Verbrechen lohnt sich: Der Krimi-Tag

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Schundleser: Auf der Flucht vor gutem Geschmack

Schundleser: Auf der Flucht vor gutem Geschmack

Күн бұрын

Пікірлер: 46
@maren_ha
@maren_ha 5 ай бұрын
Großartiges Thema, lieber Thomas, bin - passend zum Titel - sehr gespannt. Schreibe dann morgen - in hoffentlich etwas frischerem Zustand - einige Gedanken dazu. Danke Dir schon im voraus für die Mühe und die Stunden Deiner Freizeit, die Du wieder für uns investiert hast. Bis morgen hier. LG Maren
@OldTrucker60
@OldTrucker60 4 ай бұрын
Danke!!!! für deine Booktuber Empfehlungen!! Als diese empfinde ich deine Tag-weitergabe. Ich mag keine einzige junge Frau mehr ertragen , die sich mit ihrem Make-up viel Mühe gab, um mir Klappentexte vorzulesen...unsäglich! Scheinen ohnehin alle die fast gleichen Bücher in die Kamera zu halten. So uninspirierend. Wenigstens weis ich nun, was Festa extrem ist, man lernt bekanntlich nie aus. LG.
@schundleser
@schundleser 4 ай бұрын
Das Vorlesen von Klappentexten lässt mich auch meist ratlos zurück. Manchmal kann es als Stütze ja ganz hilfreich sein, wenn jemand erklären möchte, was ihn oder sie zum Kauf eines Buches verführt hat. Aber so manches auf Booktube kommt mir wie Leerlauf vor. LG, Thomas
@OldTrucker60
@OldTrucker60 4 ай бұрын
True Crime, da fand ich das erste Buch von Christopher Berry Dee gut. Das ist aber kein Krimi, da geht es um anderes. Wenn True Krimi, dann Axel Petermann. Man merkt sofort, dass das echt ist. Fühlt sich ganz anders an, als von irgendwem erfunden. Geht auch mehr an die Substanz.
@schundleser
@schundleser 4 ай бұрын
Danke für den Tipp, da werde ich mal nach Ausschau halten. Gelegentlich bin ich ja im Lauf der Jahre auf gute True Crime-Bücher gestoßen, aber viel war eben auch Boulevardzeitungs-Trash, auf Buchlänge ausgewalzt. Aber die Gattung bietet große Möglichkeiten, man muss sie nur nutzen. LG, Thomas
@thortisbuecherblog
@thortisbuecherblog 5 ай бұрын
Was ich empfehlen kann (wenn man diese zum Krimi dazuzählen darf), dann ist es die New-York-Trilogie von Paul Auster.
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Einerseits eine interessante, andererseits eine irrelevante Frage. Je nach Perspektive. Wenn man wirklich an literaturwissenschaftlichen Kategorisierungen interessiert ist oder zu jenen LeserInnen zählt, die einzig und ausschließlich waschechte Krimis lesen möchten und bei anderem früh genervt sind, dann ist sie relevant. Da würde ich dann sagen: nein, Paul Auster spielt hier zwar mit Elementen des Detektivromans, aber es geht ihm im Kern nicht um ein Verbrechen, um Planung oder Aufklärung desselben, sondern um Entfremdung, Unzuverlässigkeit der Weltwahrnehmung etc. Als Buchhändler würde ich puristischen Krimikäufern also von der New-York-Trilogie abraten. Wenn ich aber einfach mit der Frage an die Bücher herangehe, ob sie spannend zu lesen sind, würde ich sagen: Ja, vielleicht mit langsam wachsenden Einschränkungen im Zuge der Trilogie. Aber wenn man offen und neugierig liest, kann man sich an den Krimielementen freuen, ohne sich über ein Endurteil - Krimi oder nicht? - den Kopf zerbrechen zu müssen. Liebe Grüße, Thomas
