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Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle im Klimaschutz. Der Verbrauch von Ressourcen und Energie muss sinken, Abfall muss recycelt oder ganz vermieden werden. Doch nicht aus Gutmenschentun sollten Unternehmen klimafreundlicher produzieren, erklärt Annika Roth, Geschäftsführerin der Blechwarenfabrik Limburg im Pod der guten Hoffnung - sondern weil es sich rechnet. Klimaschutz ist ein Gebot der wirtschaftlichen Vernunft.
Annika Roth ist gerade 22 Jahre alt, als sie ins Management der Blechwarenfabrik Limburg einsteigt, ein mittelständisches Unternehmen, das Behälter für Farben, Lacke und Lasuren herstellt. Als die Firmenleitung 2014 beschließt, den Hauptstandort in der Limburger Innenstadt aufzugeben und ein neues Hauptwerk zu bauen, verantwortet Annika Roth das Energie- und Umweltmanagement des Unternehmens. Der neue Standort wird 2018 fertiggestellt und setzt Maßstäbe in Sachen Nachhaltigkeit: So wird etwa die Abwärme des Lackierofens genutzt, um die Betriebsräume zu heizen, auf dem Dach der Fabrik ist Photovoltaik installiert, der Produktionsschrott wird gesammelt und zu neuem Stahl verarbeitet.
Im Gespräch mit Anna Brehm erzählt Annika Roth, wie sie sich bewusst dafür entschieden hat, Teil der Lösung und nicht des Problems zu sein. Sie erzählt, wie man Unternehmer*innen von Klimaschutz überzeugt, und erklärt, warum es wirtschaftlich klug ist, sparsam zu produzieren.
Moderation: Anna Brehm (Referentin für Ökologie & Nachhaltigkeit, Heinrich-Böll-Stiftung)
**Annika Roth **ist Betriebswirtin, Geschäftsführerin der Blechwarenfabrik Limburg und Vorstandsmitglied des Vereins Klimaschutz-Unternehmen. Für den Neubau der Blechwarenfabrik wurde Annika Roth gemeinsam mit ihrem Bruder Hugo Sebastian Trappmannmit dem Deutschen Umweltpreis der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) ausgezeichnet.
Links:
Blechwarenfabrik Limburg (www.blechwaren...)
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Foto: Blechwaren Limburg, Bearbeitung: Heinrich-Böll-Stiftung