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Mit mehr als einer Stunde Verspätung ist gestern um 14.20 Uhr das frühere Turmhotel in Solingen gesprengt worden, um Platz für ein neues Einkaufszentrum zu schaffen. Grund für die Verzögerung waren Probleme bei der Evakuierung. Anwohner hätten sich geweigert, ihre Häuser in der nahen Umgebung zu verlassen. Hinzu kamen Probleme mit großflächigen Schutzmatten, die offenbar nicht rechtzeitig aufgehängt worden waren. Logistische Probleme, die durch den Sturm am Freitag verursacht wurden, hätten zu Verzögerung bei den Vorbereitungen geführt, hieß es.
Rund 30 000 Schaulustige und damit deutlich mehr als erwartet sahen sich die Sprengung des knapp 70 Meter hohen Turms live aus sicherer Entfernung oder auf einer Großleinwand an. Wem es zu kalt wurde, der konnte sich mit einer "Sprengwurst" an Imbissständen stärken.
Der unerwartet große Andrang von Zuschauern hatte vorübergehend zu Verkehrsproblemen bei der Anfahrt geführt. Mehr als drei Jahre hat Solingen auf die Sprengung gewartet. Das Hotel war Teil des ehemaligen Karstadt-Komplexes. An der Stelle in der Innenstadt entsteht für 120 Millionen Euro ein neues Einkaufszentrum mit einer Fläche von 29 000 Quadratmetern. Es soll Ende 2013 oder Anfang 2014 seine Türen öffnen.