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Zu den häufigsten Deformitäten bei Neugeborenen gehört die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte. Sie tritt in Deutschland bei jedem 500. Kind auf. Neben der optischen Fehlbildung macht sich die Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bei betroffenen Kindern durch eine auffällige Sprache und eine gestörte Kaufunktion bemerkbar. Moderne Therapiemöglichkeiten können dies im Kindesalter gut korrigieren - das bedeutet allerdings mehrere Operationen. Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Deformationen möglichst bereits bei Ungeborenen zu diagnostizieren und unmittelbar nach der Geburt mit der Therapie zu beginnen. Das Behandlungszentrum für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten der Uniklinik RWTH Aachen unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. med. Dr. med. dent. Frank Hölzle bietet Neugeborenen mit der Methode des Nasoalveolar Moldings (NAM) eine spezielle Behandlungstechnik an, die nur an wenigen Zentren in Deutschland etabliert ist. Dabei wird vor der Operation die schwere Deformität mithilfe einer speziellen Nase und Kiefer ausformenden Apparatur in eine weniger schwere umgewandelt. So kann mit der folgenden Operation leichter das bestmögliche funktionelle und ästhetische Ergebnis für das betroffene Kind erzielt werden. Die NAM-Methode führt bei betroffenen Babys nachweislich zu positiven Effekten: Eine geringere Narbenbildung, eine Annäherung der Kiefersegmente und Lippenanteile im Spaltbereich und damit häufig die Vermeidung von zusätzlichen Folgeoperationen.
Musik: audeeyah.com; Titel: Variety
#Gaumenspalte