Tobi Schlegl: Alles aufgeben, um anderen zu helfen? | Terra Xplore mit Leon Windscheid

[@TerraXplore]

In welchen Situationen wärst du gerne mutiger?

[@halfbloodprince96]

In sämtlichen Lebenslagen. Ich lebe aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit Angststörungen und gehe allen Konfrontationen aus dem Weg. Habe bisher noch keinen Weg daraus gefunden. Leider.

[@Cookiesforfree3467]

Ich würde gerne für Tiere mutiger sein. Meinen Freunden und meiner Fam versuche ich schon so gut es geht zu helfen, aber was ist mit all den Tieren, die von ihren Besitzern oder der Industrie / Forschung ausgebeutet werden? Es bricht mir das Herz, weil ich mich so hilflos fühle.

[@sarahkuhne2595]

Bei manchen Aussagen und Kommentaren meiner Familie bei Familienfeier.... Ich sage schon oft etwas und es endet immer in Diskussionen. Manchmal habe ich aber auch keine Energie dafür...

[@tinostempel5319]

Lieber Leon, was ich an Deinen Sendungen richtig gut finde: Du hinterfragst Dich selbst und wie Du Dich verhalten würdest. Man hört Deine Zweifel, die so menschlich sind. Ich liebe dieses Format, das von Deiner Moderation lebt. Und Tobi - Du bist einfach nur klasse!

[@Alrose3]

Toller Kommentar. Da kann ich 💯 zustimmen ❤

[@TerraXplore]

Vielen Dank für deine lieben Worte ❤️

[@araBiYasmin]

@@Alrose3nun M m Müllmänner Öl😅 0:14 nm m.nm „‚. Aber 😊😊😊😊😊y

[@connybaaden8688]

Tobi Schlegl, du bist ein verdammt cooler Typ! Gott beschütze dich 🙏

[@man.o5288]

Am Ende sagen alle ja, sie würden aufstehen. Hatte es mal, dass ich einen Besoffenen aus der Bahn geschmissen hab, der zwei kleine Mädchen angepöbelt hat. Hinterher haben mir mindestens 5 Leute abseits des Geschehens die Hand geschüttelt für meine Heldentat. Da ist es aber zu spät. Hatte aber selbst auch schon so viele Situationen, in denen ich gerne einmal aufgestanden wäre, es aber nicht bin, oder in denen ich wünschte, früher eingeschritten zu sein. Jedes Mal danach immer ein schlechtes Gewissen gehabt. Deshalb wird meine Schamgrenze dahingehend auch immer niedriger, weil ich sonst nicht ruhigen Gewissens leben kann. Daher mein Tip an andere. Immer eingreifen. Egal wie, auch aus der Ferne mit Polizei und co drohen. Das hilft meist.

[@niemandem2750]

wirklich mutig was tob i gemacht hat, ich glaube vllt wirkt es auf ihn aber auch weniger mutig, wenn du es im vergleich betrachtest zu dem mut, den die menschen aufgebracht haben, die die flucht übers mittelmeer angetreten sind. grenzenlose solidarität und ganz viiel kraft&liebe

[@TerraXplore]

Vielen Dank für deine lieben Worte ❤️

[@salomesaphira3195]

Gerade erst erlebt. Ich hab meine Arbeitsstelle wegen Mobbing verloren. Es hat sich niemand von meinen eigentlich netten Kollegen getraut, sich neben mich zu stellen und für mich einzutreten. Wahrscheinlich war jeder froh, es selbst nicht abzubekommen. Ich solle sie nicht so ernst nehmen oder einfach da drüber stehen. Aber ich hatte alleine dazu nicht die Kraft, weil es für mich sehr schlimm war. Deswegen hab ich nach der Probezeit die Kündigung bekommen, weil "ich in dem Team nicht glücklich werde und damit wieder Frieden einkehrt ". Ich fand es feige von den anderen, mein Freund meinte, die anderen haben es halt nicht geschafft wegen eigener Grenzen. Gegen Ende hat ein neuer Kollege angefangen, bei dem sie es auch versucht haben, ihn klein zu machen. Ich hatte zum Glück den Mut, etwas dagegen zu sagen, weil es mir Kraft gegeben hat, jemand anderem zu helfen.