@anne_bude
@anne_bude 5 ай бұрын
Hey. Ich bin ein riesiger Fan von Sherlock Holmes und mag auch die Zeit um 1900 in Europa. Mein guilty pleasure sind jedoch Jerry Cotton Hefte. In jungen Jahren hab ich diese Groschenromane verschlungen 😅 heute lese ich mehr Thriller aus unserer Zeit. Der Anteil nimmt aber immer mehr ab, fällt mir gerade auf😊 ein Dank geht raus an deinen Kanal, ich schaue hier immer gerne zu
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Liebe Anne, herzlichen Dank. Jerry Cotton habe ich als Kerlchen von elf, vielleicht zwölf Jahren auch eine Wiele gelesen, aber er hat mich damals noch nicht so gepackt wie einerseits Science Fiction und andererseits Western-Hefte. Dass aus mir ein eifriger Krimileser wurde, hat sich erst später ergeben, mit ca. 19. Ich kam zum Krimi zurück via ne klassischen Schwarze-Serie-Filmen aus Hollywood. Deren literarische Vorlagen gab es damals bei Diogenes, einem Verlag, dessen Programm - und Design - markant anders aussah als heute. Ich habe dann, ausgehend von den Büchern, die ich via Film ansteuerte, einfach dem erlag vertraut und auch die anderen Autoren dort gelesen. Das wurde meine erste Krimischule. 😃 Liebe Grüße, Thomas
@Gaby_S6581
@Gaby_S6581 5 ай бұрын
Lieber Thomas, was für ein spannendes Thema, vielen Dank. Ich habe ja noch nie damit hinterm Betg gehalten, dass ich großer Krimifan bin. Schon mein ganzes Leben lang. Ich mag die meisten Arten von Krimis, mit 2 Ausnahmen: Spionagefälle und den Privatermittler à la Ich nahm die Knarre, hatte den Zigarrenstummel schräg im Mund und sagte zu meinem (wasserstoffsuperoxyd gefärbten) Baby….. Grundsätzlich mag ich Krimis aus allen Zeiten, ob alt oder neu. Gerne auch mit psychologischem Hintergrund (Profiler etc) und gerne auch aus diversen Gegenden, wobei imir Australien und Afrika noch nicht untergekommrn ist. Ich werfe mal ein paar Namen in den Ring: Christie, Conan Doyle, Dürrenmatt 🥰, Glauser, Simenon, Ani, Vargas, Donna Leon (weil sie die Probleme Venedigs thematisiert), Camilleri, Cors, Poe, Wilkie Collins, du Maurier, Gaboriau, Volker Kutscher, Galbraith (Rowling), Tony Hillerman, Val McDermid (aber nur Tony Hill Reihe und die einzelnen), Eco (Name der Rose,) Highsmith. Dann Klassiker wie Fontanes Unterm Birnbaum oder Droste Hülshoffs Judenbuche. Aber auch „Sünden“ wie Kluftinger (kein literarischer Anspruch, sondern einfach oft witzig) und Klaus-Peter Wolfs Ostfrieslandkrimis. Letztere nur, weil ich Ostfriesland über alles liebe und die Schauplätze oft kenne. Ja, zugegeben, schneller wäre es gegangen, die aufzuzählen, die ich nicht kenne, zumal ich sicher viele vergessen habe. Aber dadurch habe ich festgestellt, dass ich die wirklich alten wie Dürrenmatt, Collins, du Maurier besonders liebe. Die neueren dienen mehr der Unterhaltung und bleiben nicht so lange im Gedächtnis. Liebe Grüße
@ankeb8657
@ankeb8657 5 ай бұрын
Die Bärlach-Romane von Dürrenmatt werden ja oft nicht als Kriminalromane, sondern einfach als Romane kommuniziert. Dabei ist zB 'Der Verdacht' eine der spannendsten Geschichten, die ich je gelesen habe.
