Donatella Di Cesare: Gastfreundschaft statt Abschottung | Sternstunde Philosophie | SRF Kultur

Die Flüchtlingsfrage ist eine zentrale Herausforderung unserer Zeit. Statt mit Abschottung und Abstumpfung zu reagieren, fordert die Philosophin Donatella Di Cesare radikales Umdenken: Eine Welt der Migration kann nur ohne Grenzen, Nationalstaaten und falsche «Wir-Identitäten» friedlich sein.
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«Ich bin eine radikale Philosophin», sagt die italienische Denkerin Donatella Di Cesare von sich selbst. In der Tat fordert die in Rom lehrende Professorin ein grundlegendes Umdenken - insbesondere mit Blick auf die Phänomene der Migration und der Existenz von Nationalstaaten. In der Spur Hannah Arendts diagnostiziert di Cesare in ihrem Werk «Philosophie der Migration» einen grundlegenden, gar tödlichen Widerspruch zwischen den Menschenrechten und der Existenz staatlicher Grenzsouveränität. Sie meint gar, Europa führe derzeit einen «Krieg gegen die Migranten». Stattdessen gelte es, eine neue Kultur «ansässiger Fremder» zu schaffen, in welcher das Recht auf Gastfreundschaft und schützende Aufnahme unbedingt regiert.
Wie könnte so eine Welt politisch aussehen? Und: Stellt diese offene Welt gerade im globalisierten 21. Jahrhundert den einzigen Weg in ein friedvolles Miteinander dar? Überlebenswichtige Fragen, denen sich Di Cesare im Gespräch mit Wolfram Eilenberger stellt.
Sternstunde Philosophie vom 07.11.2021
Moderation: Wolfram Eilenberger / weilenberger
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Die «Sternstunde Philosophie» pflegt den vertieften und kritischen Ideenaustausch und geht den brennenden Fragen unserer Zeit auf den Grund.
Die «Sternstunde Philosophie» schlägt den grossen Bogen von der gesellschaftspolitischen Aktualität zu den Grundfragen der Philosophie: Wer ist wofür verantwortlich, worin besteht die menschliche Freiheit, was bestimmt unseren Lebenssinn? Zu Gast sind Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Kultur, Politik und Wirtschaft - Stimmen, die zum Denken anregen und unser Zeitgeschehen reflektieren und einordnen.
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#SRFKultur #SRFSternstunde #Philosophie #Migration #Flüchtlingspolitik #Gastfreundschaft #Abschottung #SRF #Kultur

[@march4796]

Verantwortungsethik statt Gesinnungsethik!

[@captainnutzlos3816]

Mir ists egal wer hier hinkommt, solange die person sich benimmt und nicht absichtlich die soziale hängematte nutzt. Die frage sollte sich jeder liberale mal stellen warum fast alle migranten unbedingt nach germoney wollen, sozialleistungen sind halt der grösste pullfaktor

[@fionaeller7809]

Geht sie mit gutem Beispiel voran?

[@philiphudson3665]

Whatever the mind can concieve and believe, it can achieve.

[@charlesblackwinter1370]

Vielen Dank für das Gespräch und den Mut das auf Deutsch zu machen. Und danke an Herrn Eilenberger für das tadellose moderieren. Wenn wir den Staat als Solidargemeinschaft auffassen, kann man die aufkommenden Fragen auch so stellen: Darf eine Gemeinschaft existieren, obwohl sie per Definition zwischen Außenstehenden und Mitgliedern unterscheidet? Darf eine Gemeinschaft entscheiden, wen sie aufnimmt? Muss ich jeden in meinen Freundeskreis oder meinen Verein lassen oder haben die Mitglieder die Souveränität einzelne auszuschließen? Die Frage, ob einer solchen Gemeinschaft das Land gehört, ist fundamental daran geknüpft, ob Besitz rechtens ist. Und zur moralischen Verpflichtung muss man sich fragen, wozu wir im Zweifel mehr verpflichtet sind/wofür man sich entscheiden muss: Was ist wichtiger, die Gemeinschaft (den Staat) zu erhalten, die vielen Menschen dauerhaft Grundrechte ermöglicht oder kurzfristig allen Menschen auf der Welt Grundrechte zu ermöglichen? Beides zu erreichen ist nicht immer möglich. Man darf zwar ohne Lösungsvorschläge Probleme benennen und kritisieren, aber wenn man anfängt andere moralisch zu ächten, sollte man ihnen zumindest sagen, wie sie dieser Ächtung hätten entgehen können. Wenn man das nicht kann, hebt man sich ungerechtfertigt moralisch empor und verliert den Bezug zur Realität. Noch etwas, das ich anzweifeln würde: mein Pass gibt mit keine Identität. Wenn ich meinen Pass verliere, feiere ich immernoch Weihnachten, trage Jeans und gehe meinen Hobbys nach. Identität ist nicht gleich Nationalität. Wenn ich meinen Vereinsausweis verliere, bin ich auch immernoch Sportler und nicht direkt unsportlich.