[@TerraXplore]

Es ist stark von dir, dass du auf deine eigenen Grenzen geachtet hast und die Entscheidung für dich getroffen hast 💪❤️

[@sualucavontiefenkunst7253]

Aus einer, für uns selbst bedrohlichen Situation so aufzustehen, dass wir andere Opfer stärken ohne selbst Schutz erfahren zu haben, ist die höchste Leistung! Es erfordert Mut + eine immense Kraftanstrengung gegen die eigenen Trigger anzukämpfen um das Opfer zu unterstützen! Meine Hochachtung!!! ❤

[@dalenia128]

Danke für diesen Beitrag :) Die paradoxe Herangehensweise nehme ich definitiv mit. Ich traue mir nicht zu, immer dazwischen zu gehen. Aber so ohne direkte Konfrontation hat man ein tolles Werkzeug :)

[@TerraXplore]

Schön, wenn wir dir da einen Tipp mitgeben konnten 🙂

[@desireeh.3811]

Eine wirklich gelungene Reportage! Danke dafür! Ich habe anscheinend früher schonmal die paradoxe Intervention angewandt, ohne es zu wissen. Während meines Studiums war ich mal abends in der S-Bahn Richtung Uni unterwegs. Da ist mir beim Einsteigen aufgefallen, dass außer mir nur noch vier andere Leute im Waggon waren: eine türkische Frau, drei glatzköpfige Männer. Die Frau saß vorn über gebeugt über ihrem Handy und hat den Blick nicht einmal gehoben. Die drei Männer haben zu der jungen Frau rübergeschaut und sind immer wieder einen Platz näher an sie heran gerückt. Da haben alle Alarmglocken geläutet. Ich habe mich dann ungefragt neben sie gesetzt und so getan, als ob ich sie kenne. Ich habe sie dann die nächsten drei Haltestellen einfach nur zugelabert (das kann ich gut!) Ich bin dann mit ihr an ihrer Haltestelle ausgestiegen. Die Männer sind im Zug sitzen geblieben und haben laut rumgepöbelt, gegen die Scheibe geschlagen und Bier getrunken. Da ich selber ein ausländisches Erscheinungsbild habe, weiß ich, wie man sich manchmal fühlt. Schlussendlich bin ich zu meinem Termin eine Bahn zu spät gekommen, so What? 😊 Die Geschichte von Tobi Schlegl fand ich sehr inspirierend. Jeder kann ja mit kleinen Schritten anfangen. Ich bin seit einigen Jahren Ersthelfer in meiner Firma. Seither hatte ich tatsächlich den ein oder anderen leichten Fall, wo ich helfen konnte. Ein Schwächeanfall, ein Fahrradunfall, ein Autounfall, eine Unterzuckerung und ein neurologischer Anfall. Ich hoffe zwar, das Nix Schlimmeres kommt, aber ich wäre zumindest nicht mehr stockstar vor Angst.

[@TerraXplore]

Danke dir für das Lob! 🤗 Da bist du scheinbar doch ganz geübt darin Zivilcourage zu zeigen und für andere da zu sein 💪 Super!

[@fair_warrior_soul]

Schaue eure Reportagen immer richtig gerne, "Heroes" war die perfekte Untermalung für diese Folge :D Das Thema hat mich an etwas erinnert was ich seit einer Weile mache und wofür ich auch etwas Mut sammeln musste: Leben zu retten kommt einem manchmal wie eine riesige Aufgabe vor, aber oft gibt es Wege, die gar nicht so kompliziert sind wie man denkt. Seit 1 1/2 Jahren gehe ich Blutspenden (hab mich beim 1. Mal so ähnlich wie Leon gefühlt xD) und kann das nur jedem ans Herz legen. Wenn ihr das bisher eher vermieden habt oder noch zögert, versucht es! :) On top dazu: Als ich letztes Jahr wieder da war, saß da jemand von der Stefan Morsch Stiftung und ich habe mich spontan registrieren lassen - nur 6 Monate später gab es tatsächlich eine Übereinstimmung und gerade warte ich auf die Rückmeldung ob ich die ideale Spenderin bin! Das machen zu dürfen würde mir sehr viel bedeuten ✨️ All das ist durch meinen damaligen Mut erst möglich geworden 💛

