Der Unterschied liegt wahrscheinlich darin, wie exklusiv wir uns für die Hilfe verantwortlich fühlen. Im Beispiel ist man die einzige Person, die dem Kind im Teich helfen kann, aber nicht die einzige Person, die spenden kann. Ich würde vermuten, die meisten Menschen würden weniger Engagement für das Kind im Teich zeigen, wenn da noch hundert andere Erwachsene stehen, die (theoretisch) helfen könnten. Wenn mir hingegen jemand glaubhaft machen kann, dass alleine ich dem Kind in Afrika helfen kann und damit direkt über Tod oder Leben entscheide, werde ich wahrscheinlich schon spenden.
@tochoXK35 жыл бұрын
Das ist als "Zuschauereffekt" bekannt. Wenn 3 Menschen jemanden potenziell retten könnten, ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand tatsächlich zu Hilfe eilt, geringer, als wenn nur eine einzelne Person diese Möglichkeit hat; da sich dann jeder auf die anderen beiden "verlässt" und dies als "Ausrede" benutzt, selbst nicht aktiv zu werden
@HaenflingNiedertracht5 жыл бұрын
klassisches Verantwortungsdiffusionsphänomen, übrigens gut untersucht in der Psychologie
@kalimero13545 жыл бұрын
Oliver Schwarz bin gleicher Meinung
@segka85365 жыл бұрын
Ich hätte den Unterschied eher darin gesehen, dass in beiden genannten Beispielen von einem Hilfe erwartet wird. Es beeinflusst einen, was das Umfeld oder zumindest der Gegenüber von einem denkt. Ein Kind in Afrika ist sehr weit weg und man hat kein Zuständigkeitsgefühl. Dem Freund gegenüber schon. Noch dazu sind Spenden anonym.
@PrgressiveHouse4 жыл бұрын
@@tochoXK3 ja, genau das hat er doch gesagt 🤔
@y4playiny4self6 жыл бұрын
Die Distanz ist nicht geographischer Natur, sondern emotional.
@geldverdienenmitgeld26636 жыл бұрын
Es geht nicht um räumliche Distanz sondern um Wahrnehmungsdistanz bzw. Abstraktionsdistanz. Ein Mensch, der vor den eigenen Augen ertrinkt, wird nun einmal anders gesehen, als ein Mensch, den man nie selbst kennengelernt hat. Der Bekannte, der per Anruf um Hilfe bittet, würde bereits große Zweifel auslösen. Man würde zwar helfen, aber schon deutlich widerwilliger. In letzterem Fall spielt auch viel Beziehungspflege mit rein. Ich muss helfen, damit die Beziehung zu dem Bekannten erhalten bleibt. Der hungernde Mensch in Afrika, kann niemals so konkret wahrgenommen werden wie das Kind vor den eigenen Augen oder des Bekannten, den man am Telefon hört. Außerdem wird ein individuelles Problem immer bedeutungsloser, je mehr Menschen dieses individuelle Problem haben. Würde man jeden Tag immer wieder Kinder in Teichen ertrinken sehen, dann würde das irgendwann als Selbstverständlichkeit akzeptiert werden (müssen). Der hungernde Mensch in Afrika ist ein Massenproblem. Selbst wenn man einen Menschen rettet, ist das eigentliche Problem nicht beseitigt.
@Ieno Жыл бұрын
es geht jedoch mehr um die moralische und rationale frage. Wir haben die möglichkeit konkret menschenleben zu retten, tun dies aber nicht, was nach singer unmoralisch ist.