[@finkiboyrieder3736]

Die Entscheidung fällt doch von selbst..... Natürlich die Gemeinschaft (den Staat erhalten). Wie Sie es korrekterweise sagen. Der Staat sichert dauerfhaft für viele Menschen, die sich dem Konsens verpflichtet fühlen, Grundrechte. Allen Menschen kurzfristig Grundrechte zu gewähren/verschaffen, also das ist ein Wunsch, der schon über jede Utopie hinaus geht.... Die moralische Verpflichtung, also mir stellt sich da schon auch die Frage mit einem Übergang ins praktikabele .... was macht eigentlich die UN so mit der UN Charta ....

[@mariahardt1586]

Wenn ich jedem das Recht einräume, an jedem Platz dieser Welt als Person zu leben, dann darf ich keinerlei Ansprüche an den Staat stellen. Dann muss jede Grenze fallen. Das bedeutet aber, das Staaten keine Regeln aufstellen dürfen, keine Steuern einfordern dürfen. Soll das Ziel der Zukunft werden.. Alle sozialen Rechte aufzugeben... Keine Landflächen zu bewirtschaften, weil sie ja jeder abernten kann? Keine Wohnung zu besitzen, weil sie ja von jedem beansprucht werden kann? Eine Illusion. Genau wie der Traum, das wir alle Probleme der Unterversorgung weltweit, die ja vor allem durch Übervölkerung, aber auch durch tyrannische, vor allem religiös begründete Machtsnsprüche entstehen, in unser Land verlagern können. Ein humaner Staat muss Grenzen setzen... Markus Hardt

[@gerdbartkowiak]

Es wird immer vergessen, dass wir eine Menschen Gemeinschaft sind. Egal welche Sprachen wir sprechen, egal welcher Hautfarbe. Für Deutschland möchte ich bemerken, dass seit vielen Jahren ein klares Einwandergesetz fehlt. Unsere mangelhafte Demokratie, eine Parteiendemokratie, verhindert seit viele Jahren ein klares Einwandergesetz. Ich kenn viele Staaten die dieses Gesetz haben und es auch anwenden.

[@user-vb4mm7zt6k]

Alles gut und schön - Schöne Idee, schöne Gedanken - nur wer soll das alles bezahlen ? Oder bin ich hier weltfremd ?

[@fatalmystic]

@@KadoImages Bis zu einem sehr hohen Maß wären weder Finanzen noch Platz ein Problem. Das Problem sind gewalttätige virtuelle Grenzen und das heilige unbegrenzte Privateigentum. Wenn nicht patriarchale Narzissten unserer Regeln machen würden, wäre ein Systemumbau locker möglich! Angesichts des Massensterbens und der Klimakatastrophe geht dieses Spiel ohnehin nicht mehr lange weiter...

[@fatalmystic]

Interessant wieviele Dislikes eine philosophische Diskussion bekommt wenn auch nur ein Funken Staatskritik dabei ist :D

[@TheGreenMeanMachine]

Ach, die Staatskritik ist der Grund dafür? Ernsthaft jetzt?

[@bethatkinson7468]

There's only one thing that makes a dream impossible to achieve, the fear of failure.

