Selma erklärt: Franz Kafka, Vor dem Gesetz

[@Riduan1111]

Sehe das Video etwas sehr spät nach 4 Jahren aber ich finde deine Sprechweise unglaublich faszinierend.

[@bogdannanu6955]

Als Schüller der gezwungen wird das Gesetz zu lesen, und dieses Video hat unfassbar geholfen danke.

[@supermeatboy7143]

Wow, finde du hast eine mega angenehme Art, über Literatur zu sprechen. Das ist eine pointierte, interessante und gut erklärte Interpretation, bin richtig begeistert

[@martinschelzig3145]

Ich finde das ganz interessant und sehr sympathisch, wie du, Selma, das macht und höre dir auch gerne zu. Und ich stimme dir im Grunde zu: ich denke, dass die Message dahinter ist, dass es darum geht, das eigene "innere" Gesetz zu finden. Also die eigene innere Wahrheit und Gerechtigkeit, die eigene Moral. Es geht dann also um Selbstfindung und Selbstverwirklichung und Kafka liefert ein Exempel für unterlassene Selbstfindung. Man sagt ja, es gibt auch bestimmte Entwicklungsaufgaben in jedem Alter. Das Zögern des Mannes vom Lande ist Feigheit, Vermeidungsverhalten...Regelkonformismus. "Kadavergehorsam". Genau. Irgendwie kann man da auch viel an Kant und andere Philosophen denken, die eine Pflicht zur Entfaltung der eigenen Fähigkeiten ansprechen. Liebe Grüße!

[@puriariahi6876]

Ich lerne Deutsch und ich liebe deine Videos so sehr. Vielen Dank. du bist erstaunlich.

[@LostVoices777]

Ganz toll dargestellt!

[@heinzunkrautundkraut3063]

Sehr, sehr gute Interpretation. Ich stimme soweit allem zu, bis auf Deinem letzten Satz und ich finde, das dieser auch ein Bisschen dem widerspricht, was Du zuvor selbst erläutert hast: Wir können schließlich nicht genau wissen, ob es den Protagonisten nicht weitergebracht hätte, wenn er sich selbstbestimmt den Weg in das Gesetz erarbeitet hätte, denn dazu liegt auf Textseite keine Beschreibung vor. Die Tatsache, dass der Weg in das Gesetz, laut Türhüter, aber nur für den Mann vom Lande bestimmt war, deutet darauf hin, das dort eine Lösung zu finden ist; auch weitere Beschreibungen, wie der Glanz, der unverlöschlich (!) aus der Türe des Gesetzes bricht, deutet darauf hin. Hab das Thema mal an der Uni verarbeitet. Finde ich sehr spannend. :)

[@selmaspoesiealbum7653]

Ja, Kafka wirft mehr Fragen auf als eine kleine Interpretation beantworten kann :-)

[@heinzunkrautundkraut3063]

@@selmaspoesiealbum7653 Stimmt. Das macht es aus literaturwissenschaftlicher Sicht auch so spannend sich damit zu befassen. Ich finde Deine Perspektive, wie schon gesagt, aber sehr gut. Bis jetzt habe ich nämlich noch keine Interpretation gehört die so klar dem von Dir beschrittenen Analyseweg folgt und ich kann mich erinnern, das ich das damals im Rahmen meiner Magister-Abschlussarbeit auf eine sehr ähnliche Weise interpretiert habe. Von daher: Hut ab! Mit freundlichen Grüßen!

[@byTobi]

Danke für dieses big baba bubu Video ich schreibe morgen eine Arbeit darüber

[@aennasupertramp]

Ich liebs! Danke (:;

[@peterellinger5532]

Like in most Kafka’s writings, I remained bewildered. He harks again and again on the same topic: the inadequacy of an ordinary individual to cope with the law and his life. The attempt to interpret is fine; but does the text deserve it?

[@yehiaelyamani6943]

Good review! Specially like @13:44 & @15:08

[@kaan2564]

Hast meine Hausaufgabe gerettet

[@selmaspoesiealbum7653]

🙂👍

[@marlonrichter9762]

Danke!