@clemens3798 жыл бұрын
Es ist ein schwieriges Problem und zeigt, dass unsere Empathie Grenzen hat. Das Gegenbeispiel mit dem Sohn eines Freundes, der in Afrika auf Urlaub ist, ist meines Erachtens nicht schlüssig, da man zum Freund (und dessen Sohn) natürlich einen persönlichen Bezug hat. Dies scheint mir vor allem ausschlaggebend zu sein. Hat man einen persönlichen Bezug zum Opfer, d.h. entweder weil es direkt vor einem in einer Notlage ist, wie beim Kind im Teich, oder weil der Freund bzw. dessen Sohn in einer Notlage ist und ebenfalls dich direkt anspricht, ihm zu helfen. Ist das Opfer jedoch anonym, wird es schwerer, das notwendige Mitgefühl aufzubringen oder gar jeder Spendenaufforderung zu folgen, auch wenn diese Entscheidung den Tod eines dir unbekannten Menschen zur Folge hat. Es steht deiner Spende nämlich nur eine abstrakte Notlage gegenüber und zu alldem kann man unmöglich allen Spendenaufforderungen folgen. Diese Auswahl aber ist schon ungerecht und beliebig, denen gegenüber derer sich keine "Spendensammelorganisation" angenommen hat.
@Tarnov958 жыл бұрын
Meine antwort hierfür ist eine falsch verstandene logik eines menschen. Eine aktion verursacht immer eine reaktion. So würdest du als feigling gelten, oder gar eine strafe verbüßen müssen, würdest du nicht das kind aus dem teich retten. Spendest du aber nicht, wird keiner interesse daran zeigen. Bei dem fall, dass man das kind aus dem teich rettet, ist man ein held, verdient anerkennung und rum und die geschädigten sachen werden einem ersetzt. Dem hungernden kind in afrika zu helfen würde dich nur um 10 franken ärmer machen, wahren rum würde man durch die gesellschaft nicht bekommen. Wäre es eine blamage in der, wenn man nicht spenden würde, dann sähe die sache wieder anders aus. So spielt für mich absolut nur die frage, was danach geschieht eine rolle.
@keinenbekommen18236 жыл бұрын
ich finde das man gute taten nicht machen soll um ruhm zu ernten da gabs ma son typen der hat sich das überlegt kant sein name
6 жыл бұрын
Zwar hat "kein Bekommen" moralisch recht, aber als soziale Wesen funktionieren wir, wie Tarnov sagte. Der Mensch tut, was in er Gesellschaft als schick gilt, um integriert zu sein und evtl. im Ansehen zu steigen. So funktionieren Gesellschaften.
@ausundvorbei15 жыл бұрын
@@keinenbekommen1823 super , fin ick janz vanünftig
@PegenGaming4895 жыл бұрын
Dieses Prinzip kann man auch mit Schicksal von Allgemeingut übertragen, welche unbeobachtet und in keinster Weise reguliert genutzt wird. Selbst in WGs wird sich keiner dafür interessieren, den Fußboden oder die Küche der WG sauber zu halten, wenn nicht unter den Mitbewohnern verbindlich nach Absprache und nachweisbar vereinbar wäre.
@noobhunter37984 жыл бұрын
Wer muss es auch als Hausaufgabe machen?
@jamilaomar26964 жыл бұрын
Schreibe Freitag nh Arbeit 😂
@khaled72874 жыл бұрын
Ich auch
@smilepandaxd44474 жыл бұрын
Ethik
@michellesieloff65174 жыл бұрын
🤚🏻😂
@txnsai_11 ай бұрын
Wir schauen das im ethik Unterricht
@andreasatz35816 жыл бұрын
Die Abneigung fürs Spenden, kommt aus zweierlei Gründen. 1. Wärend viele Menschen, bei einem Kind das sie sehen und höhren können wie es in Lebensgefahr schwebt, selbst ihr Leben riskieren würden, sind sie nicht bereit, einem anderen Kind das sie weder kennen noch sehen können etwas Geld zu spenden. Das Ausblenden von Leid ist wichtig, um nicht komplett mit der Situation überfordert zu sein. Menschen die schon einmal erlebt haben, wie furchtbar es sein kann, einen Menschen leiden zu sehen, dem gegenüber man eine sehr emotionale Bindung hat, kann sich sicher vorstellen wie es erst sein muss, wenn man das gleichzeitig mehrere millionen mal hat und zwar permanent. 2. Das fehlende Vertrauen. Die Menschen wissen, was für furchtbare Menschen es gibt, Menschen die ohne mit der Wimper zu zucken, mit den Spendengelldern ihren nächsten Porsche kaufen, während neben ihm 100 Kinder verhungern. Das sieht man besonders deutlich an Konzernen wie Nestle, die die Lebensgrundlage ganzer Landstriche zerstören. Außerdem ist den Menschen Bewusst, dass das Leid und das Elend ohne diese Konzerne überhaupt erst gar nicht entstehen würden. Durch unser Spenden, subvensionieren und legitimieren wir das Handeln der Konzerne ja erst. Zudem ist es warscheinlich, dass eben jene Konzerne, die das Leid der Menschen verursacht haben, eben diese Spenden auf die eine oder andere Art abgreifen, die eigendlich dafür gedacht war, die Verbrechen der Konzerne wieder gut zu machen.
