Reichenbach/OL. (GR): letztes Läuten des alten Geläuts der Stadtkirche St.Johannes

[@N-cd6wo]

Ich finde das eine gute Sache. Gut, dass man die beiden neuen Glocken in Hessen gießen lässt, da weiß man dass was brauchbares bei rum kommt. Das einzige was ich etwas bedauerlich finde, dass man die kleine Glocke nicht mit rein integrieren kann. Vielleicht wäre es doch eine Maßnahme, sie als toten Glöckchen zu belassen oder zumindest an eine Kirche in der näheren Umgebung abzugeben, statt nach Polen.

[@gorlitzerglockengelaute1550]

Ich finde das Projekt auch absolut nicht schlecht. Bei Rincker habe ich ein gutes Gefühl. Ja, dass die kleine nicht weiterverwendet wird, ist schon schade, allerdings steht sie halt schon zur Lutherglocke viel zu hoch, was die Bildung einer harmonisch sauberen Schlagtonlinie schwierig macht. Immerhin wird sie ja weiterhin geläutet werden, wenn auch in Polen, aber glücklicherweise wird sie nicht stillgelegt, was dann noch bedauernswerter wäre..

Verstehe jetzt nicht, warum man die kleinste nicht wieder integrieren kann. Das wäre dann klanglich eben ein Dominantseptakkord auf des' geworden. Ist doch nichts Verwerfliches dran? Naja gut, immerhin traut man sich mit den UMS-Glocken was. Rincker hat ja schon öfter kleine Glöckchen in einer modifizierten Gruhl-Rippe gefertigt. Das sollte gut passen.

[@gorlitzerglockengelaute1550]

Man stört sich wohl an dem überdehnten Intervall. Aber ja, interessant wäre es geworden und verwerflich ist da an sich nichts. Hier ist aber der Gedanke an das wiederhergestellte Gruhl-Geläut fest verankert und wurde von vorherein (begeistert) angestrebt. Die Kleine passt da eben nicht ganz in das Konzept. Immerhin darf sie weiterhin läuten. Ich bin auch wahnsinnig gespannt, wie hier diese UMS-Glocken klingen werden. Die Wahl von speziellen Rippen ist ja bei Glocken-Neugüssen leider eine Seltenheit geworden, weshalb das Projekt hier auch Seltenheitsstatus hat.