Theater trifft Netz - Marina Weisband und Claus Peymann im Gespräch

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Heinrich-Böll-Stiftung

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Күн бұрын

Пікірлер: 9
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Peter Handke hat - mit Ausnahme von Wunschloses Unglück vielleicht - überhaupt noch nie etwas geschrieben, was nicht langweilig gewesen ist. Man kann ihm dies im Grunde genommen noch nicht einmal zum Vorwurf machen. Weil die Langeweile als lange Weile tatsächlich wesentlich zu seinem poetischen Programm gehört. Was die Regisseure aber an seinem Theater so geil finden, dass er wohl sogar selbst nur als ein Nebenwerk empfindet, ist mir aber noch nie richtig aufgegangen.
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Endlich mal einer, der tatsächlich glaubt, dass Marina von irgendwas eine Ahnung hat, Respekt. ;-)
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Schwer zu glauben, dass sich Peymann für so eine Veranstaltung hergegeben hat.
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Thomas Bernhard hätte geschossen.
@icewallowcome3023
@icewallowcome3023 11 жыл бұрын
Bin jetzt bei Minute 25 angelangt und frage mich die ganze Zeit, was diese Unterhaltung eigentlich soll. Da sitzt ein Mensch vom Theater, der keine Ahnung von halbwegs moderner Technologie hat, und kritisiert das Internet. Auf der anderen Seite sitzt Marina, die anscheinend Ahnung von beiden Themen hat und verschwendet ihre Zeit, da sie entweder nicht gefragt, oder nicht verstanden wird.
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Dass man mit Bernhard heute noch einen Skandal auslösen könnte, ist wenig mehr als eine nostalgische Erinnerung. Die Auffassung Peymanns, dass Theater eine gesellschaftskritische Funktion einnimmt, ist obsolet. Um eine gesellschaftskritische Wirkung zu erzielen, müsste man ein Stück über die Verteuerung des Cheeseburgers bei McDonalds oder die Erhöhung der Handy-Tarife bei Vodafone schreiben. Denn das sind heute die gesellschaftlich relevanten Dinge, für die sich die Massen interessieren.
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Es gibt keine guten Menschen. Von daher ist es auch egal, wer das Internet nutzt.
@jcmangan
@jcmangan 11 жыл бұрын
Das ist natürlich Unsinn, dass Theater immer staatskritisch und nie staatstragend ist. Das antike Theater setzt den Staat voraus. Überspitzt formuliert: das griechische Theater IST der Staat. In einer entgötterten Welt zerfällt das Theater natürlich in die beiden Komponenten Amusement und Gesellschaftskritik. D.h. dass das Theater in einer entgötterten Welt, mit Nietzsche könnte man auch von der nihilistischen Epoche sprechen, notwendig an seiner eigenen Abschaffung arbeitet.
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