@AdeptusChiller6 жыл бұрын
Geld spenden kann ich nicht bin selber immer pleite. Aber mein Leben würde ich riskieren um jemanden in Not zu helfen.
@taseltap34604 жыл бұрын
Ich frag mich wie das gehen soll das der Typ in 2:35 eine ÜBERWEISUNG per Brief abfängt?
@ConCienCia19865 жыл бұрын
Aber es ist doch tatsächlich so, dass vom gespendeten Geld nur ein Bruchteil beim hungernden Kind ankommt, wenn überhaupt!
@Stormbubi4 жыл бұрын
es gibt heutzutage herausragende organisationen, bei denen dieses argument absolut nicht mehr gilt! mit nachweisen und allem.
@gemusefreund26528 жыл бұрын
Emotionale Distanz vielleicht?
@segka85365 жыл бұрын
@Phil King Daran glaube ich weniger. Zumindest nicht bei der Mehrheit. Ich denke schon, dass man einem im Teich ertrinkenden schwarzen Kind helfen würde, aber eher nicht einem krebskranken deutschen Kind in Afrika, das man nicht kennt.
@JonasSkillsHD8 жыл бұрын
Bitte mehr solcher Videos!
@srfkultursternstunden8 жыл бұрын
Gerne! Hast du die anderen sieben Videos der Filosofix-Reihe schon entdeckt? kzbin.info/aero/PL1NXgjXDUNJkvzZpPzA0pvT2asJdJaBQP
@Stormbubi4 жыл бұрын
Vielleicht könnte ein Argument sein, dass dies darin Enden würde, dass man ja dann nirgendswo eine Grenze machen sollte und eine uneingeschränke Spenden-Pflicht entsteht. Wieso nicht für 2 Kinder spenden? Wieso nicht für 20 Kinder? usw.; das geht so lange, bis man am Existenzminimum ist. Ist zwar ein klassisches Dammbruchargument, aber so denken glaube ich einige.
@babylon42064 жыл бұрын
Also wenn ich einem freund geld aufs konto überweise, kann ich mir schon sicher sein, dass da keine koruppte behörde einfluss darauf hat. Schlechter Vergleich
@louiscarpon34124 жыл бұрын
Aber mitten auf der Safari kannst du darauf nicht zurückgreifen. Und selbst wenn, der Vergleich stimmt trotzdem.
