Sigmund Freud: Psychoanalyse - Was ist dran?

Die Hypothesen Freuds sind heute heiß umstritten. In diesem Video werden die Argumente von Kritikern, aber auch von Befürwortern der Psychoanalyse dargestellt. Mach Dir dein eigenes Bild.
Quellen:
Fromm: Sigmund Freuds Psychoanalyse - Größe und Grenzen
amzn.to/2ymQe3S
Erikson: Kindheit und Gesellschaft
amzn.to/2yghCRl
Schriften des Sigmund-Freud-Instituts Bd 4: ADHS - Frühprävention statt Medikalisierung. Theorie, Forschung, Kontroversen (Das Fallbeispiel)
amzn.to/2kOnj3q
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[@WzRDxDiamond]

Ich bin Dir sehr dankbar, dass Du mir mit solchen Videos den Blick über den Tellerrand ermöglichst!

[@itsmih2411]

Ich habe deinen Kanal erst vor ein paar Tagen gefunden und bin dabei, alle Videos durch zu schauen 😍 Ich habe lange nach einem solchen Kanal gesucht, der sich mit solchen Themen beschäftigt und verstäändliche Zusammenfassungen macht und bin gerade so froh, diesen Kanal gefunden zu haben! Ich finde deine Videos echt großartig und finde, dass solche Arbeit viel mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte hier auf KZbin. Denn ich kann mir vorstellen, dass jedes Video mit viel recherchearbeit einhergeht. Echt klasse, danke dafür! Ich würde mich sehr freuen, wenn häufiger Videos kommen würden :)

[@luisll5171]

Super video so eine menge arbeit hat mehr anerkennung verdient lerne grade für die schule und kann mir damit super wissen aneignen

[@geniusmalignus6158]

Das ist ein sehr interessantes Thema womit ich mich Stunden ansseinadersetzen könnte. Ich bewundere auch sehr deine Ausdrucksweise und Fähigkeit Themen so präzise und leicht verständlich zu erklären und zu verbildlichen. Du hattest ja den Todestrieb erwähnt, über den ich auch ein wenig gelesen habe, allerdings leider noch nicht so wirklich zeit fand um mich detaillierter damit auseinanderzusetzen. Ich schlage dir vor vielleicht mal ein Video darüber zu erstellen. Auch die Abwehrmechanismen finde ich sehr spannend. Vielleicht kannst du wenn du Lust hast auch die mal thematisieren. Insgesamt gefallen mir deine Videos sehr gut und ich freue mich immerwieder wenn ein neues kommt :)

[@luisll5171]

Lilllith skill abwehrmechanismen destrudo und libido sind eine super idee

[@slimshabby629]

Sehr gutes Video. Ich möchte noch auf deine Frage zu dem Fallbeispiel antworten: Meiner Meinung nach ist es sehr treffend Peters Verhalten in einer Konfliktsituation auf seine Trennungsängste zurückzuführen. Anscheinend gibt es bei ihm zu Hause Steitigkeiten, zwischen seinen Eltern und möglichweise auch anderen Familienmitgliedern, die ihn belasten. Das er sicherlich in so einer Situation mehr Sicherheit braucht und versuchen wird Aufmerksamkeit zu erlangen ist verständlich. Für ihn geht es hier um das "soziale Überleben". Ich denke, dass er sich durch das (wenn auch unbewusste) Beenden der Beziehung zu seiner Erzieherin in eine gefühlte Machtposition bringt und sich dadurch seiner Abhängigkeit entledigt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Symptomträger einer konfliktreichen und streitbehafteten Kommunikation im Elternhaus ist. Seine Auflehnung gegen eine anscheinend sehr eigenständige und nicht von ihm kontrolierbare Therapeutin schein ihn seine Verlorenheit vor Augen zu führen.

[@inaschlichtmann3546]

Super Video, danke Dir! :)

[@weltderwissenschaft5493]

Sehr gute differenzierte Herrangehensweise!

