Schatten auf Solarmodulen: Bricht die Erzeugung komplett zusammen? Fronius Optimierer-Funktion

[@sonnefreihaus]

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[@hemue555]

Super Video! Danke für die Erläuterungen. Anderes Thema, Frage an Fronius: Wann kommt die Möglichkeit mit dem Fronius Wattpilot zu laden und dabei nicht dem Heimspeicher leer zu machen? Der manuelle Umweg über die Batterieeinstellungen kann ja keine Dauerlösung sein.

[@sonnefreihaus]

Hi. Gute Frage und ich versuche da eine Antwort von Fronius zu bekommen. VG

[@pvberatung-at330]

Kann dir da evtl. helfen. Nutze beides schon seit Jahren bei mir intensiv. In welchem Lademodi entladet sich bei dir der Speicher? Ich nutze primär den Eco Modus und nutze dort nicht wirklich den Speicher mit, nur wenn meine Mindestlaufzeit der Ladung noch nicht erreicht ist und der Überschuss die Mindestladeleistung nicht mehr erreicht.

[@hemue555]

​@@pvberatung-at330... im Eco-Mode wenn PV-Überschuss geladen wird, ist das in der Tat nicht Relevant. In den Wintermonaten oder nachts muss der Wagen aber auch geladen werden. Wenn dann jedoch als erstes der Heimspeicher entladen wird, ist das ja nicht gerade sinnvoll, schließlich möchte ich damit ja das Haus versorgen. Das ganze lässt sich zwar über die Batterieeinstellungen regeln, jedoch nicht in der App und auch nur manuell. Hier wäre eine intelligente automatisierte Lösung wünschenswert.

[@pvberatung-at330]

@@hemue555 Das wird noch länger nicht gehen um das bei Fronius zu automatisieren. Bei den meisten ist es energetisch gesehen auch egal ob der Speicher vom E-Auto leer wird oder vom Haushalt. Ändert am Ende nichts an dem was man vom Netz bezahlt hat. Bei dynamischen Stromtarifen siehts schon anders aus. Da will man natürlich nicht dass der Speicher entlädt wenn die Ladestation die Ladung startet, wenn der Strompreis am billigsten vom Netz ist.

[@hemue555]

@@pvberatung-at330 : ... ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich (selbstverständlichkeit) dynamische Tarife nutze.

[@lenazimmermann5986]

Danke, das ist ja spannend.

[@alexherbold7401]

Hi Nils, mich würde interessieren wie die Bypassdioden dann angesteuert werden. Gibt es hier eine genauere Erklärung?

[@DrProfJames]

Die Diode wird nicht wirklich angesteuert, sie wird ab einem bestimmten Spannungsbereich durchlässig und überbrückt so die verschatteten Segmente.

[@akkordeon-hausmusik9850]

Die Formulierung "angesteuert" erschwert leider das Verständnis. Bei Verschattung geht zunächst die nutzbare Stromstärke im gesamten String zurück. Deshalb sagte man früher auch, dass Verschattung den gesamten String blockiert. Der MPP-Tracker im Wechselrichter prüft aber regelmäßig ob das genutzte Verhältnis aus Strom und Spannung des Strings tatsächlich optimal ist. Bei Teil-Verschattung wird der Wechselrichter feststellen, dass er mit einer höheren Stromstärke eine höhere Leistung erreicht, obwohl die Spannung dabei deutlich einbricht. Er wird ab dann den neuen Betriebspunkt (maximum power point) nutzen. Ohne Bypass-Dioden würde sich nun die Spannung an den verschatteten Modulen umdrehen und die Module einen zusätzlichen elektrischen Widerstand darstellen. Die Bypass-Dioden begrenzen diese Umpolung auf max. -0,5V. Dieses ins Spiel bringen der Bypass-Dioden wurde hier mit "angesteuert" gemeint.

[@alexherbold7401]

@@akkordeon-hausmusik9850 Danke für die Erklärung und nicht zweifeln lassen an meinem technischen Verständnis. Somit kann ich so manche Aussage besser einordnen. Dankeschön

[@sonnefreihaus]

@akkordeon-hausmusik9850 Vielen Dank für die Ergänzende Erklärung!

