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Im öffentlichen Diskurs erscheint Rechtsextremismus oft als ein rein ostdeutsches Problem. Aber stimmt das? Um dieser Frage ehrlich etwas entgegnen zu können, muss die Antwort komplexer ausfallen. Eine Vielzahl von Faktoren sind zu berücksichtigen: Die Struktur der Zivilgesellschaft vor Ort im Osten, die mediale Wahrnehmung von Rechtsextremismus, das Wahlverhalten und die Wählerbindung, die DDR-Geschichte, Umbruch- und Transformationserfahrungen, Strukturschwäche im ländlichen und städtischen Raum sowie demokratische Teilhabe. Alle Aspekte geben Anhaltspunkte, die helfen können, Rechtsextremismus in Ostdeutschland besser verstehen und die Frage beantworten zu können.
Dies versuchen auch die Journalisten Jana Merkel und Tim Schulz, die deshalb diese und weitere Faktoren mit David Begrich von Miteinander e. V., Prof. Dr. Wolfgang Schroeder von der Universität Kassel, Dr. Daniel Mullis vom Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (PRIF) und Dr. Gala Nettelbladt vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) besprechen.
Diese Folge ist Teil des Podcasts „Dimensionen des aktuellen Rechtsextremismus“ der Bundeszentrale für politische Bildung. Der Podcast entstand im Rahmen der bpb-Fachtagung „Von Rechten nichts Neues? Rechtsextremismus anno 2024“, die am 28. & 29. Februar 2024 in Düsseldorf stattfand.