[@nv5779]

Die zwei Daumen nach unten sind von Sigmund und Anna

[@indira349]

Hättest du das mal eine Woche früher hochgeladen...😥 Gutes Video 👍

[@einkanalfurdiewenigsten5107]

Zur Wissenschaftlichkeit von Theorien ist auf die Arbeiten von Thomas Kuhn zu verweisen. Er postulierte sogenannte Paradigmen, welche den Wissenschaftsbetrieb beherrschen. Diese können jedoch jederzeit wechseln, wie es zum Beispiel in der Physik im 20. Jahrhundert erfolgte. Wichtig ist auch die zeitgenössischen Ansätze von Carlo Ginzburg zur Kenntnis zu nehmen, der die Psychoanalyse als sogenannte Indizienwissenschaft einordnet.

[@TheKickerfreak]

Ich glaub die Verbindung aus Kuhn und Popper (mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass es noch weitaus mehr gibt), ergibt ein gutes Bild. Ansonsten ist glaub ich eine gute Leitfrage: Welche Funktion soll xy (in dem Fall Wissenschaft) erfüllen; welches Ziel soll erreicht werden und welche Probleme/Hindernisse können dabei auftreten? Dann kann man natürlich noch das Fass der Erkenntnistheorie aufmachen, aber dann wirds komplex.

[@harryhaller9670]

Ich finde deinen Ansatz gut, vor allem dass du versuchst Freud im Kontext seiner Zeit und Lebenswirklichkeit zu beurteilen. Allerdings finde ich, dass du an einige Aspekte zu platt herangehst. Für Freud hatte das sexuelle eine wesentlich weiter gefasstere Bedeutung als für uns im normalen Sprachgebrauch. Daher kann es befremdlich wirken, wenn er sagt, dass ein Kind sexuell motivierte Gedanken oder Handlungen hat. Ich finde es gar nicht mal so abstrakt einen (angenommenen) Lebenstrieb als einen sexuellen zu bezeichnen, läuft doch bei all unserer komplexität trotzdem alles irgendwie auf Reproduktion hinaus oder ist evolutionär gesehen eine für diese vorteilhafte Eigenschaft. Auch die sich gegenseitig bedingenden Instanzen bei Freud könnten vielfach unter modernem Wissensstand betrachtet interpretiert werden. Entweder als widersprüchliche Kognitionen, oder als Hirnteile, die sich gegenseitig beeinflussen. Was ist Lust und Unlust denn anderes als Belohnung (zB Dopaminausschüttung) und und Bestrafung (Amygdala)? Damit möchte ich in keinster weide die Psychoanalyse oder Freudianer verteidigen - in meinen Augen ist die völlig zurecht von Empirisch besser gestützten Theorien und Neurowissensxhaftlich unterstützten Ansätzen verdrängt worden

[@WzRDxDiamond]

Meines Erachtens entzieht die wackelige wissenschaftliche Basis der Psychoanalyse nicht die Existenzberechtigung. Vielmehr sollte sie den Ansporn geben, die teilweise doch nicht abstreitbaren Zusammenhänge zwischen bewusst-unterbewusst, Familie-Selbst etc. auf eine wissenschaftliche Basis zu stellen. Die Psychoanalyse weiterhin als einziges Paradigma anzusehen (wie z.B. in Argentinien) ist wenig fortschrittlich - genauso, wie sie nicht zu beachten.

