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Der Umgang mit Tiggermomenten, den sogenannten Auslösern, die den Betroffenen mehr oder weniger zum Zeitpunkt des Erlebens zurückwerfen, ist für den Betroffenen und für den HelferIn ein ganz besonderer, da die Gefahr der Retraumatisierung nicht nur ausgeschlossen, sondern auch unbedingt vermieden werden soll.
Der Betroffene wird in diesem Augenblick zu dem Zeitpunkt des Erlebens zurückversetzt - Flashback. All die Gefühle und Spannungen werden erlebt, die beim Erleben verdrängt werden mussten, da sie den Menschen überfordert hätten und nicht aashaltbar waren. Es ging für ihn um Leben und Tod und damit stand das Überleben als lebenswichtige Priorität im Vordergrund.
Trigger sind so gesehen die Spitzen des Unterbewusstseins, die sich im Alltag in unser Bewusstsein drängen und zum Heilungsprozess dazugehören und bewusst anschieben sollen.
Ist der Mensch jedoch im dekompensierten Zustand, das heißt der innerliche Druck ist so massiv und die Fähigkeit zur Stabilisierung ist nicht vorhanden, geben die Trigger zwar ebenso Hinweis auf das Geschehene, sind allerdings psychisch derart überfordernd, dass auch medikamentöse Hilfe nötig werden kann und indiziert ist, um dem Menschen eine maximale Lebensqualität zu ermöglichen. Je nach Verfassung kann dann nach der Stabilisierung weitergearbeitet werden.
Die Reaktion aus dem seelischen Schutzmechanismus von einst beherrscht die Situation und für den traumatisierten Menschen ist es von enormer Bedeutung den Zusammenhang bewusst zu erkennen und damit die Möglichkeit zu erlangen die Vergangenheit - das innere Kind - in sofern zu integrieren, dass er in diesen Triggermomenten aus dem Erwachsenen heraus handeln kann und sich aktiv schützend vor sein "Kind" stellen kann.
Eine innere Kommunikation ist also erforderlich und damit der Zugang zum inneren Kind. Das innere Kind verkörpert in dieser Darstellung das Unterbewusstsein und den Zugang zu unseren Gefühlen und damit zur Seele.
Die Herausforderung liegt beim Betroffenen, sich trotz fehlender Blaupause, für sich selbst den Schutz, die Liebe, die Geborgenheit und die Sicherheit aufzubauen und dieses in seiner Entwicklung traumatisierte Kind in sich gefühlvoll und konsequent anzunehmen.
Zeigt doch die eigene Erfahrung, dass ein Abspalten keine echte Lösung war und sein kann, da es das Leben selbst ist, was den Menschen vor die erneute Entscheidung stellt, sich seinen Ängsten zu stellen oder im ewigen Schock gefangen zu bleiben und unter den schlimmen gesundheitlichen und eventuell sogar lebensbedrohlichen Konsequenzen erneuter Übergiffen weiter auszuhalten und das Trauma immer und immer wieder unfreiwillig zu reinszenieren.
Als Fachschule für Psychosomatik und Trauma vereinen wir unser Fachwissen aus der Psychosomatik und der Schulmedizin mit der nunmehr über dreißig jährigen Vereinsarbeit unseres Kooperationspartners, dem Verein zur Hilfe und Unterstützung von Opfern sexuellen Missbrauchs und Gewalt e.V, "El Faro".
Wir möchten mit diesem Kanal Teile unseres Wissens und unsere Erfahrungen, auch als Supervision für Interessierte und Betroffene als FachexpertInnen, zur Verfügung stellen und natürlich unsere Konzeption vorstellen.
Unsere Aus- und Fachfortbildungen setzen auf Erfahrungsexpertise und sprechen Betroffene, als auch Fachkräfte und Interessierte an, die einerseits aus ihrem Schicksal mehr für sich und ihr Leben lernen möchten und andererseits ihre Erfahrungen als Grundstein für ihren beruflichen Weg betrachten. Im Rahmen des Heilpraktikers haben Sie die Möglichkeit eine Überprüfung durch das Gesundheitsamt zu erhalten, Sie finden aber auch viele andere Ausbildungsmöglichkeiten als LebensberaterIn oder Zusatzausbildungen, die spezialisiert für die Arbeit mit traumatisierten Menschen sind und den Menschen im Vordergrund stehen lassen.
Lernen aus der Praxis für die Praxis und von Mensch zu Mensch.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht in enger Kooperation mit dem Opferschutzverein El Faro unsere Ausbildungs- und Fortbildungsangebote, neben dem ganzheitlich behandelnden Heilpraktiker*in, dem Heilpraktiker*in für Psychotherapie, der Prüfungsvorbereitung, dem psychologischen Berater*in, dem psychologisch beratenden Astrologen*in und der Dozentenausbildung, auf die große Tabuthematatik sexualisierte Gewalt und seine Folgen zu erweitern.
Unsere Ausbildungen in diesem Bereich sind in der Form besonders, dass Therapeuten*innen und Selbstbetroffene hier einen sehr großen Teil ihrer Lebenserfahrung eingebracht haben und die Fachschule bestrebt ist praxisnahe Hilfe und Unterstützung zu vermitteln. So sind unsere Angebote nicht nur für Menschen geeignet, die sich in diesem Bereich engagieren möchten, sondern bieten auch Selbstbetroffenen die Möglichkeit der Perspektive und der Chance aus ihrem Schicksal Profession zu machen.
Für Fragen zum Video oder auch zu näheren und individuellen Anfragen sprechen Sie uns gerne an.