Routenbauer sind Cheater - du auch?

Routenbauer sind oft starke und vor allem vielseitige Kletterer. Das ist kein Zufall. Sie haben einen Cheatcode für das Klettertraining, den du mit etwas Glück auch nutzen kannst, ohne deinen Job zu wechseln. In diesem Video erkläre ich dir, wie.
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[@Julesclimbing]

Ich bin Dank Corona mein eigener Routenbauer am Fels geworden 😂 da ich keine Homewall besaß und wir einen schönen Steinbruch oben im Wald haben, habe ich dort angefangen mir an vermeintlich unscheinbaren Wandbereichen Boulder zu definieren und siehe da: es sind erstaunlich vielfältige und interessante Boulder entstanden, die auch bereits von anderen Leuten getestet wurden 😊 der Vorteil draußen war auch, dass ich mir die Züge auf meine Körpergröße anpassen konnte... Ist halt nix bunt

[@emelyreichl-hean5931]

Sehr gutes Video😊 Es motiviert mich endlich auch mal die Spraywall zu nutzen🎉 Btw.: Bin ich die einzige, die die Stimme im "Hintergrund" ab 10:01 irritiert? Ich sitze beim Anschauen mit Kopfhörern (+Noise Canceling) in der Bahn und dachte erst, dass sich neben mir Leute unterhalten... War irgendwie eine surreale Erfahrung und ich mussten den Part nochmal schauen, um mich davon zu überzeugen, dass es aus dem Video kommt 😅 "Das's ziemlich cool find' ich" 😊

[@mddreher4628]

Schönes Video 😋 Ich bouldere jetzt seit Corona mehr oder weniger regelmäßig. Bei uns in den Hallen werden die Schwierigkeiten von 1 (leicht) bis 7 (schwer) bewertet. Bis vor einem halben Jahr habe ich längere Zeit auf einem Plateau stagniert. Ich konnte bis 4 die meisten Routen bequem Bouldern, aber sobald ich an die Fünfer gegangen bin, bin ich sehr schnell an meine Grenzen gestoßen und konnte meistens nicht einen einzigen Boulder auf dem Grad toppen. Ich bin aus unterschiedlichen Gründen immer wieder gescheitert. Neben schlechter Hüftkontrolle waren es vorrangig Griffe die ich nicht halten konnte, oder dynamische Bewegungen, die ich nicht ausgeführt bekam. Vor einem halben Jahr habe ich dann das Moonboard für mich entdeckt. Anfangs habe ich die meisten Routen die mit V1 bewertet waren nicht geschafft und konnte einen Großteil der Griffe nicht halten. Mittlerweile boulder ich dort auch mal V2 oder V3 und mein Niveau ist auch in der Halle ordentlich angestiegen. Jetzt schaffe ich immer mehrere Routen auf dem fünften Grad und auch einige Sechser erscheinen plötzlich machbar. Leider haben wir keine Spraywall und unsere Wände sind eher dünn bestückt, aber ich suche mir teilweise Routen am Moonboard so aus, dass dort einzelne Bewegungen abgefragt werden, die mit nicht so gut liegen. Danke für deinen Input. Du bist mit Abstand der beste Kanal für das Bouldern im deutschen Raum.

[@HiImBQ]

Super Video. Ich habe wirklich massiv das Problem von der Spraywall völlig überfordert zu sein. Dein Video hilft zumindest mal mich doch mal etwas mehr zu überwinden. Gerade der Tipp mit den Tritten fand ich gut! Würdest du sagen, sowas wie ein Moon- oder Kilterboard fällt auch in diese Richtung? Es sind dort zwar eher weniger große Sloper, aber zumindest die Bewegungen könnten helfen.

[@hanspeter2100]

Danke für das Video! Muss man sich doch immer wieder in den Kopf rufen. An der 40° Spraywall definier ich mir mittlerweile gerne mal paar Routen die mir eigentlich garnicht so liegen. Paar Sessions und Zack fällt die Route

[@jonnes__4657]

🗽 Wir haben in der Halle eine ca. 30° geneigte Stiegenwand, die mit 19 Boulder bestückt sind, die von der Schwierigkeit aufwärts nummeriert sind (geschätzt 5a bis 7c). An die Spraywall könnte ich auch wieder einmal schauen. Da gibt es eine App, aber diese Boulder sind IMO recht hart, also meist so 6c aufwärts. .

