Stellwerkstechnik Hintergründe Rotausleuchtung bzw besetztes Gleis Haruka Bahnbasics

Heute das Thema Fahrstraße und Gleisfreimeldeanlagen. Die Technischen Möglichkeiten und Hintergründe wie zb Räumungsprüfung.
Es ersetzt nicht die Qualifizierte Ausbildung und Praxistraining, allseits mein Beitrag die schlechter werdenden Ausbildungsbedingungen entgegenzuwirken frei nach dem Motto zu ergänzen, statt zu ersetzen.
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/ senkaamanoyaku
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[@Softwerker123]

Gleisstromkreise bei der DB arbeiten NICHT MIT Achszählung!!!! sondern mit 100Hz zwischen den beiden Schienen. Am Anfang eines Gleisabschnitts wird eine Wechselspannung zwischen beiden Schienen eingespeist. Wenn eine Wagenachse die beiden Schienen (rechte mit linker Schiene) überbrückt, so kommt am anderen Ende des Gleises KEINE Spannung mehr an und ein MotorRelais das sich fast so wie ein echter Motor verhält, nur nicht komplett dauerhaft dreht, sondern nur ca. 22 Grad maximal auslenkt = Gleis FREI oder per Federdruck bei Winkel 0 Grad verharrt = Gleis BESETZT. Zwischen zwei aneinander grenzenden Gleisabschnitten wie im bunten Bild gezeigt ist die Phasenlage um 180 Grd gedreht, so dass wenn ein Metallspan diese Isolierung überbrücken würde, entstände in beiden Gleisabschnitten eine Besetztmeldung. Bei Weichen wird durch die gezeigten Stromkabel dafür gesorgt, dass ALLE rechten Schienen wie bei einer Perlenkette nacheinander gelegt werden. Genauso ist es mit den linken Schienen einer Weiche bzw. Kreuzung.

[@Senkamanoyaku]

@@Softwerker123 klingt nach nem techniker :) uns wurde das so nebenbei erklärt, danke für deiner Ergänzung

[@Softwerker123]

@@Senkamanoyaku ja war früher als Signaltechniker am Rangierbahnhof Nürnberg und für die Reparatur der Innen und Außenanlagen des vollautomatischen Ablaufbergs zuständig. Außerdem gehörte das SpDrS600 Einfahrstw dazu.

[@LarsPW]

@@Softwerker123 ... puh, ich habe hier schon an meinen Kenntnissen gezweifelt, aber Du hast es wieder geradegerückt.

[@danielberger1378]

In der Schweiz muss die erste Fahrt über einen gestörten Abschnitt IMMER mit Fahrt auf Sicht erfolgen, erst danach kann mittels Abklären der Vollständigkeit des Zuges auf die Abgabe weiterer Befehle verzichtet werden.

[@thorstenfoge4599]

bei 9:12 sieht man keine Achszähler, man sieht Isolierstösse eines Gleisstromkreises (GSK). Ein GSK kann keine Achsen zählen, der erkennt durch den Achsnebenschluß nur die Belegung des Gleisabschnittes. Das sind zwei völlig unterschiedliche Prinzipien. P.S: die Anmerkung von Softwerker123 habe ich erst nach schreiben des Kommentars gesehen ;-)

[@andreasscheibe3116]

Hier wird mehfach Achszähler mit Gleisstromkreis verwechselt. Beides wird für die Gleisfreimeldung verwendet, sind aber völlig verschiedene Techniken.🙄

[@Senkamanoyaku]

@@andreasscheibe3116 genau das es is ja.. danke für die Korrektur. es geht um position des zuges.. so wurde es uns mal nebenbei erklärt. mit den Kommentaren kommt eben mehr details ans licht. und das ist eisenbahn, grundschema (das ich aufgezeigt hab) dann die tiefere materie, was es für variationen gibt. und das ist denke ich wichtig zu nennen um bahnmaterie zu verstehen. die häufigste Signalstörung ist, Gleisbelegt bzw fehlortung von solchen technischen Möglichkeiten. welche es gibt, da bin ich im video nicht ganz eingegangen und etwas zusammengewürfelt. richtig ist schon eine Unterscheidung. das ist aber schon ein großer wissensschritt vorwärts wenn man darüber redet. danke für Ergänzung

[@stg3260]

Die gezeigten Isolierungen an den Schienen, zeigen an, die eine Schiene dient der Traktionstromrückführung zum Unterwerk, ansonsten kommt kein geschlossener Stromkreis zustande. Die andere Schiene dient zur Gleis besetzt Anzeige für das Stellwerk. Die 400 Meterregel rührt daher, im längsten Fall ist der Kontakt, der das Signal auf Halt zurückstellt, 400 Meter vom Signalstandort entfernt. Achszähler sind Kontakte, bei Fahrten mit Kleinwagen oder Schwerkleinwagen kann es passieren, das die Achszähler das nicht ordnungsgemäß registrieren, diese brauchen einen definierten Mindestachsdruck um die Zählung zu registrieren.

[@thorstenfoge4599]

Ich weiß nicht, auf welchem Stand ihre Kenntnis der Achszähltechnik beruhen. Die seit Jahrzehnten übliche Achszähltechnik basiert nicht mehr auf irgendwelchen Trampelkontakten (ich denke an z.B. den Neptun-Kontakt), sondern z.B. beim ZP 43 der Firma Siemens auf einem elkektromagnetischen Feld um die Schiene, welches durch das Rad beeinflusst wird. Alternativ eine Art Näherungsinitiator (z.B: RSR123, WSD), der die Metallmasse des Rades detektiert (genauer gesagt sieht es den Spurkranz, deshalb auch "Spurkranzgucker" genannt) oder auch optisch mittels Glasfasergrid an der Schiene, welches auf die Durchbiegung der Schiene bei Befahrung reagiert. Das ab und zu vorhandene Problem der Achszählung mit Kleinwagen / Zweiwegefahrzeugen hat ihren Grund in dem kleinen Durchmesser der dort vorhandenen Räder und der nicht ordnungsgemäßen Detektion des Rades.

[@kurtmatthis4144]

Das sind Isolierstöße und keine Achszähler !! 9:18

[@MarkHuger]

Wie geht das dann, dass zwei Züge am selben Bahnsteig zur gleichen Zeit stehen und in unterschiedliche Richtungen abfahren, wenn eine Einfahrt in ein besetztes Gleis nicht möglich ist? Ich weiß nicht, ob das aktuell noch so ist, aber z.B. in Nürnberg Hbf. kam das bei der S-Bahn vor.

[@Senkamanoyaku]

flügeln. da ist ein sperrsignal dazwischen. zusätzlich verkürtzte einfahrt mit 30 oder 20 kmh. zug fährt ein, sperrsignal geht auf, es wird aufeinander bei rangiert. rangieren auch im video genannt ist ne option

[@kurtmatthis4144]

Eine Fahrt in ein besetztes Gleis wird in der Regel mit einem Lichtsperrsignal signalisiert Sh 1 , zwei weiße Lichter , nach rechts aufsteigen signalisieren Fahrt auf sicht mit max. 40 kmh

[@kurtmatthis4144]

Ich arbeite seit 28 Jahren als Signalmechaniker unter anderem auch für die Deutsche Bahn .