Textanalyse Franz Kafka, Vor dem Gesetz | Zeichensetzung

[@angeandres]

Vielen herzlichen Dank für diese ganz wunderbare Interpretation. Das gefällt mir sehr gut, weil ich mich mit meiner Lebensart doch in diesen Ihren Worten wiederfinden kann. So ist für mich dieses Suchen nach dem Guten, Schönen, und Wahren ein Weg zum Weg. Dieser Weg ist für mich sinngebend.

[@danzo9528]

Sehr inspirierende Sichtweise und die bislang beste, die ich gehört habe

[@ullacoppius3074]

Herzlichen Dank für die wundervollen Ansätze.

[@antonellanika8077]

Es ist so schön ihr Zuhörer zu sein . Grazie :)

[@jonasd3700]

Sehr gutes Video. Es hat mir wirklich sehr geholfen. Vielen Dank!

[@mervekuzu5449]

Es ist sehr schön, wie optimistisch sie sind, was die Suche nach dem Sinn des Lebens betrifft. Ich persönlich sehe sehr stark die üblichen semipessimistischen "kafkaesquen" Züge in diesem Text, also die Sinnlosigkeit und das Gefühl, dass einem die Hände gebunden sind, obwohl das Ziel schon greifbar ist. Man fragt sich, warum der Mann sich nicht getraut hat, einfach durch die Tür zu laufen, die ihm letztendlich geschlossen wird. Ich bin über den Beitrag ihres Sohnes auf dieses Video gestoßen, vielen Dank!

[@zeichensetzung2563]

Jetzt habe ich mich doch nach längerer Überlegung entschlossen, Ihnen auf Ihren Beitrag zu antworten. Der Mann kann nicht einfach durch die Tür laufen. Das ist die logische Vorgabe, die Kafka macht. Nicht einmal der Türhüter kann das und hat das getan. Es ist ein Paradoxon, das der Autor aufstellt, eine Nuss, die er dem Leser zu knacken gibt, die man nehmen muss, wie sie ist. Pure Gewalt löst das Paradoxon nicht.

[@frankrohde7449]

Schön geschrieben! Er wäre nicht der Mann vom Lande, wenn er es könnte. Kafka beschreibt nicht die Geschichte des Mannes der alle Türhüter überwinden kann, sondern die Geschichte des Mannes vom Lande. Kafka schreibt ja nicht für uns, sondern für sich. Er will mit seinen Geschichten sein eigenes Leben verarbeiten, das Leben eines Mannes vom Lande.

[@Beatrice_Stefanie0203]

Für mich ist das kein Mann vom Lande, was ja nichts Negatives wäre. Der Türhüter hat ja vor weiteren, mächtigeren Türhütern gewarnt, falls der Mann Einlass überwindet. Kafka hat sich ja vielfach mit der Unüberwindlichkeit befasst, Schloss, Prozess, Amerika etc., so war es auch in der Türhüterparabel.

[@lp3880]

wie zauberhaft😘

[@DanyLoL.jngl_diff]

Das Kern Element der Parabel ist weder der Mann noch der Hüter sondern die Tür aus der das goldene licht kommt und diese Tür passiert man durch den freitod

[@familieb.8461]

Ich lebe nach dem Gesetz, „sei frei und glücklich!“. Wer wacht über das Gesetz - ich nenne es mal ganz freudianisch das Überich. Ich begehre nun zutritt zu dem Gesetz, um mein Handeln danach auszurichten, will mich vielleicht von einer ehelichen Fessel trennen oder den Beruf wechseln. Das Überich verwehrt den Zutritt, es sieht ein zu großes Risiko - da stehen ja noch die weiteren Türhüter, die Dinge die passieren können, ich scheitere im neuen Job, es ist anstrengend oder die neue Freundin verlässt mich und am ende bin ich vielleicht arm, unfrei und unglücklich. Am Ende des Lebens sehe ich die vertanen Chancen und weiß, dass es immer noch viel mehr Chancen und Möglichkeiten gegeben hätte und man also nie einen absoluten Zugang zum Gesetz hätte bekommen können. Der Bewacher hat mir den Zugang verwehrt und dadurch ermöglicht, nach dem Gesetz zu leben, oder auch nicht.

[@zeichensetzung2563]

Immer wieder interessant, die vielen Deutungsmöglichkeiten, die vielen Über-Ichs, wie Sie es nennen würden.

[@Beatrice_Stefanie0203]

In DER PLÖTZLICHE SPAZIERGANG konnte der Protagonist sich auch nicht überwinden alles stehen und liegen zu lassen und sich auf den Weg in die Freiheit zu begeben. Wie Udo Jürgens einst sang ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK. Dieser Mann, der "nur Zigaretten holen wollte (davon träumen viele um nicht mehr zurück zu müssen) kam auch nur bis ins nach Bohnerwachs riechende Treppenhaus).