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Liebe Gaby, ja, auch an Dich musste ich denken, als ich sagte, dass offenbar prozentual viel mehr Booktube-ZuschauerInnen als Booktube-MacherInnen Krimifans sind. 😃 Die frühen Kluftinger-Fälle zumindest habe ich sehr gemocht und gern empfohlen. Nein, das ist keine bis ins Letzte durchgefeilte Literatur, aber feine Unterhaltung. Live boten die beiden Autoren ja auch eine sehr gute Show, ich wei0 nicht, ob sie noch unterwegs sind. Was mich an Krimis in meiner Kritikerzeit aber nervte, war eben dieser - ökonomisch völlig verständliche, würde ich auch so machen - Drang zur Serie. Mich reizten die Bücher mehr, bei denen ich mir nicht so sicher sein konnte, was ich bekommen, ob also z.B. der Ermittler selbst heil davonkommen würde. Ja, die etwas älteren und ganz alten Texte, denen gehört, wie Du weißt, auch meine besondere Liebe. Herzliche Grüße, Thomas
@Gaby_S6581
@Gaby_S6581 5 ай бұрын
@@ankeb8657Wir hatten damals vor rund 50 Jahren als Schullektüre „Der Richter und sein Henker. Damit begann meine Liebe zu den Dürrenmattschen „Krimis“. Dann noch die Fröbe-/Rühmann-Verfilmung „Es geschah am hellichten Tag“ bzw die beiden anderen mit Jack Nicholson bzw Joachim Krol von „Das Versprechen“ - lebenslange Begeisterung.
@Gaby_S6581
@Gaby_S6581 5 ай бұрын
@@schundleserEs gibt hier in der Gegend einen Krimiautoren mit den Initialen JS (vielleicht läutet es ja bei dir) , der rund um Stuttgart über alle möglichen Orte Regionalkrimis schreibt. Auch einen über unser Städtchen. Den „musste“ ich natürlich lesen und habe es bitter bereut. So etwas Zusammengeschustertes, grauslich. Und dann die zwanghaften Namensverfremdungen: aus Café Renz wurde Café Laufz ( die Assoziation rennen /laufen dauerte bei mir, da so an den Haaren herbeigezogen). Ein Beispiel für Krimi als Massenware. Schnell etwas hinschludern, die Leute werden es schon kaufen, wenn es in ihrem Ort spielt. 😡
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
@@Gaby_S6581 Oh ja, liebe Gaby, ich weiß wohl, von was und wem Du da sprichst. Das waren nicht die einzigen absolut unbesprechbaren Bücher, die über meinen Tisch gewandert sind, und manchmal hatte ich zumindest eine Ahnung, was die Leute getrieben haben mag: manche purer Geltungsdrang: manche die Idee, da ließe sich abkassieren: manche ein fatal fehlgeleitete Impuls, der Welt für irgendetwas die Augen öffnen zu müssen- Aber oft saß ich auch einfach ratlos vor den Büchern und dann den Beschwerdebriefen, warum keine Besprechung erscheine, oder den hilfreichen "druckfertigen" Rezensionen, die gleich mitgeschickt wurden, damit die Zeitung sich nicht erst bemühen müsse: geschrieben von FreundInnen des Autors/derAutorin, in einem Fall auch mal von einer Ehefrau, das machte die Wege wohl noch kürzer. Wie der stumme Mann auf einen Zettel schrieb: Ich könnte Dir was erzählen ... Liebe Grüße, Thomas
@Susanne19719
@Susanne19719 5 ай бұрын
Ich lese sehr gerne Krimis, früher habe ich Martha Grimes und Elizabeth George verschlungen, heute lese ich sehr gerne Samuel Bjork, Yrsa Sigurdadottir, Sharon Bolton, Vera Buck und Marek Krajewski. Von ihm habe ich bisher nur ein Buch gelesen, das hat mir aber so gut gefallen, da werden weitere sicher folgen. Krimis dürfen gerne unheimlich sein und durchaus einen übernatürlichen Touch haben, aber sie sollten nicht blutiger sein als unbedingt notwendig
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
