Vasco da Gama von nicko cruises im Kompaktrundgang mit allen Kabinen-Kategorien

[@m53biker]

Wir haben im August 2024 eine 17-tägige Kreuzfahrt mit der Vasco da Gama gemacht. Nach diesem Urlaub können wir die in einigen Videos hier auf KZbin genannten positiven Eindrücke leider nicht vollumfänglich teilen. Trotzdem erst mal unsere eigenen positiven Erfahrungen: - Das Rauchverbot auch auf den Balkonen der Kabinen haben wir als überzeugte Nichtraucher sehr begrüßt. - Das Servicepersonal in den Restaurants und Bars sowie vom Housekeeping ist freundlich, zuvorkommend und höflich. - Die Einrichtung unserer Balkonkabine sowie der öffentlichen Bereiche des Schiffs ist optisch sehr ansprechend und stilvoll. - Das Gesamtbild der Vasco da Gama ist klassisch (im Gegensatz zu den Giganten, die eher riesigen schwimmenden Kartons ähneln). Leider fällt die Liste unserer negativen Eindrücke etwas länger aus: - Die Klimaanlagen in den Kabinen sind technisch überaltert. Man kann (wenn es funktioniert, was bei uns anfangs nicht der Fall war) zwar zwischen warm und kalt wählen, aber das ist oft nur ein Millimeter Veränderung am Drehrad. Und die Stärke des Luftstroms lässt sich überhaupt nicht regulieren. - Die Klimaanlagen in den öffentlichen Bereichen sind an vielen Stellen des Schiffes nach unserem Empfinden, das wir allerdings mit vielen Gästen teilten, einfach zu kalt eingestellt. - Es ist nicht nachzuvollziehen, warum gerade die teureren Balkonkabinen nicht mit richtigen Duschen ausgestattet wurden. Der durch die Glasscheibe schmale Einstieg in die Badewanne zum Duschen ist für ältere und dann in der Regel nicht mehr so bewegliche Menschen (die offensichtlich die Hauptkundengruppe dieses Schiffes repräsentieren) nicht ganz einfach. Diese Auffassung haben an Bord mehrere Mitreisende mit uns geteilt. - Die Tür zum Balkon ist keine Schiebtüre, sondern eine normal nach außen öffnende Türe. Das ist in Anbetracht der Größe des Balkons unpraktisch. - Raucher dürfen nur in gesondert ausgewiesenen Bereichen rauchen. Leider heißt das für Nichtraucher, dass es keinen einzigen bestuhlten (also Stühle, keine Liegen!) Außenbereich gibt, wo man als Nichtraucher bei schönem Wetter sitzen kann, ohne Tabakqualm ausgesetzt zu sein. - Wir hatten für die Reise das Getränkepaket für 2 Personen zum Preis von 1.056,- Euro gebucht. Das ist nicht gerade preiswert und wir haben es unserer eigenen Fehleinschätzung bei der Buchung zu verdanken, dass wir das anders eingeschätzt haben und letztendlich deutlich billiger bei Einzelabrechnung der Getränke gekommen wären. Was uns aber an Bord dann wirklich geärgert hat, dass der Inhalt der Minibar trotz des extrem hohen Paketpreises nicht im Getränkepaket inkludiert ist. - Die Portionen in den Restaurants sind in der Regel "übersichtlich", was sich allerdings durch das Bestellen von z.B. zwei Vorspeisen ausgleichen lässt. Das Frühstück im Bedienrestaurant hat uns nicht überzeugt, davon wir einer nicht satt und was da auf den Tisch gestellt wird an Wurst und Käse soll für zwei reichen. Wir haben nach dieser Erfahrung nur noch im SB-Restaurant gefrühstückt. Da wurde man satt, allerdings gab es auf der mehr als zweiwöchigen Reise nahezu jeden Tag die selben paar Wurst- und Käsesorten. - Zu guter Letzt: es heißt, das Schiff ist "deutschsprachig". Das stimmt hinsichtlich der schriftlichen Informationen und der Borddurchsagen zu. Aber die meisten Servicekräfte auf dem Schiff sprechen so gut wie kein Deutsch und verstehen oft nicht mal Englisch. Wir gehen nicht davon aus, dass die suboptimalen organisatorischen Katastrophen, die bei unserer Reise bei den Ausflugsbuchungen hunderte Gäste betrafen, auf allen Reisen der Vasco da Gama an der Tagesordnung sind. Dennoch hat uns das Gesamterlebnis dieser Kreuzfahrt trotz der angefahrenen Ziele zu der Entscheidung gebracht, auf diesem Schiff keine weitere Kreuzfahrt zu buchen.

[@Michael-vd7fv]

Wir waren im September 2023 für ein paar Tage auf dem Schiff und können uns ihrer Beurteilung nur anschließen. Vor Allem die schlecht funktionierenden Klimaanlagen und die fehlenden Deutsch- und teilweise Englischkenntnisse selbst an der Rezeption sind uns negativ aufgefallen.