[@sonnefreihaus]

Für mehr Info zum Nachlesen noch ein Link: www.sonnefreihaus.de/Fronius_Schattenmanagement

[@sprutonato]

Gibt nen Webinar von Fronius hier bei KZbin. "Fronius Lösung bei Teilverschattung von PV Modulen" ab 11:30 erklären die mppt und gmppt und lmppt

[@sonnefreihaus]

Danke für den Hinweis! Super!

[@Ronny2735]

Ich habe nur ein Modul (410 Watt bifazial) und kann recht genau auslesen welche Wirkung Wolken, Saharastaub oder Schatten hat. Eine einzelne Wolke "kostet" ca. 75 % Ertrag, Dunstschleier ca. 30% und Schatten bis zu 90% . Erst bei Dunkelheit sinkt die Leistung dann auf 1 bis 2 Watt ab. MfG

[@sonnefreihaus]

Hi. Danke für deinen Kommentar. Hier ging es ja um den gesamten String, und in wie fern seine Leistung durch einzelne Modulveschattung beeinflusst wird. VG

[@agm-foto]

Sehr Gut! Endlich mal deutluch gesagt! Es bleibt nur noch die Frage, ob es für dass entsprechende Modul nicht besser ist einen Optimierer wie von BRC, der die restliche Leistung verwertet (es ist ja nie ganz genau der Bereich verschattet) Und so diese nicht in Wärme an einer Zelle abgegeben wird und das Modul irgendwann Hops geht? Habe bei mir, per IR Cam deutliche Hotspots mit 82° (30 -40 wärmer als andere Zellen) messen können...

[@vd6076]

Wenn die Bypassdioden ‚aufmachen‘ wird ein Kurzschlussstrom ausgelöst, der letztendlich zu Hotspots führt, auch nicht da Gelbe vom Ei für die Langlebigkeit…

[@Charles-cv4bl]

Habe ich das richtig verstanden: WR im Keller kühlen zur Verlängerung der Lebensdauer?

[@ChesterJakob]

Nein, was er damit sagen will ist... Ein WR im Keller muss mit viel geringer schwankenden Temperaturen klar kommen (niedrigere Raumtemperatur 15-25 °C) als wenn er vergleichbar an einer Süd-Außenwand (im Freien) montiert ist, zumal der WR im Außenbereich mit Temperaturen zwischen -20 bis 50°C klar kommen muss. Das stresst unnötig die verbauten Komponenten und reduziert die Lebensdauer drastisch, trotz aktiven Kühlmanagment. Deswegen müssen Modul-Optimierer qualitativ auch noch einiges mehr aushalten können. Die Module unter denen die Optimierer verbaut werden können im Sommer bis zu 80°C heiß werden, das ist Stress pur! P.S. ich verwende Optimierer nur wenn aus Platzgründen ein String in mehrere Ausrichtungen montiert werden müssen (minimale Stringgröße).

[@Charles-cv4bl]

@@ChesterJakob Vielen dank für diese Erklärung! Wäre es denn für den Wirkungsgrad hilfreich, den Wechselrichter etwa mit PC Luft an zu kühlen? Das habe ich bereits mehrfach gelesen und bin unsicher bezüglich des Nutzens.

[@ChesterJakob]

@@Charles-cv4bl Gerne. Für den Wirkungsgrad wird man da meiner Meinung nach keinen spürbaren Effekt merken. Das würde nur bei extremen Temperaturen helfen (50°C+). Außerdem muss man auch erwähnen dass die Leistungselektronik in aktuellen/modernen WR schon sehr sehr effizient ist. Kleines Beispiel aus eigener Erfahrung. 2014er WR SMA Tripower 10000TL-20 hat ein Lüftersystem zur Kühlung verbaut das bei mir aber wirklich nur im Hochsommer bei hoher Außentemperatur und 10kwp Anlage um die Mittagszeit anspringt. Zum Vergleich vor kurzem habe ich erst meine Anlage um 20kwp erweitert und das Nachfolgemodell SMA STP 10-3AV-40 , diese kommen heute schon ohne aktive Lüfterkühlung klar, reine Konfektionskühlung, dank Lamellen an der Rückseite durch diese die wärme abgeführt wird und das aktuelle Gerät ist ca. 40% kleiner als das Vorgängermodell. Das lässt sich nur auf eine effizientere Leisungselektronik zurückführen, da die Garantien nicht verändert bzw. sogar auf 10 Jahre erhöht wurden. Welches Modell an WR hat du verbaut? Konvektionskühlung oder aktive Lüfterkühlung?