@Susanne19719 Liebe Susanne, meine ruhmlose Dienstzeit als Krimikritiker reicht tatsächlich so weit zurück, dass Martha Grimes mit der größte Name am deutschen Krimimarkt war. Die Inspektor-Jury-Romane waren das Idealbild dessen, was die damals neue weibliche Käuferschaft für teure Hardcover erwartete: mollig cosy, aber nicht zu lahm, saftig idyllisch, aber mit jähen Abgründen, eine Welt zum Wegträumen, aber mit Anknüpfungspunkten an die Realität, optisch schön aufgemacht, aber nicht zu markant: das Buch für jedes Beistelltischchen. Wann ist diese Vormachtstellung verloren gegangen? Kann mich nicht mehr genau erinnern. Elizabeth George scheint mir besser über die Jahre gekommen zu sein. Wie siehst Du das? Herzliche Grüße, Thomas
@Susanne19719
@Susanne19719 5 ай бұрын
Hallo Thomas, sowohl die Inspektor Jury Reihe, als auch die Inspektor Lynley Reihe sind ja recht lang, ich glaube bei Inspektor Jury bin ich bei Band 12 oder 13 ausgestiegen, jetzt lege ich sie mir gebraucht zu. Es 2ar ja nicht so, daß man vor Spannung gezittert hat, aber die Personen fand ich sehr schön beschrieben, damals habe ich aber nur die Taschenbuchausgaben gelesen, mir war die Blase um Inspektor Jury immer sympathischer, weil bodenständige,r, als die Blase um Inspektor Lynley
@MoGiebel-Fitzner
@MoGiebel-Fitzner 5 ай бұрын
Hi Thomas, da es mir immer wieder ein Vergnügen ist, Dir zuzuhören, werde ich mich Deiner Challenge mal stellen. Also: 1. Ich mag sowohl Psychothriller als auch diese englischen Landhauskrimis. Letztere habe ich in meiner Jugend allerdings häufiger gelesen als heute. Fitzek lese ich ganz gern, nicht weil ich ihn für einen der grössten Literaten halte, sondern weil er mich bisweilen einfach gut unterhält. Was die Heimatkrimis betrifft, es gibt eine kölner Autorin, Petra Hammesfahr, die hab ich mal ganz gern gelesen. Ansonsten wenig aus dieser Gegend. (Begonnen hat meine Krimireise in der frühen Kindheit mit Wolfgang Ecke. Allerdings nicht mit seinem bekanntesten Detektiv Perry Clifton, sondern mit Balduin Pfiff. Einen Teil dieser Buchreihe besitze ich bis heute). 2. Schwierig in Prozent zu sagen. Ich lese Krimis schubweise, dann gern viel vom selben Autoren hintereinander weg. 3. Grossbritannien und USA hauptsächlich. Aus Schweden und Norwegen war auch ein bissl was dabei und wenn "Schuld und Sühne" unter Krimi fällt, auch Russland. Einer meiner absoluten Lieblinge, "Die Hexe an der Wand" spielt in Irland, die Autorin, Hannelore Hippe, kommt aber aus Frankfurt. Daher weiss ich nicht, ob ich den dazu zählen soll. 4. The tell-tale heart von Poe dürfte der älteste sein. Ob er mich allgemein neugierig auf Krimis gemacht hat, weiss ich nicht mehr, aber hat mich sehr neugierig auf Poe gemacht. 5. Da stört mich garnix, bin auch noch ohne die ganze Technik gross geworden und rauche selbst. Sexismus war und ist ein Problem, aber ich mag solche Romane auch als "Zeitzeugen" der damaligen Gesellschaft. 6.Wenn mich ein Krimi "packt", verzeihe ich einigen Unfug, aber wenn mir die Handlungsweisen (egal ob Täter oder Ermittler) extrem unrealistisch oder schlicht dämlich erscheinen, nervts mich irgendwann. ( Ich krieg z.B. regelmässig Zustände, wenn Hausbewohner auf der Flucht vor Einbrechern, Mördern oder Monstern die Treppen RAUF rennen und versuchen, sich im Schlafzimmer zu verbarrikadieren, anstatt im Parterre aus einem Fenster zu hüpfen und auf die Strasse zu laufen). 7. Ich denke Frauen schreiben mitnichten sanfter oder kuscheliger als Männer, habe aber manchmal den Eindruck, ihre Gewaltdarstellungen sind bisweilen eher perfide/clever, während Männer vlt.häufiger in Richtung rohe Gewalt/ Blutbad tendieren. 