Starfighter - Bewaffnung und Waffeneinsatz ( 1968 )

Moin, in diesem Film erzähle und zeige ich Ihnen, wie wir während meiner Ausbildung zum Starfighter- Piloten 1968 (!) in den USA mit allen Waffen geübt haben, die für das Waffensystem F-104G damals vorgesehen und auch in Deutschland zur Verfügung gestanden haben, einschließlich der Atombombe. Und bitte: bevor mich in den Kommentaren gleich wieder jemand als Kriegshetzter und NATO- Söldner beschimpft: ich war stolz und bin es noch immer, auch mit meiner Tätigkeit zusammen mit allen anderen Soldaten der NATO dafür gesorgt zu haben, daß wir in Deutschland und unseren benachbarten europäischen Ländern weit über 70 Jahre keine kriegerische Auseinandersetzung hatten und noch immer in Frieden leben können. Schließlich ist sogar der Warschauer Pakt verschwunden. In der heutigen Zeit hat sich die Sicherheitslage leider dramatisch zu unseren Ungusten geändert und manch einer aus meiner Zeit würde sich wünschen, dass die damalige Ausrüstung, die Ausstattung und die Kampfkraft unserer Streitkräfte an Umfang und Abschreckung dem Osten gegenüber nicht nachgelassen hätte, so wie es leider in den vergangenen Jahren politisch gewollt war. Das war ein Fehler. Viel Spaß mit diesem fast schon historischen Film. Gruß, Buddy Beeck - ehemaliger Starfighter-Pilot in der 1. Staffel des Marinefliegergeschwaders 2 in Eggebek.

[@martinkelting]

Danke für das informative Video. Ich war bei MFG2-Elowa und durfte einmal zum Einjustieren von der aufgebockten F104 die Bordkanone abfeuern. Das war ein Bontje von meinem Gruppenleiter. Ein einmaliges Feeling, das bei mir immer noch für Gänsehaut sorgt. Das Waffenthema hat ein weiteres Video verdient. Zum Katamaran unter dem Rumpf, zu AS20 und AS30, Unterschied Pylon und Startgerät für LFK, Zusatztanks, Rumpfträger für A-Waffe, Kameraausrüstung, Schleudersitz.

[@jochenmuller9388]

Lieber Herr Beeck! Vielen Dank für dieses einmalige Video und ihre tollen Filme der damaligen Übungsflüge etc. Ihre detailierten Erklärungen zu den einzelnen Systemen und Vorgehensweisen sind wirklich interessant und lehrreich. So etwas bekommt man sonst nirgendwo zu sehen. Absolut herausragende Eindrücke und -blicke der damaligen Militär-Fliegerei! Super! Bitte gerne mehr davon... Weiterhin alles Gute und herzliche Grüsse! 👍🏻👏🏻🙃 Jochen

[@wulfbeeck8397]

Danke für den netten Kommentar. Ich fürchte allerdings, dass ich in Zukunft keinen Stoff mehr habe für neue Filme. Es liegt ja schon mein ganzes Leben auf meinem Kanal von Wulf Beeck. Gruß und Ihnen auch alles Gute, Buddy Beeck.

[@birgermeyer4943]

Klasse, Hochinteressant und endlich werden auch mal alle Technischen Hintergründe und Details Erklärt

[@frankbrumm3474]

Vielen Dank für Ihre tollen Videos, wieder mal äußerst interessant und auch verständlich erklärt und als Höhepunkte die alten Originalaufnahmen !!!

[@renarkhalor2744]

Das ist einfach nur der Wahnsinn Buddy. Das Bildmaterial die Erfahrung, die Geschichte. In unserer Zeit wo es GPS, Galileo Satelitennavigation on mass gibt. Computer in Smartphone grösse die anhand von Kameras das Ziel visuell erkennen. Diese Fertigkeit wie du das aus dem Stehgreif malst, das gibt's doch nicht mehr? Danke Dir fürs mitnehmen!

[@wulfbeeck8397]

Sehr gerne...

[@seahouse4212]

Herzlichen Dank für das beeindruckende Video! Wie immer sehr verständlich und detailliert erklärt. Noch heute hab ich den Gurt den Bremsschirms in meiner Garage und dient noch immer als Abschleppseil 🤣Als ich es zum ersten mal für diesen Zweck benutzte hielt es sagenhafte 16 Tonnen aus. Gruß vom ehemaligen Jabog 32

[@wulfbeeck8397]

... früher war eben doch nicht alles schlecht... Gruß, Buddy Beeck.

