträgen. Alles sehr gelungen und unaufgeregt. So muss es sein.

[@christianwerdehausen]

Dem muss ich widersprechen. Sitzt du in einem rechteckigen Raum und hast keine Bassabsorber, hast du grundsätzlich Probleme z.B. näher im Zentrum mit der zweiten Längsmode, die sich extrem aufplustert und dröhnt und der ersten Längsmode, die sich dort komplett auslöscht. Diese Moden sind oft so tief, dass eine einfache Absorption nicht ausreichend ist. Es ist also nicht nur notwendig etwas hinter oder vor der Mitte zu sitzen (ca. 2/3 Raumlänge) damit sich die Moden wieder etwas normalisieren sondern auch, z.B. die zweite Raummode steilflankig aber behutsam per DSP zu entzerren, damit sie nicht stört. Alternativ braucht man dicke Absorber (ab 40-60 cm Dicke) in Raumecken, damit man die 2te Raummode überhaupt erwischt. Eine einfache Couch hilft leider kaum. Höchstens könnte man diese von innen dämmen, das würde helfen.

[@beydapiper6718]

Nicht nur im Hi-Fi bereich. Mittlerweile ist ein zb. Trinnov in fast jedem Mastering Studio zu finden. Auch bei uns im Broadcastbereich ist sehr viel DSP Entzerrung im Einsatz. Gerade on Location oder im Ü-Wagen möchte ich es nicht mehr missen.

[@TheSoundphile]

Im Ü-Wagen verstehe ich das - da ist die Umgebung zwangsläufig kompromissbehaftet. Ich baue derzeit ein neues Mixing- und Masteringstudio und hoffe sehr , dass ich um DSP entzerrung weitgehend herumkomme, wenngleich auch wir ein paar bauliche Kompromisse werden machen müssen...

[@syntheee]

Ich verwende ein kleines Genelec 2.1 System mit Einmessfunktion. Die Kombination aus hohem Direktschallanteil durch geringeren Hörabstand (bei mir ca. 1,5m bis 2m Stereodreieck bei 4m x 4,5m Raum), Installation von Akustikelementen (Absorber an den Erstreflektionspunkten und in den Ecken) sowie dem DSP bringt deutliche Verbesserungen im Bassbereich und Stereopanorama. Natürlich geht es immer besser, aber leider sind die Räume echter Menschen meist nicht ideal ...

[@markusriedl9203]

Schlechter als ein DSP sind mehrere DSP's hintereinander. Diese Dinger verstecken sich leider sehr gerne in den verschiedenen Geräten. Eigentlich alles was eine A/D - Wandlung macht hat einen DSP drin. Selbst Class-D-Verstärker und Equalizer sind oftmals mit sowas bestückt.

[@Jens_Heinich]

Sehr interessant. Wird jetzt die Raumkorrektur im Keller gemacht? Warum dieser Umzug? Dieses Thema passt jetzt nicht unbedingt zum derzeitigen Ort. Habe momentan viel Hall im Studio. Aber wenn’s von der Quelle kommt, dann kann man in seiner Akustik noch soviel invertieren - es ist dann halt so.

[@TheSoundphile]

Zum Thema der neuen Location sei dieses kleine Video empfohlen: kzbin.info/www/bejne/bYWcnpKkd8RgZ9k

[@arminknecht6362]

Interessant. Das hatte ich auch noch nicht so gesehen, dass ja bei Venyl die AnalogDigitalwandler das Signal beeinflussen. Bei meinem Heimkino (Yamaha) kommt aber immer die Einmessung rein. Zuletzt mit Mehrfacheinmessung nur am Haupthörplatz eingesessen. Das Resultat ist klasse. Für Venyl kann man ja immernoch Pure Direkt wählen. Aber selbst das ist für meine Hauptlautsprecher Rechts Links nicht ok, da sie Leinwand bedingt zu sehr in der Ecke sind. Allgemein, wenn man gute Boxen hat, die im schalltoten Raum ein sehr linearen Frequenzgang haben, würde ich einen DSP Linienarisierung nicht machen. In allen anderen Fällen wünsche ich mir aber schon eine Linienarisierung.

[@PHNTM___]

Ein Video über Interpretation von Frequenz Messungen wäre schön. Also was geht was nicht, wieso eine einmess Automatik anhebt (boostet) obwohl man sowas eigentlich nicht machen soll und wie man sowas raus finden kann.