[@martinseidel7865]

coole bearbeitungs skills wo du mit dir selber das spiel spielst 👍

[@marcomenth476]

Wie immer sehr Interessantes Video. Danke

[@Basti12293]

Ja, die spray wall Ich geh immer wieder mal hinter, aber halt nur kurz 😅 Übrigens werde ich euch im April vermutlich wieder besuchen Ich war letztes Jahr schonmal da und es war n richtig starker Tag für mich

[@LukeBrandenburg]

perfekt richtig geil

[@IzzyIkigai]

Selbst routen setzen(also so richtig) reizt mich schon laenger, aber ist halt leider kostenmaessig Zuhause/privat quasi nicht zu tragen, weil kommerzielle Griffe(und ehrlich gesagt mittlerweile auch das Holz fuer eine Wand) so teuer sind; die Spray Wall ist da definitiv eine schoene alternative. Fuer die Spraywall alternative finde ich persoenlich auch Twister schoen - also statt vordefinieren dem Zufallsgenerator die Wahl des Griffs/Tritts ueberlassen und die kreativer Loesung an der Wand finden. Ich persoenlich finde auch, wenn vor die Wahl gestellt zwischen gut gesetzten Bouldern mit viel Spassfaktor und abwechselnder Wandgeometrie durch wechselnde Volumes und Platz zwischen den Bouldern und einer vollgetackerten Spray Wall, wo man staendig entweder Tritte frei waehlt oder staendig an tritte, die off sind, dabbed, doch ersteres bevorzuge und letzteres nur dann sehen wollen wuerde, wenn man als Mittelgute mit zwei oder drei sessions in der Woche(also was eine Arbeitende Person so idR schafft) innerhalb der Routenrotation alles schafft und es zu schnell langweilig wird. Ansonsten wirkt so eine Spray Wall bei zu wenig rotierenden professionell gesetzten Waenden (zumindest in kommerziellen Hallen) eher wie "wir koennen/wollen uns keine SchrauberInnen leisten oder sind nicht attraktiv genug fuer welche", IMHO eher ein red flag.

[@10QuentinT]

Interessante Ansicht! Ich empfinde es genau anders. Warum sollte ich in den Bereich gehen, in dem es gesetze Boulder gibt, wenn ich auch an die Spraywall gehen kann. Ich persönlich trainiere ausschließlich für das Sportklettern (und bissl Bouldern) am Fels, das kann ich an einer Spraywall m.E. nach viel besser. Mir persönlich macht Spraywall viel mehr Spaß und bringt mit für meine Ziele deutlich mehr. Ich würde sagen, es kommt ganz auf die persönlichen Ziele an, ob Spraywall oder vordefinierte Boulder die sinnigere Wahl sind.

[@Mike-oz4cv]

Soooo teuer sind die Griffe doch dann auch wieder nicht. Wenn man sich anschaut was manche Leute für eine Küche, ein Schlafzimmer oder eine Couch ausgeben …

[@DanielDobbelstein]

Wie du dich selbst disst den Boulder nicht geschafft zu haben. 😂 Aber schöne idee zu zweit dran zu gehen. Ist nur beschränkt dadurch das man jemand braucht der moglichst auf gleichem niveau ist aber andere Dinge gut kann.

[@niklasstg6957]

Ich glaube das einige (ich gehöre dazu), die Spraywall nicht so oft nutzen weil es Routen schon in der Halle gibt welche man für seine Problemstellen nutzen kann. Ein anderer Grund ist auch ein bisschen das Ego. Weil viele Spraywall routen haben nun nicht mehr irgendwelche Farben als Schwierigkeit oder eine imaginäre Zahlenfolge von 1-X sondern eine tatsächliche FB oder V Skala was dem ein oder anderen das Ego einknicken lassen kann. (Obwohl diese Werte auch wieder komplett Subjektiv sind). Aber du hast recht, man sollte sie öfter nutzen

[@10QuentinT]

Man sollte sich m.E. nach sowieso nicht von Graden leiten lassen, erst recht nicht an der Spraywall. Das ist ein Trainingegerät bei dem es nicht darum geht irgend einen Grad zu schaffen, sondern effektiv zu trainieren, auch wenn man ggf. 95% der Boulder nicht schafft, je nach Trainingsziel.

[@GrundkursBouldern]

Da bin ich bei Quentin. Grade sind an der Spraywall für diese Art von Training erst mal zweitrangig. Es geht darum, Sachen zu trainieren zu können, die einem schwer fallen, ohne darauf angewiesen zu sein, dass diese Sachen im normalen Routenbau geliefert werden. Das ist ja das tolle an der Spraywall - das man eben nicht auf Boulder anderer zurückgreifen muss.