[@mytrekstore6276]

Hallo Buddy Beeck, wieder ein super Video von ihnen. Das muss eine echt tolle und spannende Zeit damals gewesen sein. Echt beeindruckend was die Piloten alles gleichzeitig und analog (!!) zu tun hatten, neben dem Fliegen. Ich frage mich ernsthaft ob dies heute noch erreichbar wäre. Die Szenen mit den Ehefrauen auf der Range, es fehlte nur noch Kaffee und Kuchen, eine schöne Erinnerung an Zeiten in der das Leben noch "frei" war. Vielen Dank das sie uns daran teilnehmen lassen. Herzliche Grüße aus München

[@wulfbeeck8397]

Ach ja, in Amerika wsr es damals noch ganz anders als bei uns in dem engen Deutschland. Auch unsere Frauen durften immer dabei sein, ob in der Offiziermesse und dort im Schwimmbad, oder in der Bowling Bahn innerhslb der Kaserne odrr im Kino dort. Als ich mal mit der T-38 zum Ueberlandflug von Texas nach Platsburg an die kanadische Grenze geflogen bin, hat mir vor dem Abflug meine Frau mein Handgepäck ins Cockpit gereicht und mich 3 Tage später wieder am Cockpit abgeholt. In den USA ging so etwas.. Gruß, Buddy Beeck.

[@peterstraub679]

Hallo Buddy Beek - vielen Dank für die tollen Erklärungen und Illustrationen 💪- ich ziehe immer wieder den inneren Hut und bin voller Anerkennung für die Präzision mit der alleine im Cockpit in kurzer Zeit die „Arbeit erledigt wurde, …und das Fliegen kam ja auch noch dazu - Hochachtung ❗️👍

[@wulfbeeck8397]

Danke für das Lob!

[@simjoero2251]

Beim MFG1 war ich Feuerleitradarmechaniker in der Elowa. Der (Röhren)-Rechner für die Darstellung im Cockpit musste immer wieder nach dem Hochfahren neu justiert werden. Mit dem Container vor der Radarnase, der die Ziele einspielte, wurden 10, 20, 40 und 80 SM Marker auf dem Bildschirm dargestellt. Bei jedem Abgleich änderten sich die anderen Entfernungen... das hat jedes Mal Stunden gedauert, bis alle Marker korrekt waren. War jedoch schon sehr genau, sogar die Erdkrümmung wurde schon für die Anzeige der Entfernungsmarken eingerechnet.

[@wulfbeeck8397]

Danke für diese Insider-Beschreibung. Super, das hier vom Fachmann zu lesen. Herzlichen Dank und noch einen angenehmen Sommer. Gruß, Buddy Beeck.

[@Lee78072]

Ich hoffe sie machen noch mehr solcher tollen Videos Herr Beek 🙂

[@wulfbeeck8397]

Das wird nun etwas problematisch... Aber kennen Sie denn die mehr als 250 anderen Videos von mir auf meinem KZbin Kanal schon? Vielleicht ist da ja noch was dabei. Gruß, Buddy Beeck.

[@retomani2368]

Wahnsinn was ihr Piloten nebst dem beherrschen dieser Raketen (Starfighter) noch alles beherrschen musstet. Unglaublich - Respekt, vielen Dank für die spannenden Einblicke und Erläuterungen. Und das alles im Jahre 1968. Dagegen war ja das Hochseesegeln mit der „blue fascination“ gerade pipifax! Es grüsst ein 66-er, Reto

[@wulfbeeck8397]

Beste Grüße zurück,.. Frohe Ostern und Gruß, Buddy Beeck.

[@andreasu1230]

Absolut beeindruckend 😮, vielen vielen Dank! Super gemacht!

[@user-cm5yh5dm6l]

Frieden, Freiheit, Freude, Glückseligkeit und Wohlstand für alle Menschen

[@kultursender6507]

Ein sehr interessantes Zeitdokument - herzlichen Dank, Herr Beeck!

[@wulfbeeck8397]

Sehr gerne, Gruß, Buddy Beeck.

[@frankdinies5111]

Vielen Dank Wulf für diesen Einblick. Ein super Einblick in die Waffenfähigkeiten der 104 und insbesondere in die Fähigkeiten, die man als Pilot so mitbringen musste. Die Radarbild - Vorhersage, die Du selber gemacht hast, hätte Standard sein müssen. Meiner Meinung nach. Viele Grüße aus NRW.

