Video-012 / Straßenbahn Frankfurt am Main-6

Bis Anfang Juli 1971 war das Scheffeleck ein kleiner Straßenbahnknoten. Die Bahnen erreichten es von der Zeil her über Schäfergasse, Alte Gasse, Petersstraße und Eschenheimer Anlage. Von dort kommend konnte man einerseits nach links in die Eckenheimer Landstraße Richtung Hauptfriedhof und Eckenheim abbiegen, andererseits geradeaus weiterfahren in die Scheffelstraße und weiter über die Friedberger Landstraße und Rohrbachstraße in Richtung Bornheim.
In dem hier betrachteten Zeitraum (1968-1970) fuhren Richtung Eckenheim die Linien 7 (Gießener Straße-Louisa, bzw. ab 08.02.1970 nach Neu Isenburg), 19 (Eckenheim-Hauptbahnhof, bis zum 07.02.1970) und ab 09.02.1970 die Linie 6 (Eckenheim-Westbahnhof (HVZ bis Praunheim/Brücke)), Richtung Bornheim die Linien 12 (Prüfling-Höchst) und 17 (Prüfling-Mönchhofstraße (HVZ bis Höchst)), außerdem die Buslinien 64 (Bad Vilbel-Konstablerwache) und 69 (HVZ, Konstablerwache-Heilsberg).
Anfang Juli 1971 wurde die ab dem Friedberger Platz bis zum Hessendenkmal neu trassierte Friedberger Landstraße eröffnet, die vierspurig ausgebaut einen mittig gelegenen Bahnkörper für die Linien 6, 7, 12 und 17 erhielt. Die Linien 6 und 7 wurden dafür von der Eckenheimer Landstraße über die Glauburgstraße zur Friedberger Landstraße umgeleitet und ab dort gemeinsam mit den Linien 12 und 17 Richtung Innenstadt geführt.
Der Schienenverkehr ab Alte Gasse über Scheffeleck und Scheffelstraße bis zum Friedberger Platz war damit Geschichte. Die untere Eckenheimer Landstraße bis zum Scheffeleck bleib bis zum 25.5.1974 ohne Straßenbahnen. Ab dem 26.5.1974 verkehrt hier die U-Bahn-Linie B1 bzw. U5 (seit dem 28.5.1978) wieder zum Scheffeleck und weiter über die Rampe in der Eschenheimer Anlage in den B-Tunnel zur Konstablerwache / Theaterplatz / Hauptbahnhof.
Die Bilder geben einen kleinen Überblick über das Betriebsgeschehen rund ums Scheffeleck in der Zeit vor der vorübergehenden Stillegung.