[@somebody1828]

Say that again after jumping off a cliff while trying to fly

[@pipapopipapo2056]

Dreams do not belong into reality. You dream your dreams alone and wake up from them. Living dreams means to look away from suffering Mother earth and only the Devil (if you want so) sells them. ;)

[@thvist]

Ich fands mega spannend, aber auch frustrierend. Mir ist völlig unverständlich wie man für Meinungen ohne Lösungsansätze plädieren kann. Was soll das? Mein Gott ich wünsche mir sooo viele Dinge für die Menschen, für die Welt, meine Kinder, die Zukunft! Aber das nützt doch nichts ohne Umsetzungsmöglichkeiten. Hat jemand einen Input?

[@Armix66]

03:33 Sie fragt: "Warum soll ich mich identifizieren lassen?" Die Frage kann doch nicht ernst gemeint sein. Wenn man schon nicht mehr die Identität von jemanden aufnehmen darf (weil Menschenverachtend oder whatever) dann braucht man sich wirklich nicht mehr wundern warum die Terrorgefahr in Europa wächst. Das ist das mindeste..

[@Karlson1307]

Was ist mit denen, die alle am 01.01. geboren sind und ihre Ausweise über Bord geworfen haben, bevor sie n Land kamen? Offenbar ist ihnen eine Identität nicht wichtig und sie sind auch nicht der Meinung, sich an Regeln und Gesetze halten zu wollen.

[@antonkaufmann3388]

Natürlich gehört per se keinem das Land, aber man kann erschlossene Ressourcen und die investierte Arbeitsleistung von sich und seinen Vorfahren für sich und die eigene Gruppe von Menschen beanspruchen und die gilt es auch zu verteidigen notfalls mit Gewalt.

[@fatalmystic]

Deine Logik geht aber nicht auf, wenn du anfängst hinter den Vorhang des noch immer wirkenden Kollonialismus zu blicken. Wie kann es denn sein, dass Schweizer Konzerne wie Glencore riesiege Landflächen im globalen Süden besitzen - und die Menschen vor Ort die Arbeiten haben einen Dreck an Eigentum. Das Eigentumskonzept ist seit je her ein defekter Gedanke.

[@antonkaufmann3388]

@@fatalmystic Wie der Konzern was besitzen kann? In dem er dafür bezahlt. Die einheimischen können das jede Sekunde ändern, aber die haben daran kein Interesse, weil sie nicht das know-how besitzen und davon profitieren. Wenn du der Meinung bist, dass Eigentum keinen Besitzer kennt, dann hast du auch nichts dagegen, wenn ich dir was wegnehme, richtig?

[@debonoo7244]

Philosophen tragen keine Verantwortung - sie erleiden auch nicht die Konsequenzen - genausowenig wie Politiker & Journalisten Philosophen sind nicht objektiv - Philosophen sind Subjekte und haben daher zwangsläufig subjektive Standpunkte. Woraus sich logischerweise ihre subjektive Meinung ableitet, die meint etwas bestimmtes sollte so sein. Andere aber, haben andere Standpunkte und davon abgeleitete Meinungen, die gleichberechtigt sind. Philosophen gibt es für dies und jenes, sie sind auch bloß Menschen... und manche sind nicht einmal besonders klug... jeder Mensch hat seine Erkenntnisgrenze. :-)

[@sore4102]

