Erneut pro-russische Proteste und Gegendemos in Deutschland

Am Wochenende hat es erneut pro-russische Kundgebungen mit mehreren Hundert Teilnehmer:innen gegeben - vor allem in Hannover und Frankfurt. In Frankfurt kamen auf dem Opernplatz Hunderte Menschen zu einer pro-russischen Kundgebung zusammen, die Polizei sprach von einer hohen dreistelligen Zahl an Teilnehmer:innen. Diese schwenkten russische und sowjetische Fahnen und riefen in Sprechchören "Russland". Angemeldet wurde die Demonstration unter dem Motto "Gegen Hetze und Diskriminierung der russischsprachigen Mitbürger/Gegen Krieg - Für Frieden". Mehrere Gruppierungen in Frankfurt hatten Gegenkundgebungen organisiert.
Der Spätaussiedlerbeauftragte der Bundesregierung und Präsident des Bundes der Vertriebenen, Bernd Fabritius, sieht keinen größeren Rückhalt für kriegsverherrlichende und Kreml-freundliche Demonstrationen unter Russlanddeutschen. "Die allermeisten Russlanddeutschen lehnen diesen menschenverachtenden Krieg - den sie als Bruderkrieg bezeichnen - ab", sagte Fabritius der "Welt".
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