Schlechter Schlaf und intensive Träume

[@ZwangsNeurotiker]

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[@NoraLoos]

Seit ich zurückdenken kann, habe ich sehr real empfundene Träume und die Erinnerungen daran. Es gibt Träume aus meiner Kindheit, die ich bis auf den Tag genau noch weiß, auch weil sie Vorboten für Ereignisse waren. Zuweilen habe ich Fortsetzungsträume und hin und wieder erkenne ich im Traum, dass es ein Traum ist und wache auf! Habe schon über ein Jahr lang meine Träume aufgeschrieben, um den roten Faden zu sehen. Interessant ist auch, dass, wenn ich mal den Wecker stellen muss und nicht auf "aus", sondern auf Wiederholung tippe, sofort wieder einschlafe und im 5 Minutentakt dieser Wiederholungsphasen auch träume. Verrückte Sache, aber beunruhigt mich jetzt nicht. Es gibt auch Nächte, in denen ich stundenlang wach liege, dann stehe ich bewusst nicht auf, sondern nutze diese Zeit für positive Affirmationen oder Seelenreisen, die ich mir selbst kreiert habe. Jedenfalls muss ich ausschlafen und das kann ich ja im Rentenalter. Danach bin ich den ganzen Tag fit bis in die Nacht und das alles mit Tinnitus, der in den letzten Wochen zunehmend leiser wird. Ansonsten bin ich ja gesund. Wünsche allen erkenntnisreiche Träume, einen guten Umgang mit schlaflosen Nächten und ihrem "Freund Tinnitus".

[@mariolehwald8589]

Bei mir ist das genauso! Seit Jahren intensive Träume, oft in Verbindung mit dem Job als Taxifahrer. Komischerweise begannen diese Träume erst 8 Jahre nach dem ich den Job angefangen habe - zunächst als Aushilfe und später fest angestellt. Seitdem kommen Dinge aus dem Job sehr häufig in Träumen vor, z. B. ich ein Kollege rammt mein Auto, ein Kunde will das Auto selber fahren oder ich laufe vor irgendwas davon... Was auch häufig im Traum vorkommt, ich gehe einen Weg und der ist plötzlich zu Ende und geht in ein Feld über oder das ist ein Schlagbaum und Ende. Auch wache ich oft mal auf und kann dann schlecht wieder einschlafen. Die Schlafzeit liegt bei mir seit einigen Jahren bei meist über 10 Stunden. Warum das alles so ist weiss ich nicht. Du sagst das sind Signale vom Unterbewusstsein / Nervensystem das da irgendwas stark belastet und am Arbeiten ist. Das empfinde ich auch so. Manchmal wache ich nach solchen Träumen auf und das linke Ohr reagiert stark auf Geräusche mit einem kurzen Pfiepen. Jedes plötzlich laute Geräusch z. B. Sprechen erzeugt das dann und ich kann mich auf nichts mehr richtig konzentrieren. Es ist so als ob irgendwas im Unterbewusstsein auf Hochtouren arbeitet und alle normale Handlungen stark stört. Die Symptome werden nach Tagen auch wieder weniger oder sind auch mal ein oder zwei Tage kaum vorhanden, werden später aber immer wieder mehr und das geht alles schon seit Jahren so. Natürlich muss eine so hohe Aktivität des Nervensystems eine Ursache haben! Hast Du eine Idee, wie man die Ursache finden kann oder gibt es irgendwelche Hilfen um der Ursache auf den Grund zu gehen? Wenn man die Ursache kennt kann man ja auch was dran machen. Momentan stehe ich da immer noch im Dunkeln.

[@ZwangsNeurotiker]

Die Urasachen derartiger Überaktivität des Sympathikus sind häufig psychisch bedingt. Belastung, Unzufriedenheit, Traumata etc.. Wenn man es allein nicht herausfindet, kann ein guter Psychotherapeut helfen.

