Restauration Siemens Funk 745 E 309a Kurzwellenempfänger Episode I

[@zakko2896]

Tolle alte Technik die immer mich wieder begeistert. Viel Erfolg bei dem Projekt! Gruß Zakko

[@gunterkonig959]

Noch ein Hinweis: der Empfänger besitzt einen Eichquarz, wahrscheinlich 100 kHz. Mit der Skalenkorrektur läßt sich an den im 100 kHz Abständen erscheinenden Eichmarken die Skala jeweils nachjustieren. USB und LSB Schildchen sind sicherlich in späterer Zeit angebracht worden um den ZF-Überlagerer für den SSB-Betrieb in die richtige Lage ein zu stellen.

[@DrHydro-mq7sw]

cool

[@michaelseiffert8322]

Stichwort Stator und Rotor, so nennt man die "Elektroden" bei den Kondensatoren.

[@salossi]

Definitiv :) Hab ich das nicht so gesagt? :D

[@gunterkonig959]

Vorsicht bei allen HF-Kreisen, sowohl im Spulenrevolver als auch bei den ZF-Kreisen und insbesondere bei dem ZF-Quarzfilter mit seinen diversen Keramiktrimmern. Nirgends dran drehen oder ausbauen um das Innere zu betrachten! Das wird nur im erkannten Fehlerfall notwendig sein. Das erkennt man aber erst, wenn der Empfänger in Betrieb genommen wurde u. mit Messender auf Empfindlichkeit u. Trennschärfe und Funktion etc. überprüft wurde. Viel Erfolg!

[@salossi]

Natürlich nicht!! Ich passe da höllisch auf! Meine Befürchtung ist halt, daß die keramischen Abstimmkondensatoren Kontaktprobleme durch oberflächliche Oxidation des Silbers (Übergang zu dem verstellbaren Plattenstapel) haben könnten - dann müßte man die Teile wohl oder übel bewegen, um sie überhaupt wieder in Funktion zu versetzen. Generell sind in dem Gerät sämtliche Silberkontaktflächen eben recht stark angelaufen, und das Reinigen der Kontakte zum Spulenrevolver oder an den Schaltern ist ja kein Problem - aber sofern die Trimmkondis betroffen sein sollten, könnte es problematisch werden. Natürlich berühre ich da nix, bevor das Gerät in Betrieb genommen und getestet wurde!!

[@gunterkonig959]

@@salossi Meist gibt es bei diesen verwendeten Trimmern kaum ein Problem. Es ist ja ein professioneller, komerzieller Empfänger der auch unter ungünstigen klimatischen Bedingungen z.B. an Bord eines Schiffes oder in Militär-LKWs seinen Dienst ohne Ausfälle leisten mußte.

[@salossi]

@@gunterkonig959 Das ist natürlich korrekt. Ich hoffe mal, daß das in diesem Falle auch so ist. Ich habe bei Restaurationen von alten Röhrenverstärkern etc. halt recht oft Probleme mit angelaufener Silberbronze oder ähnlichen Materialien. Oft sind auch Trimmer-Widerstände davon betroffen. In einigen Geräten sind die Dinger regelrecht auseinandergefallen - ähnliches gilt auch für die Federkontakte einiger Feinsicherungshalter. Im Falle des Siemens Empfängers habe ich aber auch gute Hoffnungen, daß das nicht der Fall ist. Rein optisch sehen die Trimmer ja auch noch ganz einwandfrei aus.

[@gunterkonig959]

@@salossi Diese Erfahrungen habe ich genauso wie beschrieben auch gemacht, nur der Siemens-Empfänger ist mit der damaligen Konsumertechnik absolut nicht zu vergleichen. Das war zu seiner Zeit allerhöchster technischer Standard. Für den damaligen Verkaufspreis konnte man sich ein kleines Haus kaufen! Baujahr ist leicht erkennbar an den Bauteile-Abnahmestempel, wahrscheinlich 1958/59. Die Päzision entsprach dem Spitzenstandard der besten Hersteller weltweit. Die besagten keramischen Trimmer gehören zu dem Doppel-Quarzfilter in der ZF, mit der die Bandbreite stufenlos regelbar ist. Ein deutsches Patent, welches auch in dem berühmten Empfänger "Köln" FE 52 a od. b eingebaut war. Einmalig gut. Viel Spaß mit dem schönen Stück.

[@foxmoulder2430]

Herrliche Technik, ist deine Werkstatt im Gartenhaus?

[@salossi]

Nun ja - mein Haus steht in meinem Garten... So gesehen quasi schon ;) :D

[@foxmoulder2430]

@@salossi du schläfst unter der Werkbank? 💤😉

[@salossi]

@@foxmoulder2430 Logisch - wo denn sonst??

[@48_Crash]

Schmerzhaft wird es, wenn die abgebrochenen Glasfaserhärchen in's Auge gelangen. Sie sind dort kaum sichtbar und in manchen Fällen nur vom Arzt zu entfernen. Lieber auf diese Stifte verzichten und statt dessen feine Stahlwolle verwenden.

[@salossi]

Das ist ein guter Punkt, danke für diesen Hinweis!