[@reneschon1422]

Schönes Video lieber Herr Beeck. Ich trage heute meine Tutima Military. Falls Sir eine suchen, immer ein voll überholtes Exemplar. Wenn sie die Versorgungsbummer der Bw haben soll, dann wird es teurer. Ansonsten sind die alten zivilen und militärischen fast identisch. Ich würde die Zusatzkosten sparen, zumal die militärischen häufig stark benutzt sind! Alternativ gibt es Tengler oder andere die die Bw ebenso hatte. Eine Literatur dazu: Konrad Knirim Liebe Grüße: René Schön

[@robertharris7027]

Die F104 war - zumindest vom Design her - ein absolut wunderschönes Flugzeug . Ein optisch besseres Layout ist mir nicht bekannt. Und ich erinnere mich noch genau an den Sound der Vulcan von unserem FLAK-Schießplatz her (dort als Luftabwehrwaffe, leider nur mit der G.91 für die Zieldarstellung).

[@wulfbeeck8397]

Moin, die Bordkanone gibt es mehreren Varianten heute immer noch. (A 10...),wenn vielleicht auch mit 25 oder sogar 30 mm. Gruß, Buddy Beeck.

[@senseo2848]

Wow, tolle Einblicke, vielen Dank!

[@wilhelmwerwilldaswissen2929]

Hallo Herr Beeck, auch ich war 15 Jahre bei der Bundesmarine von 1973 bis 1988. Ich habe sie damals, als sie Staffelchef der 1. Sicherungskompanie waren, kennenlernen dürfen. Damals haben wir die Filme schon im Staffelkeller / Partyraum angesehen. Wir haben auch zusammen die Schneekatastrophe 78 erlebt. Ihnen noch viele gesunde Jahre und herzliche Grüße .

[@wulfbeeck8397]

Wie klein ist doch die Welt... Ihnen auch alles Gute. Passen Sie auf sich auf. Gruß, Buddy Beeck.

[@gerdbingo1648]

Hallo Wilhelm,da kommen wieder Erinnerungen meiner Dienstzeit 1966 hervor.Das einschließen der Bordkanone habe ich auch gemacht.Viele Grüße von der Elowa- Staffel.🇩🇪✈️🛩⚓️🚢🇩🇪

[@wulfbeeck8397]

Herzlichen Dank nochmal.. Gruß, Buddy Beeck.

[@gerdbingo1648]

Moin Buddy. Danke für deine Doku die ich als Zeitgeschichte in meiner Erinnerung habe.Sorry ist mir ein peinlicher Lapsus unterlaufen (einschließen) natürlich Einschießen beim Mfg2.Viele Grüße 🇩🇪✈️🛩⚓️🚢🇩🇪

[@xwastedyouthx]

sehr spannend, vielen Dank!!

[@stefansieben4513]

29:50 min. Ich sah Siegen auf der Karte, dann werden die Höhenangaben in Fuß angegeben sein, nicht in Meter. (Corintenkacker...)🧐

[@wulfbeeck8397]

Korrekt, in Fuss...

[@christianponge643]

Hallo Herr Beeck, ich habe wieder mit großem Interesse Ihr Video mit den verständlichen Erklärungen gesehen. Das war doch alles für den Piloten sehr aufwändig und anstrengend zu managen. Ich hatte Ihnen ja schon geschrieben, dass ich zu der Zeit auf der anderen Seite des „Vorhangs „ gedrillt wurde. Herzliche Grüße und alles Gute von Christian aus Eberswalde

[@wulfbeeck8397]

Moin. Christian. Wir haben, genau wie ihr auch, das Beste daraus gemacht, was man mit den zur Verfügung stehenden Mitteln machen konnte. Bei uns gab es sicherlich mehr Möglichkeiten, aber unter dem Strich wollten wir doch alle nur in Frieden leben. Gruß, Buddy Beeck.

[@AcroAirwolf]

Klasse Video! Damals alles mit der Kamera festzuhalten war ein sehr guter Plan! 🙂 Die Erstellung des Radarbilds mit den 5°-Linien muss ja unheimlich zeitaufwendig gewesen sein. Hätte das in einem scharfen Einsatz auch der Pilot selbst gemacht, oder gab es da Fachkräfte, die das vorab übernommen hätten? Konnte man die Kadenz bei der Vulcan reduzieren? Mir sind 6000 Schuss pro Minute bekannt (100/s). Der Starfighter von Josef links hinten im Bild kommt mir bekannt vor, der bewacht meinen Arbeitsplatz. 🙂

[@wulfbeeck8397]

Nein, wenn Zeit war, musste man das Radarbild selber zeichnen. Ich kenne aber niemanden, der das auch so gemacht hat wie ich.... Die Kanone war "gebremst" auf 4000 Schuss/Min. Sie konnte bis zu 6000.. Gruß, Buddy Beeck.

[@AcroAirwolf]

@@wulfbeeck8397Danke für die Antwort, Buddy!

[@AcroAirwolf]

@@wulfbeeck8397Ich denke das ist ein Vorteil, wenn man sich das Radarbild der Landschaft vorab schon einmal visualisiert hat. In hektischen Momenten verliert man somit sicherlich nicht so schnell den "roten Faden".