@lauraa41668 жыл бұрын
ich wūrde sagen das es so ist : wen man dem kind im teich nicht hilft dan ist man (aktiv) schuld an seinem tot aber wen man nich spendet dan ist man (passiv) schuld am tot ka ob das richtig ist ich bin erst 15 :)
@buuuba70227 жыл бұрын
Laura a Für eine 15 jährige hast du eine sehr schlaue Position eingenommen :D Sehe ich genau so, zu mal man durch nicht helfen sogar bestraft werden kann laut Gesetzbuch! Die persönliche Distanz spielt weniger eine Rolle, wobei der Vergleich mit dem Kind eines bekannten ebenso falsch ist, da Beziehungen in Entscheidungsfällen eine Rolle spielen, Beispiel dafür wäre: Rette entweder deine Mutter oder einen fremden, jeder würde schlagartig die Familie schützen wollen. Ich glaube der Hauptaspekt warum viele nicht spenden neben den genannten Gründen von dir und mir ist das wert des Geldes. Menschen handeln so, dass zu allererst man selbst "überlebt" wenn nicht sogar schon profitiert, Egoismus ist ein evolutionärer Indikator der die Überlebenschancen des Menschen erhöhte, deshalb ist daran nichts auszusetzen. Die sozialen und kulturellen Gründe das Geld zu behalten sind es selbst auszugeben für Luxusgüter oder auch für staatliche Förderung in Form von steuern und Subventionen. Der Restbetrag wird meist gespart für Notfälle oder zukünftige Ausgaben die für die persönliche Glückseligkeit nötig sind. Nach Aristoteles strebt jeder Mensch ein Ziel an und zwar die Glückseligkeit und er handelt, so dass diese erreicht wird somit wäre laut Aristoteles diese Handlung damit zu begründen. Die Zweifel ob das Geld ankommt spielt bei mir eine große Rolle, für die ASL ice bucket challenge habe ich selbst gespendet, das Geld kam jedoch zum größten Teil nicht an. Misstrauen ist Grund genug nur legitimen Organisationen zu spenden, und diese würden nicht per Post für spenden werben, die unterbewusst Mitleid auslösen.
@linkxleon6 жыл бұрын
Weiß bei dem Beispiel mit dem Geld in Afrika außer acht gelassen wird ist, dass es der Sohn eines Freundes ist und nicht irgendein Kind. Der Aspekt Distanz ist somit eliminiert. Außerdem würde das Geld sicher ankommen, da es sich hier um eine bekannte Person handelt und nicht um eine Organisation. Die Behörden haben null Einfluss auf eine Überweisung ich schicke das Geld jawohl in beiden Fällen nicht per Post sondern elektronisch.
@Robin16986 жыл бұрын
Sorry, aber 1. Das Kind aus dem teich retten ist etwas persönliches, da man unmitelbar dabei ist und das Kind "Live" sieht und der Sohn des Freundes ist auch eine persönliche Sache, auch, wenn man den Sohn nicht direkt kennt. Da könnte man auch sagen, schick die hälfte deines Geldes, damit du viell. gerade so im Monat überlebst, an arme kinder. Ausserdem habe ich selber wenig geld, ich empfinde diesen gedankengang etwas angreifend. Und man kann ja leider wirklich nicht sicher sein, ob das Geld ankommt.
@AI-Lenz9 жыл бұрын
bequemlichkeit & egoismus, was ich nicht sehe existiert auch nicht
@MrMisterWelz5 жыл бұрын
"Was ich nicht sehe (im übertragenen sinn), tangiert mich bei nichtbeachtung im Leben direkt und indirekt, gemessen von den Auswirkung der Tat an sich, weniger als etwas, das "vor meinen Augen geschieht", rein statistisch gesehen." Wäre präziser
@Stormbubi4 жыл бұрын
@@MrMisterWelz nee, das wär umständlicher ausgedrückt würde ich sagen :D
@DevineAbyss4 жыл бұрын
Wenn ich Geld an eine Bank/Konto überweise, ist die chance, dass es korrupten behörden zum opfer fällt sehr sehr gering. Ausserdem wird der freund mir das geld wahrscheinlich zurückzahlen.
@gerhardpfister76337 жыл бұрын
Das eine ist konkret das andere ist abstrakt! Einfacher, das eine ist körperlich wahrnehmbar direkt vorhanden, das andere sind Worte auf Papier; kann sein kann auch nicht sein!
@maximilian_fritz064 жыл бұрын
was muss ich mir da angucken
@Stormbubi4 жыл бұрын
musst?
@eliaelsouri51194 жыл бұрын
was ist hier das Grundproblem? bräuchte eine Antwort
@Stormbubi4 жыл бұрын
Das Grundproblem ist, dass es scheinbar keine gültigen Argumente gibt, die den den Fall des Teich-Kindes zum verhungernden Kind in Afrika unterscheiden ließen. Und trotzdem unterscheidet man es anders.