Vielen herzlichen Dank für das angenehme und sehr harmonische Gespräch! Ich bin fast in allen Punkten bei Ihnen und in diesem Sinne erlaube ich mir folgende Anmerkung sowie Äußerung (mit einer kurzen Erläuterung) zum Thema Kommunikation mit einer einfachen und möglichen Herangehensweise für das besprochene Anliegen. Philosophie der Integration würde das Anliegen besser betiteln und den darauffolgenden Prozess besser schildern; statt “die Philosophie der Aufnehmenden oder Ankommenden”, weil hierbei beide Parteien an Ort & Stelle aufeinander treffen/sich begegnen und somit auch die darauffolgende Entwicklung/Prozesse wie das gemeinsame erleben, gestalten, verwalten,... miteinander koordinieren. Wie auch im Podcast genannt ist das Thema der “Migranten” (die Differenzierung der Auswanderungen werden hier nicht nochmals in Textform genannt) bzw. der Auswanderung kein neues Phänomen, womit die Weltbevölkerung zum ersten Mal in Berührung kommt. Diverse empirische Forschungsmethoden (vereinzelt oder auch in Kombination) können hierfür am aktuellen Prozess in Anspruch genommen werden, damit die Resultate der aufeinanderstoßenden festhalten werden können. Damit das Zusammenleben sich besser gestalten lässt und die Transparenz der Akzeptanz hierfür sichtbar und ausgebaut wird und somit die gewaltfreie Kommunikation/ der Austausch, der mitwirkenden stattfinden kann, bedarf es neutrale Räume “neutraler Boden”. Das setzt u.a Aspekte/ Werkzeuge wie Raum, Zeit, Gehör/ Interesse,… sowie die der Kommunikation voraus, wenn diese vorhanden sind, kann die “gewaltfreie Kommunikation” zwecks Philosophie der Integration erforscht, reflektiert und verstanden sowie gelebt werden. Die dabei entstehende/hergeleitete Synergien (diese können individuell, subjektiv angenehme oder unangenehme Tatsachen/ Situationen oder sonstiges mit sich tragen. Gleichzeitig entstehen Synergien beabsichtigt oder unbeabsichtigt durch Effizientsgründen, Kompromisszusammenlegung, Zeitgründen,…. und manchmal können diese unvorhersehbar sowie schleichend entstehen), welche eine freie Kommunikation ohne Abwertung sowie Urteilsbildung von gegenüber voraussetzt, können Auseinandersetzungen und Missverständnisse meiden. Die reflektierte Wahrnehmung von den Beteiligten sollte gemeinsam zur Aussprache kommen. Der Austausch und somit die Aussagen, welche zugleich auch Empfindungen mit sich tragen, können individuell durch jede einzelnen subjektiven Aspekte beinhalten. Somit sollte zum einen der zuhörende auf Objektivität der ausgesprochenen “Aussagen, Empfindungen seitens Erzählender sensibilisiert werden und zum anderen sollte zum kleinen Zeitpunkt das Bestreben der absoluten Richtigstellung jener Situation/Missverständnis bestehen. Der Austausch allein dient seinen Zweck und wird mit der Zeit die Parteien miteinander synchronisieren und somit entsteht die Synergie der Akzeptanz. Wir schreiben jetzt das 21Jhd. und sollten und könnten auf viele Hinsichten und Aspekte bzw. “Probleme” viel fortgeschrittener sein, wenn wir es “richtig” angehen würden. Ein Globus in dem meines Erachtens irrelevant sein sollte, welches Dokument (Pass/Staatsbürgerschaft) jmd besitzt, weil schlussendlich niemand ("teilweise" die eigenen Eltern ausgenommen) den eigenen Geburtsort auswählen könnten. Dennoch sollte jede/r Mensch die Möglichkeit sowie das Recht haben sich seinen Wohnort/Wahlstadt frei auszuwählen (selbstverständlich sollten, falls Anforderungen hierfür vorhanden/notwendig, diese auch erfüllt sein/werden). Ps. Unabhängig von jeden einzelnen Situationen, die Weltbevölkerung wächst und die Aus- und Einwanderung findet immer wieder und überall punktuell statt und hiervon werden nach kurze oder längere Zeit die Wahlstandorte der Einwanderer/in profitieren. Das Neue sollte nicht von Beginn als Bedrohung oder negatives angesehen/ betrachtet werden, sondern sollte hierbei viel mehr die Kraft der Abneigung auf die Potenziale des Geschehens gerichtet werden. Als Schlusswort möchte ich Pablo Picasso zitieren: Ich suche nicht - ich finde! Suchen - das ist das Ausgehen von alten Beständen und ein Finden-Wollen von bereits Bekanntem im Neuem. Finden - das ist das völlig Neue! Das Neue auch in der Bewegung. Alle Wege sind offen und was gefunden wird, ist unbekannt. Es ist ein Wagnis, ein heiliges Abenteuer! Die Ungewissheit solcher Wagnisse können eigentlich nur jene auf sich nehmen, die sich im Ungeborgenen geborgen wissen, die in die Ungewissheit, in die Führerlosigkeit geführt werden, die sich im Dunkeln einem unsichtbaren Stern überlassen, die sich vom Ziele ziehen lassen und nicht - menschlich beschränkt und eingeengt - das Ziel bestimmen. Dieses Offensein für jede neue Erkenntnis im Außen und Innen: Das ist das Wesenhafte des modernen Menschen, der in aller Angst des Loslassens doch die Gnade des Gehaltenseins im Offenwerden neuer Möglichkeiten erfährt. Pablo Picasso