[@klauskinski7197]

WIrklich sehr gute Arbeit! Schöne Grüße aus dem JaBoG33

[@wulfbeeck8397]

Grüße zurück. FLY SAFE - FLY NAVY. Gruß, Buddy Beeck.

[@alexanderdergrosse1989]

für mich ist die F 104 klasse gewesen .ein schönes erklärtes Video..danke dafür.auch wenn wir ein Haufen abstürze zu verzeichnen hatten mit der 104 . die aus meiner Sicht wahrscheinlich daran gelegen haben können das man das Flugzeug vom Jäger zum Bomber missbraucht hat in Deutschland viele aussagen basieren auf diese Behauptung. die Maschinen haben ja auch bei wind und Wetter draußen gestanden.sagen einige...ob es wirklich daran gelegen hat kann ich nicht beantworten.die Leute reden alle viel über diese Ursachen.dazu muss man die Piloten fragen die wissen meistens mehr weil Sie diesen Jet geflogen haben..

[@barracuda7018]

Nicht aus Ihrer Sicht sondern der eigentliche Hauptgrund für die massenweise Abstürtze der Luftwaffe. Wenn man einen F1 Rennwagen ,was F-104 auch war ,als Nutzfahrzeug einsetzt dann bleibt man auf der Strecke..Die überwältigende Mehrheit der NATO Piloten waren begeistert mit der Leistung des Starfighters.Italien ,Spanien Türkei.

[@PAFYZ665]

die 104 hatte 2 schwere aber selten auftretende Mängel....erstens ein Kicker...meint dass die Maschine ohne Vorwarnung durchsackte......und zweitens....die Schubdüse öffnete plötzlich und der Schub war weg.....bei einem Gleitwinkel von 7 bei optimaler Geschwindigkeit von Mach 0.95 hattest du im Tiefflug in 200/300m...evtl Landeanflug......bei vllt 400kt....vom Aufgehen der Schubdüse bis zum Einschlag 3 Sekunden....

[@heinztillig4455]

Buddy, du bist einfach die GreatOne. Solltest du mal nach Bamberg kommen, dann unternehmen wir beide mit dem Gilera eine Tour durch die Fränkische Schweiz mit Einkehr in Plankenfels. Alleine schon die Tatsache, dass ein Starfighterpilot auf der Bank Platz genommen hat, wertet meinen Roller ins Unermessliche auf.

[@wulfbeeck8397]

Moin Heinz, herzlichen Dank für diesen netten Kommentar und für die Einladung. Schau´n wir mal, ob ich in Eure Ecke komme... Ein schönes Wochenende Dir und Deinen Angehörigen und allen Freunden. Gruß, Buddy Beeck

[@user-vy2xz1mk8r]

Tolles Video vielleicht treffen wir uns zufällig Mal wieder auf Sylt. Lg

[@wulfbeeck8397]

Wer weiß, aber wir sind selten auf der Insel und dann auch nicht sehr lange. Gruß, Buddy Beeck.

[@dinola3268]

Kommen auch mal wieder Segelvideos?

[@wulfbeeck8397]

Eher weniger. Ich bin inzwischen 85 Jahre alt und segele nur noch privat auf Tagestoerns

[@PAFYZ665]

ich konnte das noch alles in Siegenburg erleben......mein Onkel hat übrigens den Auslösemechanismus des Übungsbombenmagazins bei der E61 umkonstruiert weil es oft hing und dann unpassend auslöste

[@wulfbeeck8397]

Das hat er gut gemacht. Ich selber hatte zum Glück keinen Haengenbleiber... Gruß, Buddy Beeck.

[@dinola3268]

Mal etwas mehr über das Atombomben-Abwurftraining!

[@wulfbeeck8397]

