Ich finde es schön, dass die ganze große, gierige Theorie jetzt im A. ist.
@caminoverde562Ай бұрын
Jemand produziert in Deutschland ein Lebensmittel, was gekauft wird - sprich: es existiert eine Nachfrage. Selbst ein Hobby-Imker sollte seinen Honig der 7 Völker (war statistisch der Bestand eines Deutschen Imkers) nicht zu billig abgeben. Dann gleich verschenken, da der "Kunde" dann wenigstens den altruistischen Ansatz des Imkers erkennen kann. Bei 5,- Euro für 500g Honig denkt der Kunde am Ende noch, dass das die Produktionskosten (Vollkosten) sind. Mit einer Imkerei wird keiner reich! Daher: gierig - nein; groß - ja. Aber Corona und Krankeit - gelebtes Leben. Wir hatten unsere Standorte auf maximal 9 Völker angelegt. Gut für die Bienen, unwirtscaftlich für uns. Ich erkenne keine Gier.
@joelnaber10952 ай бұрын
Super interessant! Auch euer Werdegang hört sich sehr durchdacht an.
@caminoverde5622 ай бұрын
Danke fürs Feedback!
@paulpanter9979Ай бұрын
Auch meine Erfahrung, zuviel Hobbyimker, die den ganzen Aufwand als Hobby sehen und ihren Honig verschenken. Ich habe auch aufgegeben und werde ab jetzt den Bienen ihren Honig lassen und nur noch für mich ernten.
@caminoverde562Ай бұрын
Schön, dass du aber weiterhin Imker bist 🐝
@jorgpeters3156Ай бұрын
250 kg Honig 🙈 Das sind 125 kg pro Person, 3 gute Völker reichen dafür. Ich hab 70 Völker + Ableger, verkaufe alles direkt über Geschäfte, und hab nen Halbtagesjob. Verluste unter 3%. Alles einfach als Landwirt, ohne Schnickschnack.
@ulrichsolter5835Ай бұрын
Du bist eben ein toller Bursche! Oder wolltest du was anderes hören?
@caminoverde562Ай бұрын
Bei unserer Betriebsweise und Standorte sind wir auch in guten Jahren auf maximal 35-40 kg je Volk gekommen. In schlechten waren es auch mal eher 20 kg. Im Taunus war es sehr wetterabhängig. In Frankfurt waren es immer gute Jahre 😀🐝
@frankbareuther9769Ай бұрын
Sehr spannend. Warum hast du für die Urproduktion eine Kapitalgesellschaft gegründet. Was ist der schlagende Vorteil davon?
@caminoverde562Ай бұрын
Der Grund war am Anfang (Schritt 1 zum S-Konzern) nur die Haftungsbeschränkung - neben der organisatorischen Trennung. Wir stellen zu zweit ein Lebensmittel her und hätten ohne die UG mit dem gesamten Privatvermögen gehaften - im Fall der Fälle für die Fehler des Anderen. Das Risiko lässt sich durch die Kapitalgesellschaft wirksam begrenzen. Die UG war für uns von Anfang an ohne Alternative.
@sergemaestro36132 ай бұрын
Ja das ist so. Würde gerne imkerei hauptberuflich betreiben...Leider kann man davon nicht leben... Viel Erfolg und Grüße...
@caminoverde5622 ай бұрын
Wir sind der Meinung, daß das geht. Nur mit den üblichen Produkten wird es schwierig. Mit einem guten Mix und Verteilung der Arbeitslast auf die Monate - gleichmäßig - und unterschiedliche Vertriebsweg.
@sergemaestro36132 ай бұрын
@@caminoverde562 jemanden zu finden der für die Sache brennt ist nicht einfach...es kostet viel Energie und man wird nicht jünger...habe im Moment über 20 Völker und drehe beinahe durch... Spaß macht es trotzdem...obwohl ich abends platt bin 😉
@caminoverde5622 ай бұрын
Mit einer strikten Aufteilung kann es gehen. Noch einer an den Bienen ist nicht zielführend - so wie bei uns. Auch deswegen habe ich den FILM erstellt - um Anregungen zu liefern!
@bickelsbienenАй бұрын
@@caminoverde562 Traurig, dass euer Traum geplatzt ist. Ich bin eher pessimistisch, was den Honigmarkt angeht. So lange der Anteil an einheimischen Honig am Markt nicht gesteigert werden kann, wird es nicht gehen. In den Kellern der Hobbyimker lagern seit 1-2 Jahren Unmengen an Honig, die nicht abgesetzt werden können. Je ausgefallener die Marketingidee, desto geringer der Marktanteil. Wer da hineinstößt und den Anteil hebt, ist natürlich gut dran. Das betrifft aber nicht den Löwenanteil. Die größeren Imker, die sich auf Fass- und Eimerware gestützt haben, werden auf kurz oder lang aufgeben, sollte sich an der Situation nichts ändern.
@KalleG-it3juАй бұрын
Nein zur Zeit geht es nicht. Die kosten sind einfach viel zi hoch. Du brauchst mindestens 80 völker und die Investition ist einfach zu hoch.