8. Ich möchte True Crime eigentlich nicht lesen, habe mich aber ab und zu hinreissen lassen, mir in Momenten akuter Langeweile derlei im Netz zu begucken. (Über Fritz Haarmann hab ich aber mal was gelesen und fand es nicht unspannend). 9. Wenn mich ein Krimi langweilt, hat er sein Ziel verfehlt. 10. Die Sherlock Holmes Serie mit Cumberbatch habe ich mit großem Vergnügen gesehen. Die österr. Serie "Schnell ermittelt" ebenfalls. Und natürlich Professor T. Da gefiel mir die dt. Serie sogar besser, als das Original. So, in der Hoffnung, Deine Fragen hiermit halbwegs vernünftig beantwortet zu haben, verbleibe ich mit freundlichen, bonner Grüßen. Möge die Nacht mit Dir sein, Mo
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Liebe Mo, fleißigste aller Nachteulen: herzlichsten Dank! Neugierig auf Poe werden - eine entscheidende Weichenstellung in einem Leseleben, das wünsche ich vielen. Was Petra Hammesfahr angeht: die ist damals, als ich meine Krimitipps schrieb und sich der monatliche Ausstoß immer immer erhöhte - 50, 100, dann 200 Krimis monatlich, es gab auch Monate mit 300 Titeln - viel gelesen und durchaus auch gelobt worden. Aber ich konnte nicht so viel mit ihren Büchern anfangen. Die kamen mir zwar viel solider vor als manches andere der immer hastigeren Produktion, aber mir fehlte wohl irgendwie etwas Charakteristisches, Kantiges, was auch immer. Würde ich heute wohl viel entspannter einschätzen und genießen. Aber ich weiß noch, wie das war, wenn ich vor der Masse an Neuerscheinungen alle 4 Wochen stand und dachte: Du musst jetzt die paar ganz besonderen Titel da herausschnüffeln. Zugleich war mir klar, dass gerade die Krimis, die ich originell finden würde, der Masse der LeserInnen zu schräg oder zu spröde, zu hochgestochen oder zu vulgär, zu verkopft oder zu primitiv sein würden. Ich wollte also immer auch ein paar Kompromisskrimis beimischen, Sachen, die ich rasant unterhaltsam, aber nicht für die Ewigkeit gemacht fand, und bei denen ich mir ziemlich sicher war, dass sie einer größeren Menge Menschen Lesespaß bringen würden. Heute würde ich vor so einem Sichtungsjob kapitulieren. 😃 Cumberbatch als Holmes: ganz große Klasse! Liebe Grüße, Thomas
@TT-rd4ll
@TT-rd4ll 5 ай бұрын
Hallo Thomas, zunächst war ich erstaunt zu hören, dass sich Booktube nicht für Krimis erwärmen soll. Da mir die Namen der getaggten Kanäle allesamt vertraut erschienen, wurde mir klar, warum ich bisher einen anderen Eindruck hatte 😅. Natürlich lese ich gerne Krimis und Thriller. Wobei für mich Wilkie Collins der Vater des klassischen Kriminalromans ist, den er mit seinem Werk "Der Monddiamant" brillant (man beachte das Wortspiel) begründete. Persönlich halte ich der Krimireihe von Elizabeth George die Treue, aber auch die französischen Krimis von Fred Vargas haben mich noch nie enttäuscht. Wobei ich hier weder weiblichen noch männlichen Autoren den Vorzug gebe. Gerade im Genre des historischen Krimis sind zwei Herren bei mir ganz vorne mit dabei, einmal Volker Kutscher und auch Oscar de Muriel. Ganz furchtbar fand ich dagegen das Debüt von Sven Stricker. Während französische Krimis elegant, aber abgründig sind, reissen russische Krimis die Haut auf. Trotzdem konnte ich eine zeitlang die Romane von Polina Daschkowa nicht aus der Hand legen. Leider nennst du zu den Fragen fast keine buchigen Beispiele. Welche Krimis aus Afrika oder Südamerika hast du entdeckt? Welche Autoren sind dir aus der Zeit als Journalist und Kritiker noch im Gedächtnis? Und zu welcher Spannungsliteratur greifst du am häufigsten? Viele Grüße von Tanja 📚