[@aileenneelia1892]

Ich finde dein Engagement ist sehr groß wenn es darum geht Mut und zuversichtlich zu verdeutlichen das wir unsere Probleme selbst in die hand haben und wir es schaffen könn wenn wir an uns glauben und uns immer mit macht gibt uns allem sehr viel In hinblick auf deine eigenen Problematik hast du immer noch platz für unsere . Du bist eine sehr hingebungsvolle Persönlichkeit Deine Hingabe wie du all dein wissen- Erfahrungen - und Mitgefühl äußerst schätze ich Persönlich sehr und nehme es immer sehr zu schätzen . Ich kann denke ich für alle hier schreibenden DANKE für deine zeit

[@ZwangsNeurotiker]

Vielen Dank für deine Worte.

[@aileenneelia1892]

🤝

[@anksthase]

Ist ja krass, das wusste ich nicht. Erklärt aber einiges! Hatte auch krass intensive Träume, etc.

[@sarahk7046]

Ich frage mich tagsüber sehr oft ob bestimmte Dinge wirklich passiert sind oder ob ich die nur geträumt habe. Wirklich irre!

[@ZwangsNeurotiker]

Das kenne ich. :) Ausschlaggebend ist, wie man damit umgeht. Man kann es spannend und interessiert betrachten, oder ungesund damit umgehen und sich sorgen.

[@walterheisenberg7630]

Danke für das Video! Wieder mal sehr hilfreich:) Ich glaube ich habe dir diese Frage gestellt mit den Träumen. Du hast gesagt, dass du eine Schmerzsymptomatik seit einiger Zeit hast. Kommen diese Schmerzen im Bereich der Augen und um die Augenhöhlen sowie starke Kopfschmerzen? Ich hab das alles sowie deine bereits geschilderte Symptome (Hyperakusis, Tinnitus, Augenrauschen, Depersonalisation usw.) nach einer heftigen Hirnstammaura (persistierende Migräneaura). Hattest du diese Art von Migräne auch vor deinen Symptomen? Bei mir zumindest war es der Auslöser der ganzen Symptomatik VG und schönen Sonntag Abend noch :)

[@ZwangsNeurotiker]

Nein, keine Migräne bei mir. Es sind keine neurologischen Schmerzen.

[@angelikaw.7666]

Ist Tinnitus messbar?

[@ZwangsNeurotiker]

Nur der objektive Tinnitus kann gemessen werden. Der subjektive nicht, den kann man höchstens entsprechend der Aussage vom Patienten bestimmen, zum Beispiel per Hörtest. Aber das ist keine Messung, lediglich eine Einschätzung.

[@demokratiebedeutetfreiheit7122]

Vielen Dank für Dein Video. Hast Du für Dich mal etwas gefunden, das Du vor dem Schlafen gehen machst, damit Du nicht mit den Zähnen presst? Vielleicht Atemübungen oder Dehnübungen oder Mantras? Wünsche Dir alles Gute. VG Sven

[@ZwangsNeurotiker]

Dinge wie Meditation, Routinen und Schlafhygiene vor dem Schlafengehen helfen zwar ein Bisschen, aber letztendlich musste ich meine allgemeine Belastung und Anspannung loswerden, um ruhig und entspannt zu schlafen. Wenn der Kopf keine belastenden Gedanken, Geschehnisse und Situationen zu verarbeiten hat, wird der Schlaf ruhiger und Begleitsymptome wie Zähneknirschen lassen nach. Das ist jedoch eine längerfristige Sache. Meist dauerte es einige Monate, bis ich all diese Dinge in meinem Leben und meinem Kopf aufgeräumt hatte. Anfangs sogar länger, da waren es eher Jahre, da ich viele Dinge im Leben und in meinem Denken erstmal grundsätzlich hinterfragen und ändern musste. Aktuell, seit den Endolymphschwankungen, wird es von Woche zu Woche immer besser. Derzeit schlafe ich fast jede Nacht wieder durch, wache höchstens einmal auf. Ich spüre auch, dass ich Nachts kaum noch die Zähne aufeinanderpresse und die Träume sind kaum noch präsent.