@Scowi236 жыл бұрын
Der Unterschied ist dass wir für das Retten eines Kindes oder für das Geld locker machen für jemanden der uns persönlich bekannt ist, direkte Dankbarkeit erwarten und diese auch erhalten. Bei spenden an afrikanische Kinder fällt das zum größten Teil weg.
@Karadok914 жыл бұрын
Das Thema ist weit komplexer als hier dargestellt. Es gibt verschiedene Gründe nicht zu spenden, aber dem ertrinkenden zu helfen. Zum einen die Verantwortungsteilung, die hier in den Kommentaren schon erwähnt wurde. Zum anderen aber auch der Hintergedanke an dubiose Firmen, die einen mit angeblichen Spenden nur abziehen wollen. Zudem kommt noch der Gerechtigkeitsgedanke zum Tragen. Das Verursacherprinzip. Man fühlt sich weniger verantwortlich, wenn es einen Verursacher gibt, der eher helfen sollte. Noch dazu hikft man nicht einer spezifischen Person. Das Gefühl etwas gutes getan zu haben, dass das soziale Verhalten von Menschen im Körper belohnt, ist geringer, weil man nicht sieht wem man hilft und das Ergebnis der Hilfe einem nicht das Gefühl gibt etwas bewegt zu haben. Wenn also noch viele andere Menschen um den Teich stehen würden und man zudem gehört hätte, dass einer davon aus versehen den Jungen in den Teich gerempelt hätte und du dann einen zwielichtigen Typ mit Trenchcoat dafür bezahlen sollst, dass er den Jungen aus dem Teich rettet und du nicht sehen darfst, wie es dem Jungen während und nach seinem Teichauffenthalt geht, DANN sind wir bei einer halbwegs vergleichbaren Situation.
@happygimp05 жыл бұрын
Die Frage ist doch: Wieso kauft sie sich teure Kleider die sie nicht nötig hat?
@segka85365 жыл бұрын
Die Frage stellt sich ja nur dann, wenn man auf eine Verteilungsgerechtigkeit hinaus will.
@Ieno Жыл бұрын
Muss sagen, das Gedankenexperiment wurde mmn. nicht gut rüber gebracht. Zentral geht es bei dem Experiment um die frage, ob es moralisch falsch bzw irrational ist, nicht an Wohltätigkeitsorganisationen zu spenden. Da spielen menschliche Emotionen wie bezug zur person keine Rolle. Keiner würde anderen ihne ein schlechtes Gewissen erzählen, er hätte einem Menschen retten können, tat dies aber nicht, weil dieser a) weit entfernt b) ihm nicht bekannt c) etc. war. Daraus schließt Singer, dass eben das nicht-spenden, die bewusste Entscheidung gegen die Rettung eines Menschenlebens (durch die globalität der Gesellschaft heutzutage weiß nahezu jeder über Missstände weltweit und entsprechende Hilfsprogramme bescheid), unmoralisch sei. Der Originaltext von Peter Singer (welcher tatsächlich nicht sehr lang ist) erklärt dies definitiv um einiges besser und ist einfach zu verstehen.
@tochoXK35 жыл бұрын
Dieses Gedankenexperiment stammt übrigens von dem Moralphilosophen Peter Singer
@Stormbubi4 жыл бұрын
steht auch im abspann
@juliemuller12818 жыл бұрын
Für mich ist das einzig und allein eine Frage des Egoismus - des Genegoismus. Man hilft eher den Personen den man Genetisch enger steht, eine biologische Verhaltensweise. Die Entscheidung triffst nicht direkt du sondern deine Gene.