[@TheSoundphile]

Ob und wie man beeinflussen kann, wie viel Unsinn eine Einmessautomatik macht hängt vom einzelnen verwendeten Gerät ab - da kann man keine allgemeingültigen Tipps geben. Notfalls das Manual lesen. Zum Messen und Korrigieren allgemein gibt es bereits ein detailliertes Video von uns: kzbin.info/www/bejne/raOomomrp9J4nKM

[@DE-signYourLife]

Deine Stimme hat zuviel Presence dreh den Regler mal etwas zurück das klingt zu scharf.. :)

[@atzeotze2256]

Hast du Erfahrungen mit DIRAC live ? Hier wird auch die Schallenergie gemessen ? Die Prozessoren müssen auch wesentlich leistungsfähiger sein als beim normalen DSP. Ich nutze in meiner komplett digitalen Kette (bis zum Aktivlautsprecher) den DSP Studio Dirac Live (kostet etwas über 1k€) und bin damit sehr zufrieden. Ich schleife damit auch meinen Sub ein.

[@Harald_Reindl]

Warum wird bei dem Thema immer so getan als wäre es eine Frage Raumakustik oder DSP? Das DSP kommt oben drauf nachdem Wochen und Monate an Raumakustik und Positionierung gearbeitet wurde um was am Ende übrig bleibt zu optimieren

[@TheSoundphile]

Wenn es so wäre gäbe es wenig einzuwenden - häufig wird aber suzggeriert, DSP könnte alle Probleme lösen, ohne dass vorher raumakustische Hausaufgaben gemacht wurden. Und im Idealfall ist ein DSP schlicht unnötig.

[@Harald_Reindl]

@@TheSoundphile Naja spätestens im Tiefbassbereich wird es schwierig - Wäre mein Raum 2 Meter länger und 2 Meter breiter sähe das anders aus - Dann hätte die Raumakustik einen Meter rundherum bzw. zwei hinten weil dann steht der Sitzplatz an der Wand die in Wahrheit zwei Meter dicke Absorber sind :-) Dass Hörplatz und Lautsprecher nicht genau in der Mitte stehen ist auch dem Raum geschuldet weil eben Tür zum Vorraum und zum Schlafzimmer womit sich das "Leben" nach links verschoben abspielt - Das ist zwar extrem suboptimal aber seit ich mit Raumakustik begonnen habe sehe ich fremde Wohnungen mit völlig anderen Augen und komme zum Schluss ich hab es eh noch extrem gut erwischt Traumhafte Wohnungen, doppelt so groß mit Terasse und einem Raum mehr aber die Frage "Und wo zum Geier sollte ich da meine Anlage hinstellen?" Weil da wo ich beim betreten noch instiktiv gesagt habe "hier" lachen mich Anschlüsse für die Küche an und auf der anderen Seite praktisch die ganze Wand ein Fenster mit Glastür zur Terasse... Finally komme ich zum Schluss dass es das Wohnzimmer welches ich gerne hätte fertig geplant nicht gibt und ein Lotto-Jackpot her muss um den Rest der Wohnung um die Anlage herum aus dem nichts zu bauen.....

[@Jens_Heinich]

@@TheSoundphile Aber nur im Idealfall - wie du es sagst. Selbst der schwäbische Lautsprecher Hersteller bietet zu seinen extrem hochwertigen Lautsprechern DSP an. Hier wird nochmal optimiert. Das Lautprecherpaar kann man im Display direkt auswählen. Anschließend staunt man nur und bekommt den Mund nicht mehr zu 😇.

[@Jens_Heinich]

@@Harald_Reindl Wenn Sie in eine Oper gehen, ist der Saal zwar audiophil ausgerichtet. Aber man bekommt nicht die ideale Sitzposition. So hört man auch nur von der Seite. Es gibt sie tatsächlich, nur für ausgewählte Leute (meist wochenlang vorbestellt) die mehr bezahlen als der Rest der Leute.

[@Harald_Reindl]

@@Jens_Heinich Und was hat das mit meinem Wohnzimmer zu tun? Hier weiß ich wo ich sitze wenn ich einfach nur bewusst Musik hören und sonst nichts machen will! Abgesehen davon hat gute Raumakustik im ganzen Raum Auswirkungen wie zb dass egal wo du dich bewegst keine grausame Überhöhung in spezifischen Frequenzen statt findet - Meine 1000 Liter Membran Absorber an der rechten Wand sorgen dafür dass es dort nicht dröhnt wie Sau und gleichzeitig am PC-Platz nicht der Bass durch Auslöschung verschwindet, haben aber auch am optimalen Hörplatz Auswirkungen - Das DSP ganz am Ende macht dort aber auch auch noch Feinschliff den ein dressierter Affe bei aus/ein Direktvergleich hören kann