Ich gehöre zum Team „Horizonterweiterung willkommen“. Die von Ihnen bisher angesprochenen Themen Autos und Uhren sind durch die wunderbare handwerkliche Technik verbunden, die ich in vielen aktuellen Produkten so schmerzlich vermisse. Die Vorstellung eines solchen Prachtwerks von einem Schiff passt aus meiner Sicht daher sehr gut zu diesem sehenswerten Kanal. Ein Bericht über die Aida 3 wäre für mich allerdings eher deplatziert. Vielen Dank für die spannenden Einblicke dieses liebevoll gestalteten Videos. Ein schönes Osterfest wünsche ich Ihnen noch. Herzliche Grüße
@motorform7 ай бұрын
Klasse, auf einen solchen Kommentar hatte ich gehofft. Vielen lieben Dank dafür. Nein, "Aida" und "Mein Schiff" sind auch nicht so meins, wobei das bitte nicht mißzuverstehen ist. Der Komfort und das Konzept auf jenen beliebten Schiffen ist zweifelsfrei nachvollziehbar und gegeben. Nur sind es mir persönlich zu viele Menschen und das Wasser ist zu weit weg (Hochhaus-Effekt). Trotzdem kann ich jeden auch irgendwie verstehen, der die Reisen auf diesen Schiffen mag, insbesondere mit kleineren Kindern. Ich finde übrigens auch, dass Oldtimer, mechanische Uhren und Segelschiffe irgendwie gut zusammenpassen. Nochmals danke.
@christianmeyer73477 ай бұрын
@@motorform Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so viel Teak und Messing gesehen habe. Wahrscheinlich ist es wie bei unseren Autos: eine Rolling Restauration. Verzeihung, swimming Restauration. Es gibt wohl zu jeder Zeit Menschen, die sich etwas Besonders für enorm viel Geld leisten können. Damals hat sich die Lady ein Segelschiff bauen lassen, heute legen Oligarchen bei Lürssen etwas auf Kiel. Die Größe des Schiffes hatte ich völlig unterschätzt. Das war zu seiner Zeit bestimmt eine Sensation!
@motorform7 ай бұрын
@@christianmeyer7347 das stimmt, damals wollte jeder auf dieses Schiff eingeladen werden, egal ob Filmgrößen oder Politiker. Die SeaCloud wurde aber vor allem deshalb gebaut weil Superreiche schon damals Furcht vor Übergriffen und Entführungen hatten. Der Fall Lindbergh hatte die Welt verändert. Heute haben sich die Gründe für den Bau von Megayachten eigentlich gar nicht so sehr verändert.
@HansRegensburger7 ай бұрын
Wir sind dieser Sea Cloud Ende der 70ziger oder anfangs der 80ziger, in Ajaccio begegnet, angeblich kam sie von einer Überführungsfahrt über den Atlantik. Wir (6 Mann) waren auf einem Segeltörn in Italien gestartet rund Korsika. Wir sahen von der Marina aus die Sea Cloud in den Hafen einfahren und gingen näher um dem Anlegemanöver zuzuschauen. Leider beherrschte die Crew das schöne Schiff nicht. Es wurde in größerem Abstand von der Kaimauer der Anker geworfen und das Schiff fuhr langsam an die Kaimauer um anzulegen. Gute 5 (!) Meter vor der Kaimauer blieb das Schiff stehen. Die Matrosen im Bug warfen an dünnen Leinen befestigte sogenannte Affenfäuste an Land und Hafenpersonal zog die armdicken Festmacher an Land und legte sie über die Poller. Nun versuchte die Bordcrew mit Hilfe der großen Schiffswinschen die Sea Cloud an die Kaimauer zu ziehen. Dieser Versuch dauerte sicher über eine halbe Stunde oder länger, aber das klappte nicht. Eine armdicke Leine, die über die Bug-Bordwand geführt war, riss da(!) ab und verletzte beim Zurückschnellen einen Matrosen derart stark, dass ihm angeblich ein Oberschenkel gebrochen wurde. Wir Neugierigen "Sonntagssegler" standen ganz nah und waren froh, dass von uns keiner von dem zur Kaimauer zurückschnellenden Teil der Leine getroffen wurde. Die Crew brauchte noch ca. 45 Minuten bis die Sea Cloud an der Kaimauer war und der verletzte Matrose mit einem Rettungswagen abtransportiert werden konnte, der Rettungswagen hatte längst schon eine halbe Stunde am Ufer gewartet. Wir waren damals ja nur sogenannte Sonntagssegler, die einmal im Jahr für 2 Wochen eine Segelyacht charterten, aber dass einer Profimannschaft so ein Fehler passiert, hätten wir nicht gedacht. Soweit wir damals sehen(!) konnten, hatte die Mannschaft, der Kapitän es übersehen, die Ankerkette zu fieren, deswegen brachten sie das Schiff nicht an die Kaimauer.
@motorform7 ай бұрын
Hallo, vielen Dank für den hochinteressanten Zeitzeugen-Bericht. Wenn das schon so lange her ist, wäre es möglich, dass die SeaCloud zu diesem Zeitpunkt gerade erst Ihren neuen Dienst als Segel-Kreuzfahrtschiff aufgenommen hatte und die Crew noch nicht eingespielt war. In jedem Fall sind Hafenmanöver mit dieser alten Schönheit nicht ganz trivial. In der Regel muss sie von mindestens einem Schlepper begleitet werden - sonst kann es dauern. Der aktuelle Kapitän hat die Mannschaft sehr gut unter Kontrolle. Trotzdem war das Anlegen kürzlich in St. Maarten auch ein kleines Geduldsspiel. Manchmal sind auch die Lotsen ein solches Schiff nicht gewohnt und geben ungünstige Anweisungen. Die kennen heute zumeist nur Bug- und Heckstrahlruder bzw. Portantriebe.
@HansRegensburger7 ай бұрын
@@motorform Kann sein, bin mir nicht mehr sicher, aber ich glaube, damals waren keine Passagiere an Bord der Sea Cloud. Wir hatten ein ähnliches Erlebnis in Alexandria. Wir waren auf der Fyodor Shalyapin, hinter uns lag die Vistafjord. Als wir ablegten, machten die Hafenarbeiter auch die Bug-Leinen der Vistafjord lose, die auch auf dem gleiche Poller lagen. Der Propellerschubstrom unsere Shalyapin drückte die Vistafjord nach hinten auf ein Frachtschiff, es krachte "ein wenig". Wünsche viel Erfolg mit der Webseite. Grüße von der blauen Donau
@HansRegensburger7 ай бұрын
@@motorform Ein befreundetes Ehepaar machte mit der Queen Marry II eine Jungfernfahrt nach Rio. Nach der Abfahrt in NewYork fielen 2 oder 3 der 5 (!) *Pod-Antriebe* aus. Die geplanten Aufenthalte unterwegs bis Rio entfielen. Unsere Freunde bekamen ca. 1000 € Entschädigung und den gesamten Reisepreis zurück.
@motorform7 ай бұрын
@@HansRegensburger hui, das ist schon blöd, trotz Entschädigung. Wir hatten mit der SeaCloud 2019 nur mal einen Tag mehr Aufenthalt weil die Ankerwinde kaputt war. Irgendwas ist immer 😉