[@TerraXplore]

Super, dass du so mutig warst und andere jetzt davon profitieren! 💪🙏

[@MS-io5vb]

Danke für das tolle Video. Ich würde gerne mehr zu diesem Thema sehen wollen zum Beispiel mal eine Doku über das kriseninterventionsteam ( Kit ) und deeskalierende Kommunikation ( Gewaltfreie Kommunikation = GFK ) ( Kommunikations Teams der Polizei) Und nonverbale Kommunikation

[@TerraXplore]

Danke für die Rückmeldung. Deine Themenwünsche geben wir gerne weiter.

[@annigen6065]

In so Situation zuckt es mir extrem in den Fingern - ich WILL HELFEN. Ich komm so gar nicht mit Ungerechtigkeiten klar.. - aber ich hab eine extreme Mobbingzeit über 10 Jahre in der Schule hinter mir.. dadurch denke ich in so Situationen immer 3x nach ob ich eingreife, weil ich Angst habe nachher alleine gegen den Rest da zu stehen.. aber nach den 3 malen.. da ziehe ich dann durch. Greife ein. Hoffe einfach nur das alles gut geht... .-.

[@TerraXplore]

Es ist bemerkenswert, dass du trotz deiner schlimmen Erfahrungen nicht verbittert bist und immer noch den Mut hast, dich für andere einzusetzen. Das zeugt von großer innerer Stärke.

[@iphil91]

2:15 wie ich hier erst gemerkt hab dass es um Tobi Schlegl geht xDDD 1:00 ich finde man darf sich selbst schon MUTIG nennen. Denn es ist eine AKTIVE Entscheidung, Mut zu beweisen. Man muss es nicht ("gern") machen (sich "mutig" nennen) :) Es darf auch über sich selbst gesagt werden "ich habe etwas getan, was zwar eigentlich selbstverständlich sein sollte aber MICH SELBST in eine prekäre/unangenehme Situation gebracht hat". 20:20 ich hab mir auch schon einmal überlegt, mich für die Notfallseelsorge zu melden. Ich weiß nicht warum ich es bis heute nicht geschafft hab. Schon häufiger hab ich mir vorgenommen wenigstens eine Mail mit meinem Interesse zu senden- mit dem Hintergrund-Wissen dass dann andere für mich die Entscheidung (ob ich genommen werde) abnehmen... und ich bin ganz ehrlich, dass jetzt so zuzugeben beschämt mich ein wenig, denn ich könnte helfen (also das Potential besteht) aber irgendwas hindert mich, mut zu beweisen.

[@TerraXplore]

Ja, man darf sich auch mal für die kleinen Sachen mutig nennen, es muss nicht immer die große lebensverändernde Entscheidung sein. Und du bist doch auch schon mutig, wenn du zugibst dass dir an der Stelle noch etwas Mut fehlt 😉 Aber vielleicht war das jetzt ein guter Anstoß 💪

