SO fotografierst du eine HOCHZEIT! - Meine TIPPS und TRICKS!

[@Farrinah]

An deinem Video sieht man das du von Hochzeitfotografie, zumindest was die Ausrüstung betrifft nicht wirklich viel Ahnung hast. Das aller Wichtigste hast du nämlich total vergessen...Rate mal was es ist.

[@jonathanhochstoeger]

Da dieses Video schon älter ist, kann ich leider nicht mehr sagen was ich vergessen hätte, also bitte kläre mich auf;)

[@Farrinah]

@@jonathanhochstoeger Das/Ein hochwertiges Blitzgerät. Ohne das geht kein ernsthafter Hochzeitfotograf auf eine Hochzeit. Da kannst du Hoch indoktrinierte Top Z Ausrüstung mitbringen, ohne gescheiten Blitz geht gar nichts. Und das darf ich mal als ehemaliger Hochzeitfotograf der über 30 Jahre damit sein Geld verdient hat so sagen. Und gerne noch ein paar weitere Tipps für den angehenden,. Eine ganz einfach Vollformat Kamera, kann auch gerne eine D7200 Halbformat sein, nur bei einer Hochzeit werden gewisse Fotos auch gerne mal über 13*18 hinaus vergrößert, deshalb eventuell Vollformat und wegen dem Weitwinkel. Muss aber kein wirklich teures Ding sein. Nikon d800 o.Ä. reicht vollkommen aus. Finger weg von Kamera Boliden vom Schlag einer D3 oder ähnliche alte Profiboliden. Wieso sag ich weiter unten beim Thema Blitz und Kräfte/Handgelenk. Ist man schon etwas weiter und wird auch mal auf wirklich Großen Hochzeiten gebucht dann sollte man zwingend über eine günstige Mittelformat Kamera nachdenken für Gruppenaufnahmen mit mehr als nur 50 Personen, glaube mir das wirkt. So ein Ausdruck in 70*100cm oder Größer sieht schon ganz anders aus von einer Mittelformat Kamera als von Vollbild, so gut Vollbild auch ist. Bei den Objektiven, ein Qualitativ Hochwertiges 35-70 oder 28-70 o.Ä., dazu noch eine 105 Festbrennweite für eventuelle Porträts, das reicht in 98% aller Fälle voll aus. Mehr braucht es nicht. Unter 28 braucht man nicht gehen, sieht wegen der Verzerrung meist eh blöde aus. Und jetzt zum wirklich wichtigen Blitzgerät. Vergesst erstmal alles was man oben drauf steckt, das geht als Amateur wenn man damit mal 30 Minuten rumfuchtelt ganz nett. Als Profi der dann damit 5 und mehr Stunden hantieren muss, Gruß an dein Handgelenk. Eine Entzündung lässt nicht lange auf sich warten, weil das ganze einfach zu schwer wird um damit Stundenlang rumzulaufen, und gerade als Hochzeitfotograf und Gesellschaft Fotograf macht man nämlich genau das. Mein Tipp, kauft euch für ein paar €uronen ein altes 45er Metz Stabblitzgerät oder am besten gleich das 60er. Lässt sich ganz anders anfassen. Man muss aber damit umgehen können weil es Gewohnheitssache ist. Das 60er hat noch den Vorteil das der schwere Akku ausgelagert ist und man ihn ganz bequem und kräfteschonend über die Schulter legen kann, das macht das eigentliche Blitzgerät sehr viel leichter, auch wenn es riesig ausschaut. Mit den alten Dingern hat man zwar keine i-TTL Messung, aber die braucht es nicht wirklich. Die alten Metz Geräte haben einen sehr guten Sensor der das regelt. Und ihr bekommt die Dinger wirklich hinterhergeschmissen. Eventuell hab ich ja den ein oder anderen ein wenig geholfen.

[@jonathanhochstoeger]

Danke für den langen Kommentar! Erfahrungen sind unterschiedlich auf das können sich glaub ich alle einigen;) Meine Erfahrung aus einigen Hochzeiten besagt, dass das Beste 2 große Akkublitze (bei mir von Jinbei) sind. Diese einfach auf die Tanzfläche, oder andere wichtige Plätze richten. Zusätzlich kann ein_e Assistent_in auch einen einfach "hinterhertragen". Jedoch ist das wichtigste für mich eine Ausstattung mit vielen sehr Lichtstärken objektiven! Somit spare ich mir auch oft den Blitz. Zu den Kameras: Ich finde Vollformat auf jeden Fall sehr toll. Bisher bin ich aber mit 45mp ausgekommen;)

[@Farrinah]

@@jonathanhochstoeger Also Blitze per Stativ auf die Tanzfläche verteilen geht eventuell bei einer kleinen Gesellschaft. Aber nach bestimmter Uhrzeit und genug Alk im Blut hätte ich da Angst um meine Blitze und sehr Mobil ist das ganze auch nicht da ich die je nachdem wo ich mich gerade bewege immer wieder Neu ausrichten muss, das nervt. Hatte ich vor Zeiten mal mit dem Godox System gemacht, habe dann aber schnell wieder von abgelassen. Zu unflexibel und zu langsam das ganze wenn man immer wieder nachrichten muss. Kommt natürlich auch auf die Räumlichkeiten an. Glaub es mir, ich habe Hunderte von Hochzeiten gemacht und da ist schon sehr oft das ein oder andere kaputt gegangen wenn man einfach so einen Blitzer auf Stativ mitten im Raum stehen lässt. Viel Lichtstärke ist ok und meist haben das auch die besseren Objektive, also ist sowas in Ordnung. Auf den Blitz sparen, nun ja man kann heute ja die ISO in Astronomische Höhen stecken, aber schön ist das nicht. Man sollte die Technik da nicht zu doll ausreizen. Dann lieber mit indirekten Blitz (gibt da ganz gute Aufsätze) arbeiten und eventuell etwas die Belichtung auf Minus anpassen um die Stimmung besser einzufangen.