[@demokratiebedeutetfreiheit7122]

@@ZwangsNeurotiker Lieben Dank für Deine Antwort. Auch in diesem Punkt heißt es sich wieder in Geduld zu üben und die richtigen Dinge anzugehen. Ärgerlich ist es nur, wenn schon Fortschritte zu verzeichnen waren und dann wieder einen Situation im Leben auftaucht, die einen wieder ein Stück zurück wirft. Liebe Grüße

[@ZwangsNeurotiker]

@demokratiebedeutetfreiheit7122 Ja, das ist mies. Da kann das Leben hinterhältig sein. Ich hatte das fir letzten 2 Jahre auch immer wieder. Aber da nützt nur... weitermachen. Immer weitermachen. Ein Problem nach dem nächsten angehen.

[@demokratiebedeutetfreiheit7122]

@@ZwangsNeurotiker Vielen Dank. Wünsche Dir auf diesem Wege auch alles Gute. Mach gerne weiter so. 👍Bis zur nächsten Frage😀

[@mariolehwald8589]

"Wenn der Kopf keine belastenden Gedanken, Geschehnisse und Situationen zu verarbeiten hat..." Geht sowas überhaupt? Wir erleben ja alle täglich viele Dinge und da gibt es immer etwas zu verarbeiten, es sei denn man sitzt z. B. im Knast und tut gar nichts. Bei mir ist das so, dass ich oft mehrere Dinge schon im Voraus gedanklich plane. Und diese Gedanken gehen besonders vor dem Einschlafen rum, so dass ich meist erst nach einer Stunde einschlafe, auch ohne Ohrsymptome. Da ich arbeite habe ich jede Woche 2 Tage um was zu machen. ein Beispiel von jetzt: Auf dem Flur bei einer über 25 Jahren nicht mehr benutzten Haustür den Sturz mit Chemie reinigen weil da überall Schimmel dran ist, nächste Woche an der Wand rechts der Tür die Tapete entfernen, diese ebenfalls fungizieren, die Woche da drauf alles streichen (bleibt dann ohne Tapete), die Woche da drauf oben den kleinen Flur streichen und im Dezember bei einem Fenstersturz ebenfalls die Tapete entfernen und diesen nur noch streichen. So ist das bei mir meist: Wenn man an einer Baustelle arbeitet, macht man gedanklich schon drei weitere auf. Und alles geht natürlich nicht schnell genug (am besten schon in 1 Woche alle vier Baustellen fertig haben). Ist oder war das bei Dir vielleicht ähnlich? Meine Überlegung ist, ob diese Verhaltens- oder Denkweise mit Schuld an den Symptomen sein kann?

[@claudikunst]

Ich hatte in der Nacht vom 21.04. einen extremen Traum. Am 22.04. stand ich morgens auf, Ohren zu. Seitdem habe ich Dauerdruck in den Ohren. So nervig. 🤷🏼‍♀️🙄🙏

[@ZwangsNeurotiker]

Hattest du seitdem mal eine tiefenentspannte Zeit, in der du völlig zufrieden warst? Oder eher dauerangespannt?

[@claudikunst]

@@ZwangsNeurotiker Naja. Nur oberflächlich. Hab sehr viele Themen latent im Gepäck.

[@ZwangsNeurotiker]

@claudikunst Oberflächlich ist unserem VNS leider egal. 😁 Das Unterbewusstsein ist gigantisch ausschlaggebend. Aber wenn du die Baustellen kennst, dann iat das ja ein Anfang.

[@claudikunst]

@@ZwangsNeurotiker Ja, leider sind Dinge, die von aussen kommen, nicht immer sofort änderbar. 😔 Lieben Dank!

[@ZwangsNeurotiker]

@claudikunst Das stimmt Da können wir nur unseren Umgang damit beeinflussen. Ich versuche, die äußeren Umstände aber so gut wie möglich zu optimieren und zu reduzieren.