Was gibt es noch mehr darüber zu erklären? Also: wir befinden uns im Training, ueben also nur. Ein Atombomben- Uebungsflug begann mit dem Flug- Auftrag, ein Ziel anzugreifen. In unserem Fall war das der große Bomben- Zielkreis in der Wüste von Arizona. (siehe Google Earth Bild im Film) Das Fkugzeug war dazu mit einer Übungsbombe beladen, die dieselbe Falleigenschaft besaß, wie die richtige Atombombe. Als Pilot durften wir uns die Strecke zum Ziel selber aussuchen. Also habe ich mir die Flugkarten rausgesucht und mir eine Route ausgesucht, um auf dieser Route auch einen gut auszumachenden IP zu finden (IP = Initial Point, also der uebersetzt "erste Punkt", also der, von welchem der Endanflug zum Ziel beginnt, immer geradeaus. Mit Hilfe von Tabellen wurde dann ausgerechnet, wie weit vor dem Ziel mit dem Steigflug begonnen werden mußte, aus dem die Bombe ausklinkte. Dieser Punkt wurde auf dem Endstueck des Anflugweges eingezeichnet. Der Punkt also, an dem man das Flugzeug innerhalb von 2 Sekunden mit 4 g hochziehen musste. Der Ounkt lag also immer zwischen IP und Ziel. Als nächstes musste man die Entfernung von diesem Punkt bis zum IP aus der Karte ausmessen und dann ausrechnen, wie viele Minuten und Sekunden man für dieses Stück vom IP bei seiner geplanten Fluggeschwindigket brauchen würde. Mit dieser Zeit wurde dann später der erste Timer im Cockpit eingestellt. Wenn man dann mit Hilfe des Traegheits- Navigationssystems die Route abflog, und am Tage natürlich auch optisch mit der Gegend eventuell noch Kurskorrekturen machen konnte und auch die Geschwindigkeit auf die Sekunde genau anpassen musste, erreichte man schließlich den IP. Ich habe im Film erklärt, dass ich mir persönlich zusätzlich zur Navigation mit dem Traegheitssystem und dem Kurs und der Stoppuhr auch noch diese Radarbild- Vorhersage gezeichnet habe, um eben noch eine Kontrollmoeglichkeit zur Genauigkeit des IP zu brkommen. Am IP musste dann Flughoehe, Kurs und Geschwindigkeit exakt genau sein und am IP musste man exakt beim Ueberflug den Timer starten. Dann ging alles sehr schnell. Mit Ablauf des ersten Timers startete der zweite automatisch, der war ja auch vorher nach Berechnung voreingestellt, und in diesem Moment zog man dann innerhalb von 2 Sekunden 4 g, man wurde dann also mit dem vierfachen seines normalen Körpergewichtes in den Sitz gepresst und nach Ablauf des 2. Timers wurde die Bombe vom Computer ausgelöst. In diesem Moment zeigtr die Flugzeugnase dann schon so etwa 45 Grad nach oben. Nach Abwurf der Bombe zog man das Flugzeug wie bei einem Looping weiter hoch, bis es nach dem obersten Punkt wieder nach unten ging. Man drehte die Tragflächen wieder in Normalfug, befand sich nun aber so etwa 45 Grad im Sturzflug, aus dem man in Bodennaehe abfing und sich sich so schnell wie möglich aus dem Staub machte. In dieser Zeit war die Bombe noch nicht eingeschlagen, man bekam also einen genügenden Abstand zum Explosionsort... Alles klar? Gruß, Buddy Beeck.

[@kultursender6507]

Das müssen damals unglaublich tolle Zeiten gewesen sein. Ich wurde da gerade erst geboren.

[@wulfbeeck8397]

Das waren auch tolle Zeiten(!) Wir haben gelebt, gefeiert gearbeitet und versucht, unsere Jugendtraeume zu erreichen. Meist hatten wir damit guten Erfolg. Die damalige Zeit ist mit heute gar nicht vergleichbar. Früher kam niemand auf die Idee, seine kleinen Kinder mit auf irgendeine bekloppte Demo mitzuschleppen. Wir hatten bessere Dinge im Kopf, trotz des Kalten Krieges. Gruß, Buddy Beeck.

[@kultursender6507]

@@wulfbeeck8397 Und die Familie, bestehend aus Vater, Mutter, Kindern - und vielleicht noch Großeltern bildete den Kern unserer Gesellschaft. Heute wird behauptet, es gäbe 67 Geschlechter. Und einmal im Jahr kann man sich amtlich für ein beliebiges entscheiden. Das höhlt unseren geschaftlichen Kern aus. Lieber Herr Beeck (Buddy), ich wünsche Ihnen weiterhin alles Gute! Und Ihre Videos sind alle ganz große Klasse!

[@wulfbeeck8397]

@@kultursender6507Ganz genau so war es und nichts (fast nichts) ist aus "unseren" Zeiten übrig geblieben. Ich bedaure unsere Enkelinnen und Enkel, die nicht mehr lernen und erleben, wie toll das Leben sein kann. Auch das Fernesehen und vor allen Dingen die Social Media und Journalisten verderben aber auch alles, was wir früher einmal geschätzt haben und wofür wir uns auf der anderen Seite auch angestrengt haben, um unsere Träume zu erfüllen. Schade. Heute kann ich das in meinem Alter auch nicht mehr ändern... Na denn.... Gruß, Buddy Beeck.