[@Charles-cv4bl]

@@ChesterJakob Zur Frage

[@ChesterJakob]

​@@Charles-cv4bl Dieser hat auch eine reine Konvektion Kühlung, keine aktiven Lüfter. Ich würde da jetzt nichts rum basteln (PC-Lüfter oder ähnliches). Ich hoffe du hast die kostenlose Garantie von 5 auf 10 Jahre bei SMA beantragt. Wenn in diesen Zeitraum kein defekt auftritt, hält der WR in der Regel locker an die 20 Jahre und länger.

[@michaelaal]

Bei mir bleibt die Frage: Wie viele Module ohne Schatten müssen denn übrig bleiben, damit der String noch läuft? Der Wechselrichter hat ja auch eine Mindestspannung fürs MPP-Tracking. Machen also vielleicht gerade bei kurzen Strings oder bei Strings, die in Laufe des Abends allmählich vollständig verschattet werden, Optimierer mehr Sinn?

[@TarsisC1]

Ja, diese ganzen Schattenvideos mit Vergleich Fronius/Optimierer/Mikrowechselrichter zeigen immer nur was passiert, wenn ein Modul verschattet wird. Was passiert, wenn 10 von 20 Modulen im Schatten liegen? Bei uns Schatten überall... Siehe auch das sehr informative Video: kzbin.info/www/bejne/i4KchK2eoZaWm7Msi=jPumwf_YLDvAm416 dazu. Konkreter Test mit 12 Modulen, Enphase vs. Fronius. Aber wieder nur kleine Schattenbereiche. Bist Du inzwischen fündig geworden?

[@systemmatrixa2702]

Das Schattenmanagement mit den Optimieren zu vergleichen finde ich iwie merkwürdig. Das Schattenmanagement im Wechselrichter führt "nur" dazu das die maximale Leistung aus dem String ausgeschöpft wird. Mit dem Moduloptimierer kann ich zusätzlich die Auswirkung der Verschattung reduzieren weil die Bypassdioden nichtmehr das Modul (bzw Teile des Modul) abschalten müssen. Ich verhindere mit den Optimierern also eher das unnötig viel Leisting bei Verschattung aus dem Modul rausgenommen wird. Das ist nicht dasselbe

[@MartiMcFly-bq4sb]

Genau, er vergleicht Äpfel mit Birnen.

[@andreasenk2140]

Aus diesem Grund plant man die Anlage vernünftig mit entsprechend kurzen Strings. Optimierer haben nix an ner pv zu suchen, außer der Installateur kann nix.

[@RandomPenner]

Wie funktioniert es bei parallel verschalten Strings? Wenn beide mppt tracker am fronius symo advanced mit 2x2x10 Modulen. Also zwei flächen mit 40 Modulen. Wenn da ein Modul verschattet ist? Funktioniert das Schattenmanagement auch bei parallel geschalteten Strings? Danke 🙏

[@FroniusSolar]

Hallo @RandomPenner! Bei parallel verschalteten Strings mit einem Fronius Symo Advanced und zwei MPP-Trackern mit insgesamt 40 Modulen (2x2x10) kann das Schattenmanagement des Systems normalerweise effektiv funktionieren. Wenn ein Modul verschattet ist, kann das Sytem die Leistung der anderen Module optimieren, um den Energieertrag zu maximieren. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Verschattung nicht zu stark ist, da dies die Gesamtleistung beeinträchtigen könnte. Beste Grüße dein Fronius Social Media Team

[@RandomPenner]

@@FroniusSolar danke 🙏

[@Elborado]

Bypass-Diode eines bestimmten Moduls aktiv ansteuern? Wie soll das funktionieren?