@ausundvorbei15 жыл бұрын
da bin ich aber mit meinem neurogenetischen Anteil im ASS weit genug weg um diesen "Genegoismus" mitzumachen. Und zur Beruhigung , auch bin ich nicht zur Reproduktivengenerhaltung tauglich,
@justinschreiber25954 жыл бұрын
Ich spende nicht weil es niemandem etwas bringt angewiesen auf jemanden zu sein. Ich helfe mit Wissen zur Selbsthilfe was anderes macht keinen Sinn
@Stormbubi4 жыл бұрын
Ich glaube man müsste halt "Am Leben sein" als Voraussetzung haben, um sich weiterzubilden.
@johannesklohse81155 жыл бұрын
Ich muss nicht spenden. Der Unterschied ist nicht die geografische, sondern die persönliche Distanz. Zwar kenne ich das Kind im See auch nicht persönlich, es etrinkt aber unmittelbar vor meinen Augen. Würde das selbe Kind anonym, zwei Straßen weiter sterben, wäre es mir vermutlich egal.
@PsychoLogisch6 жыл бұрын
Geografische Distanz ist ein schwer wiegender Aspekt, hier wird mit einer emotionalen Verbindung aufgewogen, die gegenüber eines unbekannten afrikanischen Kindes schlicht nicht existiert.
@savilink8384 жыл бұрын
wenn ich das geld an einen freund in afrika schicke, kann ich nach telefonieren ob er es erhalten hat. im schlimmsten fall halt über eine botschaft zum zweiten mal schicken. schicke ich das geld an eine hilfsorganisation kann ich nicht nachprüfen ob die es tatsächlich in afrike erhalten haben.
@Stormbubi4 жыл бұрын
es gibt mittlerweile aber genügend organisationen, die dir es sehr gut nachweisen können
@oldrick9605 жыл бұрын
Der Vergleich der beiden Kinder ist erstmal nicht schlecht als Anregung für eine Diskussion aber die Erklärungen sind viel zu oberflächlich und zu stark vereinfacht ! Erstmal sollte man zwei unterschiedliche Ebenen sehen: Es gibt die persönliche psychologische Perspektive aus Sicht des Helfenden, wie weit berührt mich eine Situation emotional und rational ? Da spielen solche Dinge eine Rolle wie persönliche Konfrontation mit einem Notfall oder persönliche Bindungen zum Betroffenen, schon das Wissen, unmittelbar einem speziellen Menschen helfen zu können ist ein starker Antrieb. Emotionen sind ein starker Einflussfaktor. Hierher gehören auch die eher egoistischen Gründe wie zu erwartende Dankbarkeit, Anerkennung von Anderen für die gute Tat oder das eigene "gute" Gewissen. Eine ganz andere Ebene betritt man, wenn es um globale Aktivitäten von Staaten oder NGOs geht, hier sollten rationale Argumente gelten und man darf beides nicht vermischen ! Wenn zum Beispiel in Afrika (gerade in den ärmsten Regionen) jährlich 30 Millionen Kinder geboren werden, ist das ein Problem, was weder ich persönlich noch Deutschland, nicht mal Europa lösen können -auch wenn wir in absoluter Selbstüberschätzung oft der Meinung sind, mit Geld könne man Alles klären. Angenommen wir spenden Geld für ein Kinderheim, (im besten Fall organisiert von Idealisten, die keine eigenen politischen oder religiösen Ziele verfolgen) würde das nicht die wirtschaftliche Lage dieses Landes oder die Politik verändern. Es könnte sogar passieren, dass noch mehr arme Leute Kinder in die Welt setzen und diese auf die Straße schicken, weil es ja irgendwie funktioniert hat. Das Geld für Essen und medizinische Versorgung in einem Kriegsgebiet könnte den Nachschub an Kämpfern für eine radikale Miliz (zB. IS) verbessern. Es gibt objektive Gründe für Armut und Kriege in Afrika, die man verstehen sollte, bevor man mit Geld interveniert. So gibt gibt einen "Kriegsindex" ermittelt von Gunnar Heinssohn: kzbin.info/www/bejne/rJ62kpZtqL-Xqdk , der im Wesentlichen auf dem Bevölkerungswachstum damit auf Lebenseinstellung, Wertesystem, Religion und Politik des betreffenden Landes beruht. Bei der Frage, ob und wie man Menschen in solchen Situationen unterstützen sollte, ist das persönliche Bauchgefühl des Spenders kein guter Ratgeber. Insbesondere, wenn die Hintergründe und Ursachen überhaupt nicht verstanden sind. Zusammenfassend würde ich sagen, dass keine einfache und allgemein gültige Aussage zu dem Thema möglich ist. Die Menschen sollten sich solidarisch verhalten, aber zuerst auf einer Ebene, die sie unmittelbar erleben und begreifen. Bei anonymer Solidarität sollte man möglichst gute Kenntnisse über globale Zusammenhänge und Auswirkungen haben.