[@jonasjunker732]

Super Video!

[@Fallenangel_85]

Die Spray Wall in meinem Gym ist sehr einschüchternd. 100+ Griffe ermöglichen so viele optionen. Ich glaube man muss auch ein gewisses mindestmaß erstmal erreicht haben um aus der Wand viel raus zu holen. 6B oder höher ganz gewiss

[@lekanteto]

So ging es mir auch. Bis mein kleiner Sohn dann einfach mit mir hingegangen ist und angefangen hat, irgendwie die Wand hoch zu kommen. Daraus sind dann unsere ersten Boulder geworden.

[@10QuentinT]

Ich finde es seltsam, dass du das als cheaten bezeichnest, da es doch genau das ist was das Klettern ausmacht. Die Kreativität für einen persönlich passende Lösungen zu finden. Und das geht an einer Spraywall nunmal verdammt gut. Leider ist bei uns die Spraywall recht schwer, da sich dort halt auch die ganzen Kaderathleten tummeln (Augsburg). So richtig gut kann man da eher so ab 6C / 7A trainieren. Für mich ganz geil, aber für viele einfach zu hart und das Thema hat man meiner Erfahrung nach in vielen Hallen die ich kenne. Es braucht ein bestimmtes Einstiegsniveau. Ich würde dir also widersprechen und nicht sagen, dass jeder einfach mal an die Spraywall laufen kann und da was findet. Grundsätzlich denke ich aber, dass es vielen Menschen gut tun würde mehr zeit an der Spraywall zu verbringen. Aber es kommt halt auch immer auf die persönlichen Ziele an. Ich kenne auch einige starke Kletterer die nach der Arbeit am Abend lieber konsumieren und nicht definieren. 🙂

[@GrundkursBouldern]

Ich glaube, da gibt es einfach ein Missverständnis. Mir geht es nicht darum, sich eine passende Lösung zu suchen. Der „Trainingscheat“ der Routenbauer ist, dass sie sich selbst Projekte setzen können, die genau die richtige Schwierigkeit haben, um an ihren Schwachstellen zu arbeiten. Bestes Beispiel wäre der Routenbauer, der sich die Schlüsselstelle seines Felsprojekts nachbaut. Das kann an der Spray-Wall auch Otto-Normal-Kunde, weil er/sie sich selbst Routen definieren und damit auch Boulder kreieren kann, die die eigenen Schwachstellen ins Visier nehmen. Wie einstiegsfreundlich eine Spraywall ist, hängt natürlich von der Griffbestückung und Neigung ab. Ich sage auch nicht, dass jeder einfach mal an jede x-beliebige Spraywall gehen und etwas machen kann. Wenn die Griffauswahl so ist, dass ich nichts halten kann, bringt das natürlich nichts. Das liegt aber dann an eben dieser Spraywall und nicht an dem Tool an sich. Die einzige öffentliche Spraywall in Erfurt zum Beispiel dürfte irgendetwas um die 25/30 Grad haben und ist auch mit Henkeln bestückt. Da kommen fitte Anfänger hoch.

[@10QuentinT]

@@GrundkursBouldern Ich hab genau verstanden was du gemeint hast. Ich finde nur nicht, dass die Routenbauer bescheissen, nur da sie ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Ich finde das völlig normal. Ich finde das wording passt einfach nicht. 🙂

[@GrundkursBouldern]

@10QuentinT Wie würdest du den Vorteil, den Routenbauer in dieser Hinsicht gegenüber normalen Hallenbesuchern haben, denn lieber nennen? Der Kreativität freien Lauf lassen, passt meiner Meinung nach nicht, weil das nicht zwingend bedeutet, dass man sich selbst Projektboulder auf den Leib schneidert.😉 Bonuspunkte gibt es, wenn die Bezeichnung die KZbin-Anforderungen erfüllt: kurz, griffig und Neugier weckend.

[@10QuentinT]

@@GrundkursBouldern Vorteil? 😂 Marketing kann ich nicht. Aber ich würde es nicht negativ belegen. Allerdings können das nicht nur Routenbauer, sondern jeder der die Möglichkeit hat eigene Boulder zu setzen, sei es zu Hause oder sonstwo. Und an einer Spraywall kann ja jeder selbst zumindest ähnliche Bewegungen finden, wenn auch nix nachbauen. Aber ich verstehe schon das Problem: Es so zu formulieren, dass es auch aufgerufen wird ist was anderes. 🤪

[@benotyourboss]

Super Punkt!