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Liebe Tanja, gewiss würden uns beiden, wenn wir mal Listen anfertigen würden, noch ein, zwei BooktuberInnen mehr einfallen, die viele Krimis im Regal haben. Mir ist nachträglich noch Yvonne von @yvonnesleselust eingefallen. Aber das wären dann immer noch ganz wenige Leute im Verhältnis zum ganzen deutschen Booktube. Und interessanterweise würden die alle zusammen eher dasselbe kleine Eckchen der Krimiwelt abdecken, der größere Teil der Krimiwelt käme da immer noch kaum vor. Für mich ein ziemliches Phänomen. Wilkie Collins habe ich zunächst über die T-Verfilmungen von "Die Frau in Weiß" und "Der Monddiamant" kennengelernt, die waren in meiner Jugend ziemliche Straßenfeger. Später dann begeistert die Bücher gelesen. Dass ich keine Namen nenne, hat gleich mehrere Gründe. 1.) Zum einen ist das Video jetzt schon sehr lang. Und bloß Namen zu nennen, bringe ich selten fertig, ich will dann noch "kurz" was zu ihnen sagen. Du ahnst, in welche Katastrophe das geführt hätte. 😃 Weil ich mich bei Krimis durch jahrzehntelange Lektüre ein bisschen auskenne, hätte ich auch schnell ein schlechtes Gewissen, für dieses Land nur einen Autor, für jenes Genre nur eine Autorin zu nennen. Ich wäre vom Hölzchen aufs Stöckchen gekommen, also von Fred Vargas zu Simenon, von Simenon zu Jean-Patrick Manchette, von Manchette zu Leo Malet, von Malet zu Gaston Leroux. Noch größere Katastrophe. 😛 3.) Die drei oder vier Videos von mir, die bislang mit Krimis zu tun hatten, haben alle recht viele engagierte und interessierte Kommentare bekommen. Ab und an wird hier auch weiter der ein oder andere Krimiklassiker etwas ausführlicher vorgestellt werden. Aber ich liebäugele mit dem Gedanken, ob es hier nicht einen Krimi der Woche geben könnte, oder zumindest 14-tägig einen Krimitipp: als Quickie von nicht mehr als zehn Minuten. Da kämen dann genau die Bücher vor, nach denen Du fragst, die mir noch gut im Gedächtnis sind, die ich frisch wiederlesen würde, aber ohne Rücksicht darauf, ob sie neu lieferbar sind. Das wären nämlich 99,999 Prozent nicht. Liebe Grüße, Thomas
@TT-rd4ll
@TT-rd4ll 5 ай бұрын
@@schundleser Alles klar, dann sehe ich dieses Video als Teaser und freue mich auf die Krimi Häppchen, die Du vielleicht bald servieren wirst. Liebe Grüße von Tanja 📚
@derchristianausffo
@derchristianausffo 5 ай бұрын
Ich muss ehrlich gestehen: Ich hab' die Faszination des Krimis noch nie so richtig nachvollziehen können. Für mich ist das Alles meistens eher zu nah an der Realität dran und wenn Ich Literatur für mich genießen will, dann doch lieber als Realitätsflucht und nicht als dessen (relativen) Spiegel. Ausnahmen gibt es zwar auch hier für mich, vor Allem die Klassiker haben's mir dahingehend sehr angetan (Sherlock Holmes, Miss Marple, Hercule Poirot, Fantomas usw.). Aber in den meisten Fällen kann mich das Krimispektrum tatsächlich nicht wirklich abholen und dementsprechend wenig Interesse habe Ich auch schon immer dem Krimi gegenüber gezeigt. Dennoch freue Ich mich jedes Mal, zu sehen, wenn Krimis bei Booktube thematisiert werden. Einfach, weil Ich daran dann immerhin sehen kann, dass der Community hinter dem Erfolgsphänomen Krimi so eine wichtige Stimme gegeben wird, die auch Neulingen des Genres unter Umständen eine gute Einstiegshilfe bieten kann. In diesem Sinne Herzlichsten Dank für dieses schöne Video zum Thema. 😁