@TheLazyBumBum5 жыл бұрын
Das Video vergleicht Äpfel mit Birnen um zu suggerieren, dass wir alle spenden sollten, wenn wir ein Kind aus einem Teich retten würden. Hier spielen aber sehr viele Effekte eine Rolle und, anders als das Video sagt, spielt zum Beispiel räumliche Distanz sehr wohl eine Rolle. Wem helfe ich eher? Einem obdachlosen Kind, das ich irgendwo treffe oder einem obdachlosen Kind in Afrika? Das ist ein adäquater Vergleich, um räumliche Distanz zu untersuchen. Wem helfe ich eher? Dem Freund, der vor meiner Tür steht und mich um Geld bittet oder dem in Afrika? Es macht auch einen Unterschied, ob ich etwas beim Helfen passiv verliere oder aktiv. Geld schicken und Geld verlieren ist ein Unterschied. Wenn beim Helfen eben die Kleider kaputt gehen ist das etwas Anderes, als wenn die Person die Kleider kaputt machen müsste und das die Rettung darstellen würde. Beim Helfen fallen einem 10 € aus der Tasche fühlt sich anders an und ist etwas anderes, als wenn die 10 € selbst weggeworfen werden müssten. Außerdem ist es ein Unterschied, ob es sich bei der hilfsbedürftigen Person um ein Kind oder einen Erwachsenen handelt. Das Alter spielt ebenso eine Rolle.
@loro.h96125 жыл бұрын
TheLazyBumBum Das Video soll nur eins, die richtigen Fragen provozieren und zum Denken anregen. Dies hat es sehr erfolgreich geschafft, wie man sieht ;) Und nein, räumliche Distanz spielt keine Rolle, solange sie nicht auch eine emotionale Distanz nach sich zieht. Was meistens der Fall ist.
@klaus-dieterperro98325 жыл бұрын
Kein Gedankenexperiment, sondern übelste Lazarett-Poesie
@sandram.s.26063 жыл бұрын
Konsequent sein.Nicht retten,micht spenden.
@falco10203013 жыл бұрын
Wenn ich einem Freund Geld überweise, dann per SEPA und das auf sein Konto, wie soll da eine korrupte Behörde dran kommen ?
@tuber009818 жыл бұрын
Typische Milchmädchenrechnung Singers, die auf dem ersten Blick plausibel und eigentlich ganz vernünftig klingt. Dass sich solche Sachverhalte aber nicht nur auf zwei Variablen (geographische Nähe, Korruption) vereinfachen lassen. Singer biegt sich alles so zurecht, dass auch ja alles so passt, wie es für ihn genehm ist.
@Stormbubi4 жыл бұрын
das kann sein, aber die kritik ist ja so allgemein, dass man das eigentlich auf jeden philosophen anwenden könnte
@balladenbaron23886 жыл бұрын
Einem Freund würde ich über weite geografische Distanz helfen, jedoch keinem mir unbekanntem Kind. Da steckt der Fehler in diesem Philosophischen Gedanken.
@Tamadehenzhan6 жыл бұрын
schöne Sendung
@lynes2peters4385 жыл бұрын
Unterlassene Hilfeleistung. Sie muss per Gesetz helfen oder Hilfe holen. Schlechtes Beispiel....
@danieleltechador51414 жыл бұрын
Darum geht es nicht !
@ivel04236 жыл бұрын
Wer würde spenden?