[@gerdbingo1648]

Guten Morgen Buddy ein schönes Osterfest dir und deinen Angehörigen. bleib mir gesund und weiterhin alles Gute.Wenn man einen geliebten Menschen nach 56 Jahren verliert ist es jetzt schwer damit umzugehen. Es gibt den Spruch die Hoffnung stirb zum Schluss aber zum Schluss stirbt die Hoffnung.🇩🇪✈🛩🚢🇩🇪 @@wulfbeeck8397

[@wulfbeeck8397]

@@kultursender6507 Moin und ganz herzlichen Dank für Ihren netten Kommentar. Gruß, Buddy Beeck.

[@benobi337]

Tolles Video sehr interessant. Wo kriegt man so ein F104 Instrumenten Panel den her ?

[@wulfbeeck8397]

Mein Sohn hat da mal vor Zeiten mit begonnen, mir zu jedem großen Anlass erst das Grundpanel mit zweu oder drei Instrumenten zu schenken, und dann bringt es nach und nach wieder was noch Fehlendes an Drei Teile fehlen noch. Er kennt Leute, die wissen, wie man so etwas findet. Gruß, Buddy Beeck.

[@kultursender6507]

Auf Ebay gab es vor Jahren mal einen Sammler-Freak, der über Jahre alle Instrumente der 104 anschaffte u. das ganze originalgetreu aufbaute (nahezu komplettes Cockpit). Er hatte ein zweites Instrumentenbrett, bei dem die Instrumente beleuchtet waren zum Verkauf geboten. Allerdings waren mir 2600 Euro doch etwas happig.

[@kultursender6507]

Ich hatte vor Jahren über Ebay UK einmal eine Steuerbord-Spoilerklappe eines Tornado F.3 erstanden. Fast 2m langes, sauschweres Teil! War ein goldener Schuss - 120 Euro inkl. Versand nach Deutschland. Nun nach dem Brexit wegen Zoll-Modaliäten wohl nicht mehr möglich.

[@saschaesken5524]

Mich hätte mal interessiert wieviel Öl (nicht Treibstoff) so ein Triebwerk verbraucht hat.

[@wulfbeeck8397]

Moin, da ich kein Techniker an der F-104G war, wußte ich erst keine Antwort. Vor etwa einer Stunde traf ich zufällig beim Einkaufen einen ehemaligen Techniker und 1. Wart, der mich noch von der Flight Line her persönlich kannte und mir etliche Male beim Anschnallen geholfen hat. Auch er konnte sich nicht mehr an genaue Zahlen erinnern, aber er war sich sicher, dass der Ölverbrauch für die Schmierung des Triebwerkes sehr gering war. Er erinnerte sich daran, ab wann der Öl-Vorratsbehälter nachgefüllt werden mußte. Das war erst nach etlichen Flügen und mehreren Tagen und dann war der Vorratstank noch etwa 3/4 voll. (Vorgeschriebenes Minimum...) Er meinte, pro Flugstunde wäre höchstens 1/4 Liter Schmieröl verbraucht worden, wenn überhaupt... Genaueres konnte ich leider auch im Netz noch nicht finden und meine alten Handbücher mit diversen technischen Angaben liegen irgendwo tief vergraben. Gruß, Buddy Beeck

[@saschaesken5524]

@@wulfbeeck8397 Vielen Dank für die schnelle Antwort. Zufälle gibt's. So genügsam im Ölverbrauch hätte ich nie vermutet.

[@rolandoherby8464]

Vielen Dank für dieses ausführliche und erklärende Video. Das war sehr interessant. Da es keine Vorrichtung für eine Luftbetankung für Deutsche F-104g gab (richtig?) würde mich noch interessieren: Wie weit die Reichweite der F-104g im Ernstfall wäre? Gab es noch genug Reserven für Ausweichflughäfen? Natürlich mit Ausentanks, da ohne wohl nur die BRD verteidigt werden konnte?

[@wulfbeeck8397]

Die Reichweite hing, wie bei allen militärischen Jets, vom Flugprofil ab. Im Tiefflug bei 450 Knoten und 4 Aussentanks konnte man 1:45 Stunden fliegen, mit 2 Aussentanks 1:20 Stunden. Mit 4 Tanks also etwa 787 Meilen oder 1475 km, bei 2 Tanks rund 600 Meilen oder 1123 km, geradeaus. Beim Einsatz wollte man ja auch gerne wieder nach Hause kommen, das ergab dann den Aktionsradius. Bei 4 Tanks also etwa 350 Meilen, bei 2 Tanks 250 bis 270 Meilen. Wenn wir große Ueberlandfluege machten, zum Beispiel von Eggebek nach Decimomannu auf Sardinien, dann immer mit 4 Tanks und in sehr großer Höhe, ueber 36000 Fuß. Das waren etwa 918 Meilen. In großen Höhen verbrauchen Jets weniger Sprit pro Stunde, erreichen aber auch noch eine höhere Geschwindigkeit ueber Grund, als im Tiefflug. Das liegt am geringeren Luftwiederstand da oben. Die Reserve war vorgeschrieben, man sollte mit mindestens 1200 lbs am Platz ankommen, das haette ggf. für gerade mal zwei weitere schnelle Platzrunden gereicht oder gerade mal von Eggebek nach Jagel... im Falle eines Falles. Gruß, Buddy Beeck.