[@naksa1573]

Was ich heute gelernt habe ist, dass ein Fronius Wechselrichter in der Lage ist, bei langsam sich bildendem Schatten dies zu kompensieren. Leider ist der Vertreter von Fronius nicht darauf eingegangen, dass sich sogenannte Hotspots ergeben können. Er hat zwar gesagt, dass Optimierer elektrische Komponenten sind und daher Verschleiß anfällig sind und schwieriger zu reparieren als der Wechselrichter der im Keller steht, aber auf das Thema Hotspot ist er nicht eingegangen. Ist das Thema Hotspot tatsächlich so wichtig? Hat einer von eine verlässliche Antwort?

[@Suburp212]

Danke, gutes Interview.

[@sonnefreihaus]

Danke für das Lob! Das freut mich zu hören. ☀️

[@benko9536]

Guten Morgen ich habe eine Dach (38grad) mit einer Gaube (22grad). Auf dem freien Dach ohne Schatten habe ich schon 17 Module an einem String. Jetzt habe ich noch einen String frei am Wechselrichter und Platz für 4 Module auf der Gaube ohne Schatten und für 4 weitere Module neben der Gaube auf denen dann nachmittags Schatten durch die Gaube liegt. So wie ich das Video verstehe, brauche ich auf Grund des Schatten kein Optimierer aber wie ist das mit den unterschiedlichen Dachneigungen in einen String?

[@FroniusSolar]

Hallo @benko9536! Bei der Planung von PV-Anlagen gibt es einige wichtige Aspekte zu beachten, insbesondere wenn es um die Kombination von Modulen auf verschiedenen Dachneigungen in einem String geht. Hier sind einige Überlegungen und Empfehlungen: Unterschiedliche Dachneigungen in einem String Wenn du Module mit unterschiedlichen Dachneigungen in einem String verbindest, kann das zu unterschiedlichen Stromerträgen führen, da die Module zu verschiedenen Zeiten unterschiedlich stark von der Sonne beschienen werden. Dies kann die Effizienz des gesamten Strings beeinträchtigen. Auswirkungen auf den String Strom und Spannung: In einem String sind alle Module in Serie geschaltet. Der Strom im String wird durch das Modul mit dem niedrigsten Strom bestimmt (Reihenschaltung). Unterschiedliche Dachneigungen führen zu unterschiedlichen Einstrahlungen und damit zu unterschiedlichen Stromstärken der Module. Mismatching-Verluste: Wenn Module unterschiedlich stark beleuchtet werden (z.B. durch Schatten oder unterschiedliche Neigungen), kann dies zu Mismatching-Verlusten führen. Beste Grüße dein Fronius Social Media Team

[@hanosan9227]

Für mich machen Optimierer nur Sinn für Module die nicht in ausreichender Anzahl in einer Himmelsrichtung für einen String zusammen kommen. Daher habe ich keine da ich je 17 Module in 3 Strings habe. Für einen davon habe ich das Schattenmanagement im WR angeschaltet.

[@sonnefreihaus]

Danke für das Teilen deiner Gedanken und Erfahrungen. VG

[@eugengetz6762]

Hallo, erstmal vorab Danke für deine tollen Videos. Ich konnte viel lernen und auch umsetzen. Ich baue mir gerade eine Anlage mit 27 kW. Ich hätte da mal eine Frage bezüglich Wechselrichter. Meine Ausrichtungen sind Osten 9.8 kW (1 String), Süden Hausdach 6,4 kW (1 String), Süden Flachdach 4,2 kW (1 String), Westen 8 kW (1 String). Welche Wechselrichter würdest du nehmen und welche Strings würdest du auf ein Wechselrichter packen. Meine Überlegungen war süden Hausdach und Süden Flachdach auf einen 10 kW Hybrid Wechselrichter und Osten und Westen auf ein normalen Wechselrichter 15 kW oder 12 kW. Würde mich sehr freuen über ein Tipp von dir. Ansonsten allen ein schönes Wochenende. 👍

[@ws1224]

Hallo zusammen, ich Kostal PV Anlage (10Kwp) mit 2 Strings (8 und 15 Module volle Südseite, ohne Schatten). will jetzt auf den kleineren String noch Module ergänzen die auf der Ostseite liegen. Will aber kein zusätzlichen Wechselrichter. Halbe Plenticore 10 plus Wechselrichter. Was sagt ihr generell dazu? Hier geht es jetzt weitentfernt auch um "Schatten", ...