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Lieber Christian, das ist ja auch völlig normal: es muss und kann nicht jede(r) alles mögen. Für einen Krimimuffel hast Du ja auch schon ein großes Paket klassischer Krimis beieinander, die Dir gefallen. Mancher Mensch, der auch nur eben diese mit Freuen liest, würde sich wiederum ohne Zögern Krimifan nennen. Alles eine Frage der Perspektive und der Nomenklatur. Hab gerade Deinen Kanal gesehene, da werde ich in den nächsten Tagen mal vorbeischauen. Beim Überfliegen hat mich "Ghostbusters" neugierig gemacht. Herzlichen Dank fürs Reinschauen und Kommentieren, liebe Grüße, Thomas
@derchristianausffo
@derchristianausffo 5 ай бұрын
@@schundleser Danke für die lieben Worte. Stimmt, ist definitiv Alles eine Frage der Perspektive. Sei sehr gerne herzlichst willkommen auf meinem Kanal. Ich produziere hauptsächlich Hörbücher basierend auf selbst verfassten Kurzgeschichten/Erzählungen sowie ein paar Podcasts, in Denen Ich über alles Mögliche rede, das mich interessiert & begeistert. Im Prinzip nix sonderlich Außergewöhnliches, aber vielleicht gefällt Dir ja das Eine oder Andere. Liebe Grüße zurück. 😁
@Sebastian-io4lh
@Sebastian-io4lh 5 ай бұрын
Warum sollten Booktuberinnen keine Krimis lesen? Es ist sicher verbreiterter unter männlichen Lesern, aber nicht ausschließlich. Ich liebe Krimis/Thriller. Das schwankt von den Klassikern wie AgathaChristie und Conan Doyle zu den moderneren wie Michael Connelly (herausragende Polizeithriller), Volker Kutscher, Joe R Lansdale, James Ellroy, Andreas Gruber, Horst Eckert, Robert Galbraith, Elizabeth George, Michael Robotham, Arnaldur Indridason, Ian Rankin, etc. Ich mochte auch die Private Eye Krimis von Michael Collins aka Dennis Lynds um seinen einarmigen Detektiv Dan Fortune, wobei da die deutschen Übersetzungen glaube ich nicht ganz vollständig sind.Wurden auch nicht alle übersetzt. Ich hatte deine Anregung von neulich aufgegriffen und Fünf schräge Vögel von Donald E-Westlake gelesen, hat mich nur so halb vom Hocker gehauen. Interessante Figuren, aber mir fehlte das gewisse Extra. Ich lese gerne auch anderes, zeitgenössisches oder Klassiker oder auch Horror/Phantastik, aber ich brauche immer wieder auch die Krimis.
@schundleser
@schundleser 5 ай бұрын
Genau das ist die Frage, lieber Sebastian: Warum hat die große Literaturfamilie der diversen Krimiarten am Buchmarkt so einen riesigen Anteil, an Booktube einen vergleichsweise kleinen? Eine mögliche Antwort: Krimi ist eher ein Genre der Älteren geworden, so wie Facebook ein Netzwerk der Älteren wurde. Aber so ganz erklärt's das für mich auch nicht. Dazu hin kommt das relativ enge Spektrum der auf Booktube vorkommenden Krimis. Von den Namen, die Du da gerade genannt hast, dürften 90 Prozent auf dem deutschen Booktube kein Suchergebnis abwerfen. Bei der Dan-Fortune-Reihe, die ich sehr mag, kann ich das absolut verstehen: da erschienen die letzten deutschen Ausgaben vermutlich, als die meisten BooktuberInnen noch nicht geboren waren. Viele andere aber sind noch aktiv oder waren es bis vor kurzem. Mag sein, dass wir einfach einen unterschiedlichen Blick auf Westlake haben. Aber ich habe mich auch immer gefragt, ob er in Übersetzung gut funktioniert, oder ob da der Teil Straßenechtheit, der den Irrsinn ausbalanciert, verloren geht. Liebe Grüße, Thomas
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