[@rolandoherby8464]

@@wulfbeeck8397 wow, Danke für die schnelle Antwort👍.Also weiter wie in die damalige DDR ging es nicht? vielen Dank für ihre Erfahrung.

[@heinrichbleichrodt6199]

Wo ist Heinevetter?

[@HeinrichGermany1]

KZbin hat seinen Kanal gelöscht !!! KZbin ist manchmal ziemlich bescheuert, mir haben die auch mal meinen Kanal gelöscht.

[@wulfbeeck8397]

@@HeinrichGermany1 Hab ich das richtig gelesen? Die Filme von Heinevetter wurden gelöscht? Das muss ich gleich prüfen... Gruß, Buddy Beeck

[@HeinrichGermany1]

@@wulfbeeck8397 Hallo Buddy, ja, youtube hat tatsächlich seinen Kanal abgeschaltet. Dafür nennen die einem irgend einen unsinnigen Grund. Wenn man das dann reklamiert, bekommt man die pauschale Antwort, das der angegebene Grund rechtens war. Da gucken die erst gar nicht nach. Man muss sich das mal vorstellen, da macht jemand über Jahre hinweg Videos und die sind dann mit einem Schlag weg. Viele Grüße, Heinz

[@wulfbeeck8397]

@@HeinrichGermany1Moin, ich habe gestern mit Frank telefoniert. Der arme Pechvogel... Gruß, Buddy Beeck.

[@kultursender6507]

*Herr Beeck, eine Frage, die mich brennend interessiert:* Sie bereiteten Ihre Navigation für Übungsflüge über Deutschland sehr präzise anhand von hoch akkuraten Fliegerkarten vor. Wie aber wäre das im Ernstfall und beim Eindringen in gegnerisches Gebiet (also jenseits des eisernen Vorhangs) erfolgt? Von den Gebieten des Warschauer Paktes lagen doch niemals derart präzise Karten vor wie von den eigenen, westlichen Nato-Staaten, insbesondere Deutschland. Wie hätte sich da die Navigation, vor allen Dingen ein Zielanflug gestaltet?

[@wulfbeeck8397]

Doch, wir hatten sehr gute Karten bis zum Ural. Gruß, Buddy Beeck.

[@kultursender6507]

@@wulfbeeck8397 Faszinierend! Habe ich mir so nicht vorgestellt. Herzlichen Dank für Ihre freundliche Auskunft!

[@Lee78072]

Stimmt das dass die AIM-9B "Bravo" nicht sehr gut gewesens ein soll? Erst bei späteren Varianten soll die Sidewinder zuverlässiger geworden sein.

[@wulfbeeck8397]

Das weiß ich leider nicht mehr. Ich habe jedenfalls mit der getroffen... Gruß, Buddy Beeck.

[@Lee78072]

@@wulfbeeck8397Ich meine davon in einem Video über die F-4 im Vietnam Krieg gehört zu haben. Die AIM-9B soll entweder im Rumpf des Gegners stecken geblieben sein, ohne zu expoldieren. Oder das der Suchkopf leicht die fühlung verloren haben soll.

[@Lee78072]

@@wulfbeeck8397 In einer Dokumentation über die F-4 im Vietnam Krieg wurde darüber gesprochen. Entweder soll die "Bravo" im Rumpf des Gegners stecken geblieben sein ohne zu explodieren, oder das der Suchkopf leicht das Ziel verloren haben. Ich meine mich zu erinnern, das Herr Klaus "Mufti" Eggert in einem Interview erwähne das man mit der Bravo nur "from the Front" schiessen konnte. Es kann auch sein das ich mich auch täusche.

[@AcroAirwolf]

Wenn der Gegner Richtung Sonne geflogen ist, konnten die frühen Versionen der Sidewinder die Hitzequellen nicht auseinanderhalten, und sind dann Richtung Sonne geflogen.

[@wulfbeeck8397]

@@AcroAirwolf Das ist durchaus denkbar...

[@Lee78072]

Meinen sie das es mal möglich ist, das sie zusammen mit Frank Heinevetter mal ein Video über die 104 machen könnten?

