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Inhalt des Hörbuchs
00 Intro 01:07
01 Ekloge 1 Ins Elend 09:55
02 Ekloge 2 Corydons Liebesklage 09:32
03 Ekloge 3 Der Wettkampf 10:41
04 Ekloge 4 Zeitenwende 06:16
05 Ekloge 5 Daphnis 11:50
06 Ekloge 6 Der Gesang des Silen 10:09
07 Ekloge 7 Der Wettstreit 08:10
08 Ekloge 8 Liebesklage und Liebeszauber 11:39
09 Ekloge 9 Gang in die Stadt 07:58
10 Ekloge 10 Gallus 10:01
11 Essay Bruno Snell: Arkadien 38:02
Gesamte Laufzeit 135 min
Nur wenige Dichter haben einen ähnlich großen Ruhm erlangt wie Vergil. Mit seinem Werk nahm Vergil nicht nur maßgeblichen Einfluss auf die Poesie und Prosa der römischen Kaiserzeit, sondern er stellte damit zugleich auch ihren Höhepunkt dar. Früher Teil und erster Glanzpunkt dieses herausragenden Werkes sind die "Bucolica", die zwischen den Jahren 42 und 39 vor Chr. entstanden und eine geschlossene Sammlung von zehn Hirtengedichten vorstellen, in denen Vergil ein Arkadien entwirft, das zwar sein Vorbild in der griechischen Dichtung des Theokrit hat, aber in Durchführung, Tiefe des Ausdrucks und dichterischer Kraft weit darüber hinausgeht und damit die bukolische Dichtung auf eine neue und höhere Ebene hob, die in der Folge zum idealen Maßstab bukolischer Dichtung überhaupt wurde.
Aber die zehn Eklogen der "Bukolica" sind nicht nur frühe Bekundung des dichterischen Genies Vergils, sondern auch Zeugnis allgemein menschlichen Erlebens in einer Epoche der römischen Geschichte, die beherrscht war von einem nicht enden wollenden Bürgerkrieg, der die römische Bevölkerung über die Jahre hinweg zermürbte und in ihr den sehnlichen Wunsch nach Frieden und Ruhe erwachsen ließ.
Die "Bucolica" des Vergil sind also dichterisches Idyll und Zeugnis einer turbulenten Zeit zugleich, und wenngleich uns heute der enorme Anspielungsreichtum dieses Werk weitestgehend verschlossen ist, so können wir doch auch heute ohne Voraussetzung die dem Werk innewohnende dichterische Schönheit erfassen. Was böte sich dabei besser an, dies in Form eines Hörbuchs zu tun, das jene von Vergil erdichtete Hirtenwelt in Wort und Musik vor uns erstehen lässt. Hörbuchsprecher Volker Braumann hat für dieses Hörbuch alle 10 Eklogen eingelesen und mit Lyra- und Flötenspiel untermalt, sodass jenes idyllische wie zerbrechliche Arkadien vor unserem inneren Auge ersteht, nach dessen Ruhe und Frieden man sich in turbulenten Zeiten sehnt.
Nachweise
Textgrundlage des Hörbuchs bilden folgende Übersetzungen:
Vergil: Werke in einem Band, Berlin 1965.
Vergil: Landleben, München 1987 (5.Auflage).
Schnur, Harry (Hrsg.): Die Hirtenflöte, Leipzig 1978.
Der begleitende, für das Hörbuch gekürzte Essay findet sich in vollständiger Länge in:
Snell, Bruno: Arkadien, die Entdeckung einer geistigen Landschaft, in: Oppermann, Hans: Wege zu Vergil,
Darmstadt 1963.
Covervorlage:
Pierre Puvis de Chavannes, Public domain, via Wikimedia Commons
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Sprecher und Musik: Volker Braumann
Copyright Volker Braumann 2024