[@hansbleuer3346]

Was für ein Gelabber!

[@osmnludiwig8499]

@@hansbleuer3346 ja 100%. Das sind Leute die sich selber gerne reden hören.

[@oliverdramgood8938]

Viele anregende Gedanken. Danke

[@michaelberg56]

Kompliment !

[@tenminutestolate]

Die Differenz zwischen Wirtschaftsflüchtling und eigentlichem Flüchtling entspricht ganz dem liberalen Weltbild. Menschenrecht lässt sich da immer nur aus Nicht-Ökonomischen Prinzipien ableiten. Ganz wie im liberalen Staat. Ja du bist frei, du darfst nicht diskriminiert werden aufgrund deiner Rasse, Religion, Sexualität...usw. (also alles letztendlich unveränderbare Eigenschaften). Wenn du aber verhungerst, weil du deine Arbeitskraft nicht verkaufen kannst, dann ist das dein Problem. Diese Schneide hat sich schon bei der Französischen Revolution aufgetan. Daher kam dann auch das Proletariat, das dann sagte, das kann das ganze Menschenrecht nicht sein. Die Revolution ist unvollständig. Denn ob ich meine Arbeitskraft anwenden kann, das liegt nicht in meiner Macht. Das hängt von den Kapitalisten ab.

[@michelkaufherr7369]

Zwei die hoch halten, was längst fest getreten scheint.! Höchstinteressant.!

[@wolfgangfunfke6415]

Ein sehr, sehr wichtiger Beitrag für die gesamte Ökumene! Wir brauchen dringend Klarheit in dieser Frage. Ich hoffe wir bekommen ein Ergebnis!

[@bernhardszecsodi6335]

Eine sehr interessante, intelligente Frau und hochklassige Philosophin. Keine Frage. Doch gleich vorab. Massenmigration kann kein Elend, Armut, keine Benachteiligung aufgrund von Herkunft, Rasse, Geschlecht, politischer, sexueller Neigung usw., die Liste ließe sich fortsetzen, also nlchts davon nachhaltig ändern, verbessern oder gar lösen?! Ja und es gibt kein Recht Asyl zu erhalten, generell und auf jeden Fall. Ein Antrag kann immer natürlichimmergestellt werden. Erst wenn die Gründe der Flucht plausibel nachgewiesen werden können, dann kann und wird auch von sehr vielen Staaten, besonders häufig zB. Deutschland und Österreich, Asyl gewährt. Die Grundlagen sind die Genfer Flüchtlingskonvention, die EMRK und natürlich nationale Asylgesetzgebung. Daher kann nlcht jeder andere, der weltweit auf die Idee kommt, für ein besseres Leben, was grundsätzlich natürlich verständlich ist, in ein Land kommen kann, weil es dort bessere Lebensbedingungen gibt und darauf zu hoffen, dass er migrieren kann, integriert wird? Das ist unmöglich. Und diese unselige Vermischung Asyl und Fluchtbewegung aus wirtschaftlichen Gründen ist der Anfang vom Ende, für uns alle. Ergänzung : Ein Beispiel, es gibt einige Milliardäre, auch in Österreich natürlich. Nur weil es diesen unverhältnismäßig, also wesentlich besser als einem wie mir geht - mlr geht's gut, Arbeit, Essen, Wohnung, Urlaub, Vergnügen, alles bestens, allerdings kein Überfluss, Reichtum - trete ich quasi ungefragt in dessen Lebensraum ein, weil ein Superreicher meiner Wahl hat ja mehrere Wohnsitze, zB ein 320 Tage unbewohntes, riesiges Ferienhaus, wesentlich größer als meine eigene, ständig belegte Wohnung, also ziehe ich einfach dort ein, verlange zusätzlich 3.000 € monatlich, das spürt ein Milliardär gar nicht, alle 3 Jahre ein neues Mittelklasse Auto etc.🚗.., ein Klacks für so jemanden. Alles daher plausibel und gerechtfertigt. Nein, daher ist auch die unkontrollierte Aufnahme jeden benachteiligten Menschen, das sind Milliarden weltweit, bei uns im relativ wohlhabenden Europa, ein Unding!