[@Michael-jy8vz]

Schönes Video. D.h alle Ecken voll legen mit Modulen, selbst direkt neben Schornstein und Gauben. Gute Info, wusste ich so nicht. Wie werden die Dioden geschaltet?

[@sonnefreihaus]

Hi. Danke für das Lob! Für mehr Info gerne noch hier schauen. Ich frage aber auch nochmal bei Fronius, ob jemand hier noch einige Kommentare beantworten kann. www.sonnefreihaus.de/Fronius_Schattenmanagement

[@oliveraurich9642]

'Ansteuern' verwirrt wirklich!

[@jost459]

Wie auch, dann müsste ja eine Elektronik oder ein Relais das verschattete Modul kurzschließen/überbrücken. Der Strom fließt halt über die parallel geschaltete(n) Bypassdiode(n) im Modul. Der Rest macht die MPPT des Wechselrichters. Unglücklich ausgedrückt.

[@stefan1668]

Die Erklärung passt schon insgesamt, auch wenn die Dioden nicht aktiv angesteuert werden können. Trotzdem guter Beitrag.

[@TarsisC1]

Das kommt dem Problem schon näher. Aber: Deine Abdeckungen haben ja nur jeweils ein Drittel der querliegenden Module abgedeckt. Damit dürften nur die unteren BypassDioden der betroffenen Module aufmachen. Also fehlen nur 5 Modul-Drittel der Leistung - nicht mal 2 ganze Module von 27. Das ist auch nicht mehr, als ein Schornstein so wegnimmt. Spannender ist doch die Frage: Wieviel Ertrag hat deine im Video vorgestellte Dachseite, wenn der Baum alles bis auf 3 Module verschattet ?

[@KlausFStark]

Pro Panel einen Huawei-Optimierer SUN2000-450W-P 24 Stück. Alles richtig gemacht? Aber warum zeigt die Anlage mit 10 kWp und 24 Panels an regnerischen Tagen Null(!) Ertrag. Ist bei einer Anlage ohne Optimierer nicht der Fall und bringt wenigstens noch 3 kWh/Tag. Vielleicht bekomme ich da mal eine Antwort oder Hilfestellung? Weiss da auch jemand aus dem Forum hier Bescheid. Ggf. geht es auch darum, dass hier an der PV-Anlage was nicht richtig installiert oder nicht kontrolliert wurde.

[@volkeryoubart]

Auch ein Optimierer macht aus Schatten kein Licht. Er soll die Auswirkung des Schattens mindern. Das Gleiche macht das Schattenmanagement der Wechselrichter. Es ist also eine Diskussion darum, welches Verfahren besser ist. Aus meiner Sicht ist das Hauptargument die Kosten der Optimierer. Für das Geld, wie im Video gesagt lieber Module in den Schatten legen, bringt mehr.

[@sonnefreihaus]

Hallo Volker, mir ging es vor allem darum, aufzuzeigen, dass ein einzelnes verschattetes Modul nicht die gesamte Leistung des Strings herunterzieht. VG

[@volkeryoubart]

@@sonnefreihaus Wir sind der gleichen Ansicht, argumentieren aber aus leicht unterschiedlicher Richtung. Alles gut 🙋.

[@LeSharkyTV]

Was passiert, wenn ein Optimierer kaputt geht, ist das Modul dann aus oder wird das Signal einfach durchgeschleift ?! 🤔

[@ChesterJakob]

Das kommt drauf an welcher Hersteller an Optimierer verbaut sind. Ich persönlich verbaue bei mir immer die BRC M500/14 des deutschen Herstellers mit 25 Jahren Garantie. Diese Optimierer schleifen das Modul bei defekt einfach durch und das MPPT Verschattungsmanagment des Herstellers arbeitet dann mit dem Modul so als ob kein Optimierer installiert wäre. Ein riesen Vorteil den die Optimierer dieses Hersteller haben, ist dass sie das Modul auch durchschleifen wenn keine Verschattungsproblematik besteht. Arbeiten somit nur wenn es auch Sinn macht.

