#5 Altersarmut und Rente: Es ist kein Generationenkonflikt | mit Camille Logeay und Sybille Pirkl...

Die Altersarmut nimmt zu, zugleich finanzieren aufgrund des demografischen Wandels immer weniger Beschäftigte eine steigende Anzahl von Rentner*innen. Politisch führt das zu den immer gleichen Forderungen: Alle müssen (noch) länger arbeiten! Warum das Quatsch ist und wieso die Rente kein Generationen-, sondern ein Verteilungsproblem hat, schauen wir uns in der fünften Folge unseres Podcasts an. Wir sprechen u.a. mit Professorin Camille Logeay* aus Anlass des kürzlich verabschiedeten Generationenkapitals über die problematischen Funktionsweisen der Finanzmärkte und schauen mit Sybille Pirklbauer auf die deutlich höheren gesetzlichen Renten in Österreich. Denn: Das wäre auch in Deutschland möglich!
00:00:00.000 Intro
00:03:28.230 Wo stehen wir mit der Rente?
00:12:50.761 Wie funktioniert unser Rentensystem?
00:46:05.568 Alternativen, u.a. der Fall Österreich.
01:03:17.843 Das Mitbringsel.

[@kristianr5399]

Übrigens meine Lösung: fragt doch mal, wer ist durch die Arbeit der Menschen reich geworden? Sollten wir nicht diese Personengruppe an der Finanzierung der Rente teilhaben lassen? Endlich mal eine ErbSt, die den Namen verdient und auch Betriebsvermögen belastet. Und endlich wieder eine VSt. Die wird wohl aber nur belastend wirken, wenn die weltweit wirkt. Übrigens das viel größere Problem wird uns viel schneller treffen und das ist die Pflegeversicherung. Man hat 1995 einen Generationenvertrag begründet, zu einem Zeitpunkt, wo ALLE wußte, dass es die die es bezahlen sollen, gar nicht da sind.

[@0nick123456789]

Es gibt noch eine Umverteilung, die findet bei Berufskrankheiten oder Arbeitsunfällen statt.

[@kristianr5399]

zu der Diskussion der Erwerbsversicherung: Das ist hier viel zu kurz gedacht. 1.) Ein Beamter, der nun in die Erwerbsversicherung einzahlen soll, vergleicht sein Netto mit dem Netto desjenigen der vor einem Jahr verbeamtet wurde und stellt fest, dass er nun plötzlich 9,3 % oder eben den Rentenversicherungssatz weniger hat. Das wird er wohl kaum akzeptieren und dies mehr haben wollen. Also will er 10,25% mehr brutto. Der Arbeitgeber muss nun nicht nur die 10,25% mehr brutto zahlen, sondern auch den Beitragssatz auf das erhöhte Brutto, also sind wir schon mal bei übner 20,5% Gehaltssteigerungen. 2.) Wenn das staatsstragende Tätigkeiten sind, wie Polizei, Justiz, Feuerwehr, Finanzen, dann will man nicht das die streiken dürfen, wenn das normale Arbeitnehmer sind , kann man den das nicht verwehren. Also müssen sie weiter alimentiert werden, das bedeutet, dass sie trotzdem einen Zuschuß in der Rente, für Dienstunfähigkeit bekommen müssen. Um von 48% Rentenniveau auf eine verfassungskonforme Alimentation zukommen, schätze ich nochmal Mehrkosten von 10% auf das Gehalt. So man entlastet für einige Jahre die Rentenkassen, belastet aber gleichzeitig am stärksten die Länderhaushalte. Sorry, das ist linke Tasche rechte Tasche. 3.) Das Abbügeln des Argumentes, wenn die Beamte dann die Rente haben wollen, zahlen ja wieder neue Beamte ein, ist grundfalsch, weil die Belastung nie da war, schlagen die voll durch und verursachen neue Probleme.