[@berndkupka-radler48]

Dann soll die Dame bei sich anfangen

[@aestheticathletic3096]

Nutzt du Straßen? Welche Straße hast du schon so gebaut? Hast du 2015 gesagt , es seien zu viele Flüchtlinge da ? Wie viele davon hast du zurück ins Heimatland gebracht ? Hoffe du merkst deine irrationale Argumentation...

[@user-lo5uh5su5l]

Man spricht stets über die Flüchtlinge wenig über vertriebene. Zudem werden die Flüchtlinge nicht selten isoliert & kriminalisiert. Warum nimmt man dabei meistens Bezug im kollektiv zunehmend weniger auf einzelne Schicksalschläge von Flüchtlingen oder vertriebene. Die Kausalität wird nur selten hinterfragt !

[@TheGreenMeanMachine]

23:40 Geile Logik! Wenn das so ist, dass die Bürger eines Landes nicht auch gleichzeitig dessen Besitzer sind, dann ist mein Nachbar auch nicht der Besitzer seines Porsches und ich kann die Kiste also einfach knacken und fahren. 🤪

[@hirschle437]

Für mich zeichnet die gute Frau ein völlig klischeehaftes Idealbild, das ist so ähnlich wie die Diskussion über den „wirklichen“ Kommunismus, die Realität sieht leider Gottes etwas anders aus, sie differenziert auch nicht genau um welche Migranten es sich handelt, sie spricht sich selbst die Kultur und Tradition, auch macht sie keinen Abriss darüber, wie eine Staatenbildung Evolutionär und auch geschichtlich verankert ist

[@Sophie-hm7yz]

Ehh Nein. Der Vergleich hinkt gewaltig.

[@finkiboyrieder3736]

@@hirschle437 Sehe ich auch so ... aber in Ihrem Philo-Studium sind Leute wie Hobbs natürlich längst und vollständig überholt/debunked/widerlegt .... 🤫

[@tomswan3401]

Vielleicht gehört sehr viel in einem Land diversen Unternehmen, die Bürger des Landes besitzen wenig. Also wenn jetzt Migranten 1 Amazon Lager plündern betrifft es mich nicht. Denke aber dass das Land asylpflichtig ist, somit werden die Migrantenkosten aus Steuern bezahlt und Unternehmen sind nur mit Gewerbesteuern daran beteiligt (wenn sie sowas im Land bezahlen).

[@timhaase3297]

Steht dahinter nicht die Frage, warum ist es legitim, dass dir etwas gehört, nur weil es dir mit deiner Geburt gegeben wurde? Warum ist es gerecht, dass jemand, der in Somalia Geboren wurde, sich nicht aussuchen darf, in Deutschland zu leben? Wodurch haben wir Deutschen das Recht erworben, das tun zu dürfen? Etwa dadurch, dass wir zur rechten Zeit am rechten Ort waren?