[@matze4069]

Ob gerade hier ein Enphase System mehr gebracht hätte?

[@sonnefreihaus]

Wäre mal spannend im direkten Vergleich zu sehen.

[@az894]

Wie ist das eigentlich mit den Mikrofissuren? Ist das wie bei der Agrivoltaik? In den USA wurden den Bauern viel Geld für die partielle Nutzung ihres Agrarlandes angeboten, um darauf Solarparks zu errichten - das hat gar der Staat mitfinanziert ein kleiner Nachteil gabs dann überraschend: durch Mikrofissuren lekte Blei und Cadmium in die Erde. Resultat: das Land muss grossglächig ausgehoben oder während 80-100 Jahre nicht mehr benutzt werden. Das hat mich echt erschreckt. Die sogenannt hohen Zahlungen der Gesellschaften war somit eher eine Entschädigung.

[@akkordeon-hausmusik9850]

Mikrofissuren in Verbindung mit Blei und Cadmium-Anreicherung im Boden klingt sehr seltsam. 1. Module mit solchen Fehlern würde man lange bevor ein Schaden entsteht austauschen, da sie keine Leistung mehr bringen. 2. Blei und Cadmium haben keine Abklingzeit. Die Beschränkung der Lagerung auf 80-100 Jahre macht deshalb keinen Sinn.

[@az894]

@@akkordeon-hausmusik9850 1. Könnte möglicher sein, dass auf solch grossen Parks Fehler nicht rechtzeitig erkannt werden. Oder die Gesellschaften die Wartung vernachlässigten. 2. Ich gehe auch davon aus, dass der Aushub stattfinden muss und man womöglich darüber hinaus noch 80 Jahre abwartet, um allfällige Rückstände im Grundwasser "zu beseitigen".

[@az894]

@@akkordeon-hausmusik9850 si ganz unbedenklich scheint mir die PV Thematik nicht. Aus der NZZ: "Gemäss einer Untersuchung im Auftrag des Bundesamtes für Umweltschutz findet man in 700 Gramm Buntmetall-Tailings im Durchschnitt eine tödliche Dosis Arsen, teilweise bereits in 7 Gramm. Weltweit verursacht die PV rund 100 Millionen Tonnen Kupfer-Tailings - pro Jahr. Da sie nicht radioaktiv sind, das heisst nicht zerfallen, bleiben sie bis ans Ende der Zeiten unverändert toxisch."

[@az894]

@@akkordeon-hausmusik9850 weiter aus der NZZ: " Auf jeden Fall schneidet die PV heute in den Ökobilanzen schlechter ab als die Kernkraft. Besonders erstaunlich: Vergleicht man die «solaren» Bergbauabfälle mit den nuklearen Abfällen, so zeigt eine einfache Abschätzung, dass die Giftmengen, umgerechnet auf den produzierten Strom, ähnlich gross sind - pro Gigawattstunde rund 50 000 tödliche Dosen. Der Unterschied: Nach einigen hundert Jahren sind in den strahlenden Abfällen nur noch 5000 Giftdosen vorhanden, und sie zerfallen weiter."

[@roadtonowhere6965]

Sehr komischer Beitrag! Habe noch nie gehört, dass aus Solarzellen Cadmium und Blei heraus läuft ( oder lekt wie dugeschrieben hast)

[@dirksteingaer8708]

Optimierer sind wirtschaftlich nicht sinnvoll. Gute Stringplanung ist viel effizienter. Und ein Modul mit Schatten produziert immer noch mehr als ein Schatten ohne Modul.

[@sonnefreihaus]

Hi. Interessant. Warum siehst du Optimierer als wirtschaftlich nicht sinnvoll? Einfach wegen der höheren Anschaffungskosten? VG

[@dirksteingaer8708]

@@sonnefreihaus ja korrekt, wenn man pauschal einen string baut, egal wie die Begebenheiten sind, können die Sinn machen. Aber sind obsolet wenn man Strings ordentlich plant.