[@norbertbrunner5593]

Ein Denkanstoß: Abgesehen von Recht und Jurisprudenz könnte mit dem "Gesetz" in existentialistischer Hinsicht auch das 'Gesetz des Lebens', also der 'Sinn des Lebens' gemeint sein. Trotz endloser Bemühungen und Bitten dringt wohl niemand zur Erkenntnis durch, worin dieser letztendlich besteht... Das "Tor" (zur Erkenntnis; vgl. im Primärtext den "Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht") ist zwar nur für dich bestimmt - schließlich hat jeder seinen eigenen Lebensweg zu meistern und ergo seinen eigenen 'Sinn im Leben' zu suchen -, bleibt jedoch unpassierbar und wird am Ende verschlossen. Diese Interpretation passt zum "sinnlosen Dahingeworfensein", mit dem Kafka das Leben zumeist verbindet. Erst mit dem Schließen des Tors (dem Tod) hört die 'sinnlose Sinnsuche' auf... aber natürlich sind - wie immer bei Kafka - auch viele andere Deutungen möglich ;-) Einen Dank an die Interpretin und schöne Grüße

[@selmaspoesiealbum7653]

Danke für diesen Hinweis! Ein Gedanke, den es sich lohnt, weiterzuspinnen.

[@ricco2125]

Vielen Dank für deine Interpretation, sehr interessant.

[@norbertbrunner5593]

@@ricco2125 Sehr gerne! Soll aber nur als Impuls betrachtet werden :-)

[@elisabethhanika9617]

Ja das war auch mein erster Gedanke zu dieser Parabel.....schön wie gut du ihn ausformuliert hat.....

[@willyengland]

Ich sehe das genauso! Im Grunde sieht man hier das Ergebnis eines vertanen Lebens. Der Mann hätte auch wieder weggehen können und ein normales Leben führen können. Man kann die "Tür", das "Gericht" verlassen. Es hat keinen "Sinn". "Sinn" gibt es nicht. Man kann sich auf den zahllosen Wegen der Suche nach dem Sinn verlieren. Was die Welt nicht enthält (Sinn), kann sie einem auch nicht vorenthalten. "Das Gericht will nichts von dir. Es nimmt dich auf, wenn du kommst, und es entlässt dich, wenn du gehst", sagt der Geistliche. Darum: Sucht nicht nach dem Sinn des Lebens, denn den gibt es nicht. Vergeudet euer Leben nicht damit.

[@parmigianopr]

Merci Beaucoup!

[@friendlybanjoatheist5464]

Thank you for this. I’m very much like your stuff. It is important. The book you have on your shelf, Ewige Brunnen, I have two copies of that here in California. Keep up your good work.

[@selmaspoesiealbum7653]

Thank you. During the ongoing crisis I'm trying to provide more video content for my students since the school is closed and we can't meet in person. So in the next weeks there will be more movement on this channel ...

[@reazom528]

Nice! Gutes video

[@lemonsummer8484]

Teilweise ist Ihre Interpretation stimmig sie funktioniert aber ab dem Zeitpunkt nicht mehr bei der Textstelle: /Schließlich wird sein Augenlicht schwach, und er weiß nicht, ob es um ihn wirklich dunkler wird, oder ob ihn nur seine Augen täuschen. Wohl aber erkennt er jetzt im Dunkel einen Glanz, der unverlöschlich aus der Türe des Gesetzes bricht. Nun lebt er nicht mehr lange/ Dieser Glanz ist die Versöhnung damit, dass der Mann so lange gewartet hat. Ich kann mir darunter etwas Warmes vorstellen, etwas was uns am Lebensende zu sich aufnimmt. Der Weg ist das Ziel, so auch bei diesem Mann. Alles Warten hat sich also gelohnt. Dieser Glanz ist nur für ihn! und nicht für den "brüllenden" Türhüter. Der Glanz ist der verdiente Lohn für sein langes Warten. Dahin gehend, dass er nun zufrieden und beseelt sein kann und er damit seine innere Ruhe findet, ganz unabhängig von Recht und Gesetzt. Der Mann kann nun von der Welt in Frieden gehen, ist nun mit ihr im Reinen. Dass Sie sagen, dass der Türhüter am Ende die Türe schließt kann so nicht funktionieren. In einer Textstelle am Anfang heißt es: / Da das Tor zum Gesetz offen steht wie immer /... da es "immer" heißt kann der Türhüter die Tür am Ende also gar nicht schließen. In dem Falle ist also der Türhüter der Getäuschte und nicht der Mann vom Lande der beseelt vom Glanz in Frieden sterben kann. Deshalb hat am Ende die Geschichte einen guten Ausgang. Er ist also genau das Gegenteil vom negativen Ausgang Ihrer Interpretation.

[@DanyLoL.jngl_diff]

Also das Kern Element der Parabel ist weder der man noch der Hüter sonderm die Tür aus der das goldene licht strahlt und dieae Tür kann man durch den freitod passieren

[@ibrahimzutlana8860]

Das ist ein sehr schöner Text(?) Wie könnte man es sonst nennen?

[@selmaspoesiealbum7653]

Um welche Art von Text es sich handelt, bespreche ich gleich in der zweiten Minute des Videos :-)