[@atzewellblech74]

Mit Verlaub, ganz schön verträumter Quatsch... Ich bewundere Eilenberger, immer respektvoll und einladend zu wirken, obwohl zu merken war, dass er die Absurdität der These wahrnahm und die richtigen Fragen stellte... Großes Kino... Wenn ich auf alle Unstimmigkeiten eingehen würde, wäre der Kommentar deutlich zu lang... Daher beschränke ich mich nur auf zwei Sachen... Erstens finde ich es doch sehr gewagt, davon auszugehen, dass Nationalstaatlichkeit generell ein nationalsozialistischer Geist innewohnt... Wenn man davon ausgeht, so wie sie, dann kommt man eben auf eine Sicht, dass der Gedanke, dass ein Volk ein Land besitzt, in dem es verwurzelt ist und von den Vorfahren übernommen wurde, eine Art von hassenswerter Nasopropaganda wäre... Das erzähl mal einem Israeli - Üble Steilvorlage, denke ich... Natürlich hat die Entwicklung von Völkern zwingend mit dem Boden zu tun, auf dem gelebt wird... Jedes Volk würde das wahrscheinlich bestätigen... Heimat - bestimmt auch ein furchtbares Konstrukt! Wenn ich nur ein Wort dafür finden müsste, um diese Sichtweise zu beschreiben, würde ich weltfremd oder propagandistisch wählen... Wahrscheinlich eine Symbiose aus beidem trifft am besten... Als Zweites ein paar Gedanken zur Migration... Es ist schon ganz schön abenteuerlich, mir als Bürger dieses Landes Verantwortlichkeit an den Mittelmeertoten geben zu wollen und nicht ein Wort über das äußerst profitable Geschäft der Schlepper zu verlieren, die diese Route einst begründeten... Da wird noch der Rand des Schlauchbootes mit Menschen besetzt, um den Profit zu erhöhen, aber nicht der Typ ist schuld, sondern ich, stellvertretend für das Schlaraffenland, in dem ich wohne... Top Logik... Internationale Verträge und Einreisebestimmungen werden über den Haufen geworfen und durch emotionalisierte "Seenotretter" dazu animiert, geltende Asylbestimmungen zu umgehen und somit gegen geltendes Recht zu verstoßen... Von tatsächlicher Hilfe kann doch gar keine Rede sein, diese Rettung ändert rein gar nichts an der katastrophalen Lage vor Ort, wo die echten Hilfsbedürftigen sind, die keine tausenden Dollar für ne Überfahrt haben... Von denen redet niemand, aber nur auf die kommt es an... Noch zwei, drei Wellen a la 2015, dann sind wir Kalkutta, ganz ohne Scherz oder Wertung... Das sollte klar sein, aber wird gern und oft als rechtsesoterisches Geschwurbel abgetan, wo man dann besser gleich gut sichtbar mit dem Kopf schütteln sollte... Die aktuelle Philosophie der Migration ist leider hauptsächlich Heuchelei... Traurig, aber wahr...

[@Fitzgeraldo]

Sind wir nicht auch mitverantwortlich für die verbrannte Erde dieser Fluchtländer? Durch politische und wirtschaftliche Einflussnahme? Vorallem gerade die Schweiz, welche verhängte Sanktionen geschickt zu umgehen weiss? Immer dieser geschickte Fokus auf die niedrigsten der Gesellschaft zu richten - währenddessen wir doch so schön der oberen Klasse dieser Welt ein Welcome in Switzerland auf dem roten Teppich anerbieten. Keiner weiss was zu tun ist. Jedoch die Mitverantwortlichen für dieses Desaster so zu hofieren, wie unser Land dies freundlich pflegt und den Nährboden hierzu bereitstellt ist meiner Meinung nach auch nicht ok.

[@fatalmystic]

Denk mal darüber nach woher der Unterschied im Lohn pro Stunde je Nationalstaat kommt. Willkommen im nach wie vor massiv gewalttätigen Kollonialismus! Die Rohstoffe in deinem Telefon, das Erdöl unter deinen Füßen, und so viel mehr - alles bluttriefende Produkte des Kollonialismus - made in 2021. Wenn wir dieses Wahnsinnssystem nicht ändern werden wir global verrecken.