[@wulfbeeck8397]

Mal schauen, ich hab svhon mal mit ihm telefoniert. Er fliegt uebrigens heute noch suf dem Flugplatz Celle-Arloh, auf dem ich 1956 (!) auf einer "Tiger Moth" (Doppeldecker) meine Fliegerkarriere auf Motorflugzeugen begann. Da war ich 17. Gruß, Buddy Beeck.

[@heinztillig4455]

Hallo Wulf, 2 Fragen habe ich: wenn die Maschinenkanone do eine stolze Schussleistung hat, wieviel Patronen sind im Starfighter überhaupt dabei? Die atomare Fallbombe vielleicht B61 soll bei der Sprengkraft einstellbar sein. Wie wird das gemacht oder könntest du als Pilot das noch vor dem Abwurf bewerkstelligen mit der unterschiedlichen Sprengraft nach Teller- Design?

[@wulfbeeck8397]

Moin, unsere deutschen Starfighter konnten 800 Schuss 20 mm Munition mitnehmen. Bei einem sehr kurzen Feuerstoss waren dann schon mal ca. 25 Schuss weg. Und bei einem wirklich guten Feuerstoss gingen auch mal 75 Schuss raus. Länger konnte man sowieso nicht auf Bodeziele schießen, weil man bei der hohen Geschwindigkeit dann schon wieder hochziehen mußte. Beim Luftkampf hatte man vielleicht mehr Zeit, wenn der Gegner vor einem war. Die Atombombe war vorher eingestellt und hatte je nach Bombentyp eine bestimmte Sprengkraft. Wir konnten da aus dem Cockpit heraus keine Sprengkraft ändern. Ich glaube, das konnte man am Boden auch nicht... Die Sprengkraft war typbedingt. Gruß, Buddy Beeck.

[@alberthoffmann6410]

Hallo Herr Beeck, wurde der Zielkreis während des Fluges bezüglich des Vorhaltes eingestellt oder wurde dieser bei der Flugplanung bereits vorjustiert? Jeder Anflug auf ein Ziel ist doch unterschiedlich. Es muss doch sehr schwierig sein, während des Anfluges, eine korrekte Einstellung vorzunehmen. Gruß Albert Hoffmann

[@wulfbeeck8397]

@@alberthoffmann6410 Moin und danke für die Anfrage. So weit ich mich erinnere, wurde schon bei der Flugplanung der Wert für die verschiedenen Waffeneinsaetze berechnet. Aber wenn man z. B. nach dem ersten oder zweiten Bombenabwurf festgestellt hat, dass die Treffer beispielsweise zu kurz lagen, dann hat man die Mils entsprechend etwas nachgestellt. Bei zu kurz ging der Zielkreis eben etwas tiefer... Gruß, Buddy Beeck.

[@alberthoffmann6410]

@@wulfbeeck8397 Vielen Dank für die prompte Antwort. Ich bin 25 Jahre selbst geflogen (PPL-B u. UL); diesen Stress hatte ich aber nicht.😀 Checkliste wurde auch beim Motorsegler abgearbeitet. Die Flugplanung wurde, bis auf Sichtflüge am Platz, immer durchgeführt. Danke! Gruß aus Koblenz Albert Hoffmann

[@wulfbeeck8397]

@@alberthoffmann6410 Moin, für die verschiedenen Einsätze, also Bordkanone 10 Grad Gleitwinkel, Bombewurf im Tiefstflug, Bombenabwurf aus 30 Grad Bahnneigung und Raketeneinsatz wurden die Parameter vor dem Flug bereits berechnet. Für den ersten Einsatz stellte man dann im Cockpit die Mils bereits ein. Danach wurde dann der Wert für weitere Waffeneinsätze entsprechend am Mils-Anzeiger neu eingedreht. Wenn man dann aber zum Beispiel bei 4 oder 5 hintereinander geflogenen Einsätzen mit der Bordkanone schon beim zweiten Anflug gesehen hat, dass die Treffer zum Beispiel zu kurz lagen, hat man für die nächsten Anflüge die Mils so geändert, dass der Pipper etwas weiter nach unten ging. Bei mir hat das super geklappt. Ich habe den "Top Gun" unserer Ausbildungsklasse in Luke AFB (Class 68A) bei all den vielen abgegebenen Schüssen um nur einen (1) Schuß verfehlt. Schönen Sommer noch und Gruß, Buddy Beeck.

[@Lee78072]

Wissen sie warum die 3 Verschiedenen Atombomben, die die 104 im laufe ihrer Karriere trug, "Special Weapon" genannt wurde?

[@wulfbeeck8397]

Das klang etwas friedlicher als Atombombe. Putin führt ja auch keinen Krieg gegen die Ukraine, sondern einen Spezialeinsatz. Klingt besser... Gruß, Buddy Beeck.

[@Lee78072]

@@wulfbeeck8397Ok ja das stimmt.