[@niemandem2750]

bin selbst noch bisschen am zittern und hab puls von der bus situation, aber so schön zu sehen, dass leute eingegriffen haben. bei der sexistischen beleidigungen aber auch noch sehr zurückhaltend, glaube was mein wunsch wäre, dass menschen wenigstens einsteigen und helfen, wenn schon jmd anders so mutig war den ersten schritt zu machen und was zu sagen, oft wird leider ja auch die helfende person noch komisch angeguckt und fühlt sich damit auch alleine, aber ich hab sowohl die eine als auch die andere erfahrung schon gemacht, sowohl dass jmd anders was gesagt hat und ich ihn unterstützt habe, als auch anders herum, es ist mir aber auch schon passiert, dass ich versucht hab mich für wen einzusetzten, wo ein rassistischer bahnfahrer jmd mit rad nicht einsteigen lassen wollte und außer mir hat niemand was gesagt oder auch in na gruppe im urlaub als wir im restaurant saßen und ein alter freund meiner eltern super sexistische kommentare abgegeben hat und ich auch die einzige war, die was dagegen gesagt hat und nachher wutentbrannt aufgestanden ist, weil ich aufeinmal gegen 2 alte männer anreden musste mit meinen 23 jahren und niemand sonst was gesagt hat. das schlimmste danach war eig zu hören von meinem freund, dass er ja auf meinr seite ist und auch gerne was gesagthätte, aber es halt nicht geschafft hat, also kein vorwurf er war anchher für mich da und hat mich krass supportet, aber hätte mir trotzdem so gewünscht, dass er auch gesagt hätte in dem moment ey jo das geht so nicht, kann aber auch verstehen wie viel anstrengung und überwindung es kostet, das überhaupt zu tun und wie fertig einen selbst das zum teil auch machen kann, as zu sagen anstatt das zu ertragen, weil einem leider als die person, die das problem anspricht allermeistens vermittelt wird, dass sie jetzt das problem ist, weil sie darauf überhaupt aufmerksam macht, aber muss man sich wohl immer wieder in den kopf rufen, dass es genau anders herum ist und die leute die schweigend zuschauen part of the problem sind, nicht die die darauf hinweisen.

[@niemandem2750]

paradoxe intervention, auch sowas wie die betroffene person nach nem taschentuch oder der uhrzeit, nächsten haltestelle fragen oder ob man mal telefonieren kann, sowas? wenn man gerade keine schweren einkaufstaschen dabei hat? gibts iwie ne liste mit beispielen vllt noch oder so ne praxisanleitung für paradoxe intervention? finds voll gut

[@TerraXplore]

Genau, die Beispiele, die du nennst sind auch gute Ideen 🙂 Schau gerne mal in die Videobeschreibung, da haben wir auch ein Buch zum Thema Zivilcourage trainieren verlinkt.

[@nicolewinter8382]

wäre cool, wenn ihr die Sendung mit Jens Mollenhauer hier verlinken könntet 🙏🏻

[@TerraXplore]

Welche Sendung meinst du denn? 🙂

[@Inlinesteve]

Das gibt nen like❤

[@wernerandreeloerts]

Ich habe nichts anderes erwartet als stundenlange Kommentare!

[@bluesonkel]

5:00 ich glaube, ich muss meine Lebensretter auch mal aufsuchen, die mir vor 3 Jahren das leben und mein Bein gerettet haben.... vor allem den Ersthelfern!

[@daviddd909]

Bei Familie, Freundinnen Kollegen die etwas sexistisches oder rassistisches sagen. Mir fällt es leichter Personen anzusprechen die ich nicht kenne.

[@TerraXplore]

Das kann auch wirklich eine Herausforderung sein, in dem Moment so klar Position zu beziehen. Vielleicht gibt es in deinem Umfeld eine Person, mit der du dich vorher absprechen kannst und die dich dann unterstützt? 🙏

[@staycurious0815]

Mein Mut beschränkt sich nur darauf, den Notruf zu wählen. Als Frau würde ich mich niemals einem aggressiven Menschen in den Weg stellen. Generell halte ich mich aber nicht (mehr) an Orten auf, wo viele Menschen sind, weil ich deren Vibes kaum noch ertrage. Wird wohl mit dem Alter schlimmer 😅

[@TerraXplore]

Das ist doch auch ein guter und wichtiger Schritt 🙏 Hauptsache nicht wegsehen.

[@Frei-Wild-Fan-Rollstuhl]

Verbinde ich auch nur mit Viva Zeiten 😄

[@sarahkuhne2595]

❤🎉😊