[@atzewellblech74]

@@fatalmystic ach, du belügst dich doch nur selbst... Ich lebe in einem vermeintlich reichen Land und deine Sicht stimmt zwar im Großen, gilt aber in keinem Fall für meine persönliche Verantwortung... Ich trage als Bürger eine Steuerlast, die in Deutschland auf Weltführungsniveau ist, und von der Milliarden von Euros außerhalb des deutschen Landes Verwendung finden, ohne das ich darauf irgendeinen Einfluss hätte... Daher mir stellvertretend die Verantwortung für unsere Kackwelt geben zu wollen, ist grundsätzlich falsch, aber auch witzig... Der Lohn eines Landes orientierte sich bis vor kurzem am erwirtschafteten BIP und als Exportweltmeister ist der Lohn relativ hoch, aber eben dadurch nicht ungerecht... Der deutsche Kolonialismus speist schon lang nicht mehr unseren Wohlstand, aber die kapitalistische Ausbeutung weltweit ist beachtlich, da geb ich dir recht... Aber die Übernahme staatlicher Aufgaben durch Konzerne, wie grad zu beobachten, wird daran nicht ändern... Eher im Gegenteil... Sollte es die Möglichkeit doch geben, dass Leute wie du und ich was ändern könnten, ohne die Schuld dort zu verteilen, wo sie nicht hingehört, dann erklär mal, was DU dagegen bisher unternommen hast und ob es einen Einfluss hatte... Bin gespannt

[@Stuntmandouble08]

@@fatalmystic Es gibt keinen modernen, gesteuerten Kollonialismus, abgesehen von wenigen Interventionen (USA - Irak). Das meiste davon ist Fantasie bzw. Verschwörungstheorie! Was du wahrscheinlich meinst ist Postkollonialismus oder Postimperialismus; nach ihrem strukturellen Wandel sind die Länder nicht in der Lage sich selbst zu verwalten bzw. zu versorgen. Die Preise für Rohstoffe werden and den jeweiligen Börsen festgesetzt und sind ebenfalls schwankend, bei steigender - sinkender Nachfrage. Deswegen haben wir auch eine soziale Marktwirtschaft für einen sozialen Ausgleich, falls die Löhne zu gering sind oder es keine Arbeit gibt. Eine moderne (industrielle) Wirtschaft funktioniert nur mit viel Fleiß, Kompetenz und Organisationswille! Wir werden die Probleme der Welt nicht lösen indem wir unseren Staatshaushalt noch mehr belasten, was das ganze System immer mehr ins wanken bringt.

[@christianbalmer6795]

Sie sagt all welcome, aber wie das finanziert sein soll, sagt Sie nicht 🥴 Gabs im Mittelalter Sozialhilfe!?

[@fatalmystic]

Im Mittelalter gabs den gerechten Preis und Reichtum war weithin eine Sünde. Finanzieren? Also Nullen und Einsen in Computern umstellen? Tja, wie soll das nur gehen??? Stimmt, das geht nur wenn das Eigentum Superreicher in Form "systemrelevanter" Banken gerettet werden muss.

[@Debubbleization]

Danke vielmals für den spannenden Dialog!

[@guntherkobler311]

Das Gespräch war ja sehr Interessant-aber was mich ganz zu Beginn verstört hat, ist-zuerst fragt dieser Moderator nach Anreise usw.-und lässt sich dann nochmals die 'Zugangsberechtigung' aushändigen. Meines Erachtens nach, einen Demütigung (nicht nur)des Gastes! Gruß aus OÖ

[@charlesblackwinter1370]

Hab mich auch eine Sekunde über die Frage gewundert. Aber da sie so schnell ihren/einen Pass zur Hand hatte, gehe ich davon aus, dass das abgesprochen war um mit einer persönlichen Geschichte und visuellen Hilfsmitteln zu starten. Das kriegt man in Trainings zu Vorträgen doch immer empfohlen. Das Gespräch trocken mit "Der Reisepass ist das schönste Buch" anzufangen wäre auch gegangen, aber nicht so effektvoll gewesen.

[@pazuzu002]

So langsam nervt es....

[@HitoNoGoMUU]

Was denn

[@Fitzgeraldo]

❤

[@stefansteffens8089]

Wunschdenken!

[@MrDuez-yr3kh]

👍🏼Brávo

[@popokakaloch]

👎

[@lauerainer405]

Es ist anstrengend zuzuhören .....

[@bamsibeyrek1541]

Zu anstrengend zu zuhören. Echt sorry