[@TarsisC1]

​@@dirksteingaer8708 Wenn man immer 60 % der Module im Schatten hat, kann man das nicht wegplanen - oder übersehe ich da etwas?

[@andreasenk2140]

Geht doch bei verschattungen sind grundsätzlich Kurzstrings am Sinnvollsten. Der ganze Unsinn mit "Strings so lang wie möglich" wird nur von schlechten Installateuren geplant

[@atifan9256]

"Der Wechselrichter schmeißt die verschatteten Module raus" -> wie soll das denn funktionieren ohne Optimierer, das ist doch Käse was er da erzählt.

[@akkordeon-hausmusik9850]

Der eigentliche Vorgang ist folgender. Bei Verschattung geht zunächst die nutzbare Stromstärke im gesamten String zurück. Deshalb sagte man früher auch, dass Verschattung den gesamten String blockiert. Der MPP-Tracker im Wechselrichter prüft aber regelmäßig ob das genutzte Verhältnis aus Strom und Spannung des Strings tatsächlich optimal ist. Bei Teil-Verschattung wird der Wechselrichter feststellen, dass er mit einer höheren Stromstärke eine höhere Leistung erreicht, obwohl die Spannung dabei deutlich einbricht. Er wird ab dann den neuen Betriebspunkt (maximum power point) nutzen. Ohne Bypass-Dioden würde sich nun die Spannung an den verschatteten Modulen umdrehen und die Module einen zusätzlichen elektrischen Widerstand darstellen. Die Bypass-Dioden begrenzen diese Umpolung auf max. -0,5V. Dieses ins Spiel bringen der Bypass-Dioden wurde hier salopp mit herausschmeißen bezeichnet.

[@martinweniger5596]

@@akkordeon-hausmusik9850ja genau, aber was der Fronius Verkäufer da erzählt ist technisch Schwachsinn: der steuert keine BypassDiode an!

[@akkordeon-hausmusik9850]

@@martinweniger5596 Er hat es halt salopp formuliert. Es ist vermutlich ein spontanes Interview und da drückt man sich manchmal zu locker aus. Bei einem sochen Interview weiß man ja nicht von vorne herein, wer sich das anhören wird.

[@atifan9256]

Ja was mich stört ist, dass hier suggeriert wird, dass der WR irgendwas spezielles kann, was nicht der Fall ist. Schattenmanagement ist nix anderes als häufigeres Prüfen und suchen des MPP, was heutzutage eigentlich jeder WR kann. Wie gut das ganze dann funktioniert ist aber abhängig von den Modulen und der Anzahl der Bypass-Dioden, nicht vom WR. Es wird hier aber anders suggeriert, als wäre der WR so schlau und gut, sogar teilweise besser als Optimierer. Gerade beim Haus von Sonne Frei Haus wo schon eine extreme Verschattung gibt wären Optimierer viel besser und würden mit Sicherheit für einen besseren Ertrag sorgen als ein normaler WR mit Schattenmanagement.

[@akkordeon-hausmusik9850]

@@atifan9256 Es gibt unterschiedliche Strategien bei Suchen des MPP. Allein die Frage wie oft der MPP gesucht wird und wie weit der String analysiert wird ist nicht trivial. Während der Dauer des Suchvorgangs selbst ist dann auf jeden Fall die String-Leistung nicht optimal. Ich stand bei meiner Photovoltaik auf Grund der Verschattung auch vor der Frage Mikrowechselrichter oder String-Wechselrichter. In meinem Fall war ausschlaggebend, dass noch Dachfläche zur Verfügung stand, um die PV zu vergrößern. Es war klar erkennbar, dass für die Mehrkosten der Mikrowechselrichter leicht die PV erheblich vergrößert werden konnte.

[@lenazimmermann5986]

Danke, das ist ja spannend.

[@sonnefreihaus]

Gern geschehen! Vielen Dank für deine Rückmeldung. Für noch mehr Info dazu, hier noch ein Link zu Fronius: www.sonnefreihaus.de/Fronius_Schattenmanagement VG, Nils