[@nicolasduweit3611]

Das Problem ist, dass du die Psychoanalyse hier auf ihren kleinsten gemeinsamen Nenner herunterdampfst um ihre Berechtigung zu belegen und dabei übersiehst, dass die Psychoanalyse Ergebnis eklektizistischer Vereinigung Psychologischer und esoterischer Vorstellungen ist. Die Theorie, dass es bewusste und unbewusste geistige Vorgänge gibt die in einem Wechselverhältnis stehen wurde schon vor Freud von Psychologen die Herbart oder Fechner (Von dem im übrigen auch die Analogie des Eisberges stammt) aufgestellt. Behavioristen wie Pawlow haben auch versucht eben diese Erkenntnis mit der Theorie bedingter Reflexe auf eine wissenschaftliche Grundlage zu stellen und moderne Hirnforschung tut das Ihrige. Was Freud getan hat ist eben bekannte Elemente in einer völlig spekulativen Theorie aneinanderzureihen. Diese Theorie ist nicht von ihren spekulativen Elementen zu trennen und gehört auf ein sehr kleines Podest im Museum der Psychologie aber ganz gewiss nicht als Teil ihrer Weiterentwicklung.

[@LiLa-mv1ff]

Vielleicht ist Peter unsicher wegen der Beziehungsprobleme seiner Eltern und kann nicht zwischen den Gefühlen, die beide im Streit zueinander hegen und seinen eigenen zu ihnen unterscheiden. Er überträgt also die Ablehnung/Wut seines Vaters gegenüber der Mutter unbewusst auf die eigene Gefühlswelt, jedoch nur unbewusst. Weil er Liebe und Bestätigung braucht, kann er dieses Gefühl nur schwer den Eltern direkt zeigen und projiziert es somit auf seine Erzieherin

[@herbertluthe6850]

das problem mit der freudschen theorie (und seinen kuriosen ablegern) ist: sie kann nicht widerlegt wrden - etwa wie meine behauptung, es gäbe den osterhasen. freuds unbestreitbaren verdienste liegen außerhalb seiner theorien.

[@TheKickerfreak]

Freunds Theorien besteht ja aus mehreren Teilstücken. Die Psychosexuelle Entwicklung (und darin gerade die sexuellen Aspekte) ist sicher der abstruseste Teil. Die Psychodynamik, Unbewusstes und Abwehrmechanismen stellen aus meiner subjektiven Einschätzung aber durch aus eine große Bereicherung und ein nützliches Modell dar.

[@herbertluthe6850]

@@TheKickerfreak mir gefällt: Totem und Tabu, sowie Die Psychopathologie des Allteglebens.

[@flammenjoe1192]

Freud starb soweit man den Geschichtsbüchern glauben darf an Gaumenkrebs. Vielleicht darf man sich fragen warum ? Die Germanische Heilkunde gibt hier Interessante Denkansätze welcher Konflikt bei Ihm vorlag !! Ein Mensch eine Meinung !

[@herbertluthe6850]

eine wahrheit hinter einer wahrheit (11:50) gibt es nicht. es gibt überhaupt keine 'psychoanalytische wahrheiten' - auch keine metaphysischen wahrheiten, himmel!

[@Theorieblabla]

Vielen Dank für deine kritische Anmerkung. Sicher gibt es keine Wahrheit im objektiven Sinne. Wohl aber im subjektiven. Denkst du nicht, dass ein Patient durch die Psychoanalyse seine Wirklichkeitskonstruktion verändern kann? Dass er für sich - wenn er sich auf die Behandlung einlässt - eine Wahrheit hinter der Wahrheit erkennen kann? Und bei aller Kritik an Freud: Wenn die Wahrheit hinter der Wahrheit dem Patienten hilft (ja, das soll es geben), dann ist das doch eine gute Sache :)

[@herbertluthe6850]

@@Theorieblabla okido. freud hat zudem unbestreitbare verdienste, z.b. dass er sexualität 'diskutierbar' machte.

[@feldnuss]

Hör auf deinen Widerstand hier auszuleben. Du hast irgendwelche Konzepte, die sich genauso wenig als absolute wahr beweisen lassen und erträgst dies nicht und fällst deshalb in dein religiöses denken.

[@herbertluthe6850]

@@feldnuss worauf soll das eine antwort sein?

[@TheKickerfreak]

Dann bist du ein radikaler Empirist bzw. Positivist, oder?