@kalimero13545 жыл бұрын
Der Staat muss spenden da sie sehr viel Steuern von uns Bürger verlangen! Also anstatt Lohnerhöhungen und Bonis für euch! Spendet doch!
@segka85365 жыл бұрын
In dem Beispiel hat man von einer Professorin gesproch mit teuren Anzügen. Es ging also erstmal um Leute, die sich eine Spende locker leisten könnten.
@knaake104 жыл бұрын
Wenn ich das Geld mit Western Union sende, kommt es sicher an.
@hanseber78835 жыл бұрын
Ich rate ab zu spenden. Erstens erhalten die Spendenorganisationen das meiste Geld. Das weiss ich da ich in diesem Bereich mal ein Vorstellungsgespräch hatte. Nimmt die Spendenorganisation zu wenig ein, landet gar nichts an den entsprechenden Stellen sondern alles bei der Organisation. Diese Tatsache wird durch verschiedene Manöver versucht zu verschleiern. Zweitens hat die Spendenorganisation kein Interesse daran, den entsprechenden Missstand dauerhaft zu beseitigen. Die Organisation profitiert nämlich von diesem Missstand, welcher ihre Existenz sichert. Drittens sorgen genau dieses Spenden dafür, dass dieser Missstand fortbesteht. Alle drei Punkte sprechen dafür, dass du moralisch fragwürdige Handlungen unternimmst, wenn du spendest.
@gerritgerritsen98944 жыл бұрын
Hans Eber: kritisch und intelligent beobachtet. Hilfsorganisationen sind eben auch nur Firmen die ihre "Ware" verkaufen und daran viel verdienen wollen.
@lucae69317 жыл бұрын
naja ich hab kein problem damit für ein kind zu bezahlen kann ich ruhig machen
@IIsykoII5 жыл бұрын
aber würde es dir auch schaden 50 franken zu spenden ? deswegen verhungerst du ja nicht. dir würde es höchstwahrscheinlich auch nciht schaden 200 franken zu spenden, deswegen sitzt du weder auf der strasse noch hungerst du ..... es würde dir auch nciht schaden einen viertel deine lohnes zu spenden..... und wenn dies jeder tun würde auch nciht....aber es würde sich ncihts dran ändern, weil dann die menschen beginnen sich auf diese hilfe zu verlassen . beste beispiel ist in deutschland .... so viele hartz 4 empfänger wollen garnicht arbeiten, weil sie wissen ihnen wird geholfen(staat mit hartz4). würde man die hilfe aber verweigern,so müsste der mensch beginnen selbst aktiv zu werden . und ähnlich ist es eben zb mit spenden nach afrika. dort sind in den letzten jahrzehnten hunderte von milliarden geflossen....hat es was geändert ? nicht wirklich. dies ist einfach die traurige realität und opfer ,vorallem unschuldige, wird es immer geben. und da muss ich mal das thema flüchtlinge ansprechen. die menschen wo flüchten, denen geht es doch noch gut . sie zahlen teilweise tausende euro für schlepperboote, haben eine gewisse bildung. sowas hat der kleine hungernde junge aus dem nigerischen dorf nicht. er wird von brüdern und vätern im stich gelassen. und der geflüchtete bruder oder vater wäre derjenige,der etwas bewegen könnte,imemrhin hatte er ja auch die mittel zur flucht und die tausende euro für das schlepperboot. und nein, ich bin kein rassist,ich bin auch nicht herzlos oder gegen flüchtlinge..... aber ich betrachte das ganze realistisch...und die realität ist eben nicht immer schön....und nur weil ich die wahrheit ausspreche,bin ich kein arschloch :) das leben ist in vielen punkten einfach scheiße
@manuelafischer66609 жыл бұрын
1. Ist Geld Scheisse... 2. Was ist des Übels Wurzel und welch einen Beitrag könnte ich leisten (der mir in der Macht steht) um solch lebensbedrohlichen Situationen (wie Armut oder Hunger) entgegen wirken kann.